(Beifall bei Abgeordneten der AfD – Abg. Dr. Chris tina Baum AfD wendet sich der amtierenden Präsi dentin zu und spricht leise auf sie ein.)
Sie müssen die Dauer Ih rer Rede schon darauf anpassen, dass Applaus oder auch et was anderes kommt. Ich bitte Sie. Wir machen jetzt weiter.
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Ich verstehe, warum Sie lachen. Was sollen Sie denn sonst machen?
Sie haben ein schlechtes Gefühl, und das können Sie sich nicht eingestehen. Deshalb müssen Sie so lachen und so tun, als wä ren Sie souverän und darüber stehend.
(Beifall der Abg. Dr. Christina Baum AfD – Abg. Dr. Christina Baum AfD: Todernst! Genau so ist es! – Unruhe)
Die Regierung beschwert sich über die Bevölkerung, dass sie die Anordnungen der Regierung nicht richtig einhält.
Meine Damen und Herren, das Problem ist nicht das Verhal ten der Bevölkerung, sondern das Problem sind die Anord nungen der Regierung.
Das Ganze, was Sie sich hier aufgebaut haben, dieses Karten haus, das basiert auf einer einzigen Lüge. Das fängt mit den Infektionszahlen an. Ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, aber ich muss es immer und immer wieder sagen; denn bei Ih nen geht es da rein und da wieder raus.
Das, was Sie als Infektionszahlen verkaufen, sind nichts an deres als positive Testergebnisse. Das ist nicht das Gleiche. Sie haben bei den positiven Testergebnissen mindestens – ich sage: mindestens – 1 % falsch positive Ergebnisse. Hören Sie hin. Sie haben es besonders nötig, hinzuhören.
1 % falsche Ergebnisse haben Sie. Das heißt, bei 1,1 Millio nen Tests in der Woche produzieren Sie 11 000 Infizierte, die gar nicht infiziert sind.
Hören Sie hin! Verzichten Sie mal auf Ihre Zwischenrufe, hören Sie endlich mal hin, und versuchen Sie, es zu verste hen!
Was heißt hier schreien, wenn ich hier ständig unterbrochen werde? Hören Sie auf, so dumm zu lachen!
(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE zu Abg. Dr. Wolf gang Gedeon [fraktionslos]: Ich lasse mich von Ih nen nicht anschreien! – Unruhe)
Machen Sie mir bitte keine Vorschriften, wie laut ich reden darf. Das steht Ih nen nicht zu. Ich kann noch lauter reden, wenn ich will.
Sie können jetzt auch ein mal einen Moment innehalten. Ich würde einmal sagen: Die paar Sekunden halten wir jetzt noch Ruhe und lassen dem Redner die Zeit. Sie haben noch ungefähr 20 Sekunden, Herr Abg. Dr. Gedeon.
Von den Infizier ten sind nur 15 % krank. Von 100 tatsächlich Infizierten wer den nur 15 krank. Die anderen haben ihr Immunsystem und überwinden die Infektion.
Ich will Ihnen einmal sagen, an was Sie sich orientieren soll ten. Ich habe Tausende von Viruserkrankten behandelt in mei ner ärztlichen Zeit.
Ich weiß, wovon ich rede – im Gegensatz zu einem Herrn Drosten, der hinter seinem Reagenzglas sitzt und das herum schwenkt.
Sie sollten sich erstens orientieren an der Zahl der Kranken hauseinweisungen, zweitens an der Zahl der Krankschreibun gen, drittens an der Zahl der Intensivbetten. Wir haben 30 000 Intensivbetten, und von denen sind lediglich – –