Protokoll der Sitzung vom 30.03.2000

VizepräsidentSchuler:

Zu einer Kurzintervention erteile ich Herrn Kollegen Billen das Wort.

(Dr. Mertes, SPD: Ich verzichte, heißt das!)

Meine Damen und Herren, dann liegen mir keine weiteren Wortmeldungen vor. Wir kommen zur Abstimmung. Es ist zu

nächst die Aussch_ussüberweisung beantragt worden. Wer

·diesem Antrag zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen.- Es sind nur wenige dafür, dass wir den Antrag an den Ausschuss überweisen.

(Heiterkeit und Beifall bei SPD und F.D.P.)

Die Gegenstimmen werd~n auch gewÜnscht. Wer ist dagegen?- Das waren ~ehr.

Vielen Dank.

Wir kommen dann zur Abstimmung in der Sache über den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.,Agrarumweltmaßnahmen des Entyvicklungsplans ,Ländlicher Raum' in· der Umsetzung der Verordnung (EG) Nr. 1~57/1999"

-Drucksache 13/4884-. Werdiesem Antrag zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Die Gegenprobe! Mit den Stimmen der SPD, der CDU und der F.D.P. ist dieser Antrag abgelehnt.

Wir stimmen dann über den Alternativantrag der Fraktion der SPD.. Agrarumweltmaßnahmen in Rheinland-Pfalz"

- Drucksache 13/5446 - ab. Wer diesem Antrag zustimmen

möchte, den bitte ich um das Handzeichen.- Die Gegenprobe! - Mit den Stimmen der SPD und der F.D.P. ist dieser An

trag angenommen.

Herzlichen Dank. ·

Ich rufe Punkt 20 der Tagesordnung auf:

Förderung des Tierschutzes- Finanzielle Unterstützung der einzigen Tierauffangstation in Rheinland-Pfalz Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -Entschließung-Drucksache 13/5318

dazu: Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt und Forsten -Drucksache 13/5408.

Die Fraktionen haben eine Redezeit von fünf Minuten vereinbart.

Ich erteile der Berichterstatterin, Frau Hatzmann, das Wort.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Durch Beschluss des Landtags vom 21. Januar 2000 ist der ursprünglich als Entschließungsantrag zum Landeshaushaltsgesetz 2000/2001

eingebrachte Antrag als selbstständiger Entschließungsantrag an den Ausschuss für Umwelt und Forsten überwiesen worden.

Der Antrag ist in der 35. Sitzung am 3. Februar.2000 im Aus

schuss für Umwelt und Forsten beraten worden. Der Ausschuss für Umwelt und forsten empfiehlt, den Antrag bei folgender Änderung anzunehmen: Im zweiten Absatz werden die Worte.. und somit die Grundlage für deren Betrieb langfristig zu gewährleisten" gestrichen.

Ich darf mich bedanken.

Für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erteile [eh Herrn Abgeordneten Dr. Braun das Wort.

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren! Sie haben gehört, es ist uns gelungen, was uns nicht sehr oft gelingt.

(Zuruf des 'Abg. Pörksen, SPD)

Nach einer kleinen, zwar nicht geringfügigEm und vielleicht sogar entscheidenden..ö..nderung haben '-n!ir den Jl.nt!-ag im Ausschuss gemeinsam abgestimmt. Alle vier Fraktionen - so die Empfehlung des Umweltausschusses- wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die ffnanzielle Unterstützung der einzigen Tierauffangstation in Rheinland-Pfalz schon in diesem Jahr gewährleistet wird.

Ich möchte dazu noch einige Worte sagen. Wir haben schon über diese Tierauffangstation gesprochen. Im Moment ist die Tierauffangstation in Hochstadt-

(Zuruf aus dem Hause)

-Ja, in Westheiin.

--deswegen ins Gespräch gekommen, weil dort vier Zirkustiger, die ansonsten getötet worden wären,

(Mertes, SPD: Als Mäntel weiter gelebt hätten!)

aufgenommen worden sind und jetzt gepflegt werden. Die Tierauffangstation möchte Tiere, die ansonsten keine Unter

kunft und Zuflucht haben, aufnehmen, beispielsweise exoti

sche Tiere, die beschlagnahmt werden müssen, weil sie nicht artgerecht gehalten werden, oder solche Tiere wie diese Zir

kustiere und manchmal auch Zootiere.

Diese Einrichtung ist sinnvoll. Das haben alle Fraktionen gleichermaßen bestätigt. ünter der CDü-Regierung ist von dem ehemaligen Umweltminister Töpfer geplant worden, eine solche Tierauffangstation in Rheinland-Pfalz einzurichten. Es hat leider nie geklappt. ln anderen Ländern gibt es solche Tierauffangstationen. Deswegen ist es wichtig, dass Rhein

land-Pfalz auch aktiv wird.

Nun haben wir in Rheinland-Pfalz das Glück, dass sich der

Verein., TIERART e. V." um diese Tierauffangstation kümmert und sie in eigener Regie führen will und- soweit ich das überblicken kann - führen kann. Dieser Verein kann jedoch nicht die entsprechenden finanzmittel, die nicht gering sind, weil zwei Stellen geschaffen werden müssen, aufbringen. Das Einzige, was im Moment noch strittig ist, ist der Zeitpunkt, ab

· wan~ und in welcher Höhe der Verein geför~ert wird.

Wenn ich die Ausschussdiskussion in richtiger Erinnerung ha

be- ich denke, das war wohl so; es steht leider nicht im Protokoll -, habe ich Sie, Frau Ministerin, gefragt: Was denken Sie denn, welche Summe schon in diesem Jahr notwendig ist, da

mit der Verein seine Geschäfte führen und seinen Aufgaben nachkommen kann? - Sie hatten damals gesagt, es handele sich um den Betrag von mindestens 100 000 DM. Ich habe ge

hört, dass davon niemand mehr etwas wissen will. Das kann