Protokoll der Sitzung vom 31.03.2000

(Zurufe im Hause)

Wenn wir solche Projekte befürworten - man kann dazu kommen, solche Projekte zu befürworten-, dann muss aber auch die Umweltverträglichkeit und die Verkehrsverträglichkeit in Mainz geregelt sein.

(Zuruf der Abg. Frau Brede-Hoffmann, SPD)

Vor dieser Debatte drücken Sie sich im Moment mit Ihrem

"Hurra-Geschrei". Allein Hurra schreien nützt nichts. Man muss die Menschen vor Ort überzeugen, sonst kann das Projekt kein Erfolg sein.

· (Beifall bei.dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN undder CDU

Zuruf der Abg. Frau Brede-Hoffmann, SPD)

"Frau Brede-Hoffmann, Sie haben vorhin zu Recht von Ihrem

Platz aus gesagt, wenn dort SPD-Ortsvorsteher wären, dann wäre das vielleicht ei_ne andere Debatte. Sie wollen doch die CDU vorführen, weil die Ortsvorsteher in den betroffenen Vororten von Mainz eine andere Meinung haben. Dazu darf sich aber das Landesparlament nicht missbrauchen lassen.

Vielen Dank.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der CDU) ·

Ich erteile Herrn Abgeordneten Bruch das Wort.

Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren!' Zwei Vorbemerkungen und vier Punkte.

Die eine Vorbemerkung: Wer von "Hurra-Geschrei" redet, Herr Abgeordneter Braun, redet falsch.

Wir haben sehr sorgfältig abgewogen und sind zu dem

Schlu_ss gekommen, dass dieses Projekt in jedem.Fall zu unter- , stützen ist, und zwar so, wie es hier geschildert worden ist.

Das Zweite ist: Herr Abgeordneter Braun, Sie haben sich durch Ihren Beitrag disqu_alifiziert. Sie sind kein Partner für die Zukunftsfähigkeit dieses Landes.

(Beifall der SPD und der F.D.P.- Zuruf des Abg. Dr. Braun, BÜNDNIS 90/_DIE GRÜNEN)

Wer so argumentiert, wie Sie argumentieren,--- Das ist eine schöne Koalition aus CDU und GRÜNEN, die sagt, das brau

chen wir nicht und das gibt nur Probleme. Sie sind offensichtlich nur die Problembeschreiber, aber nichtdie Problemlöser.

(Vereinzelt Beifall bei SPD und F.D.P.).

Mit Ihnen karin man das nicht machen. Sie fallen als Partner

für dieses Land in Zukunft aus. Ich willihnen das an vier Punkten erklären.

(Zurufe im Hause)

-Sie übrigens auc~.

Ich muss mich schon wundern, wie auch Sie und die CDU die

ses Thema anpacken.

Wir haben uns sehr sorgfältig überlegt, ob wir das zur Aus. sprache stellen werden. Wenn es kein Thema gibt, das mehr im Landesinteresse liegt als die Zukunft des ZDF und damit verbunden die Stärkung des Medienstandorts, welches Thema dann?

(Beifall der SPD und.der F.D.P.)

Dann ist schon zu fragen, wie Sie das einordnen.

(Zu rufdes Abg. Anheuser, CDU)

Dass ein Standort in eine solche Diskussion immer einbezo. gen wird, ist etwas Normales.

Meine Damen und Herren, ich habe schon sehr sorgfältig aufgepasst, auch bei Ihnen, Herr Kollege Anheuser.

Herr Bische!, ich kann mich gut an Diskussionen erinnern, bei denen örtliche Themen unter dem Gesichtspunkt besprochen worden sind, da gibt es doch die Investitionsbremser im Rat

·haus, und das sind doch gerade SPD-geführte. Erinnern Sie sich noch?- Jetzt wollen Sie die Diskussion nicht mehr führen, jetzt, wo Sie die Bremser sind.

(Zurufe von der CDU)

Mit mir kann man noch ganz andere Diskussionen führen.

Sie sind ein lnvestitionsbremser. Sie stören die Entwicklung dieses Raums.

So sieht es aus.

(Beifall bei der SPD- Widerspruch von der CDU)

Jetzt war interessant, wie Sie argumentiert,haben, um aus der Fragestellung herauszukommen, ~b Sie dafür oder dagegen sind. Kleine Feuerehen beinhalten die Fragen, ob das verträglich und wie das mit dem Lärmschutz und Ähnlichem mehr ist. Gedrückt haben Sie sich um die generelle Frage. Diese wird auf Sie zukommen. Diese werden Sie lösen müs- ·

sen. Diese werden Sie möglicherweise auch hier wieder lösen müssen, möglicherweise zu einem anderen Zeitpunkt.

(Zuruf der Abg. Frau Kohnle-Gros, CDU)

Meine Damen und Herren, ich danke deni Ministerpräsidenten ausdrücklich für seinen starken Auftritt.

(Beifall der SPD und des Abg. Creutzmann, F.D.P.- Zurufe von der CDU)

!eh bin nicht qft derjenige, der sagt, wir loben die Landesregierung. Hier bin ich ausdrücklich froh, dass der Ministerprä

sident, der Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrats, so eindeutig Position bezogen ~at. Das wird uns weiterhelfen.

(Beifall der SPD und des Abg. Creutzmann, F.D.P.- Zurufe von der CDU)

!eh erteile. Herrn Abgeordneten Schreiner das Wort.

!eh finde vielmehr, dass die Aussagen des Herrn Ministerpräsidenten seine Nähe--

·(zu rufdes Staatsministers Zuber)