Herr Präsident, meine Damen· und Herren! Der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr hat in der Sitzung am 17. Febru
·ar 2000 die Druc~sache 13/5302 intensiv und lang diskutiert. Nummer 4 des. Antrags wurde umformuliert. Der Antrag fand trotz alledem keine Mehrheit der Ausschussmitglieder und wurde abgelehnt.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wir haben darauf bestanden, dass unser Antrag nicht zusammen mit dem Mittelrheinpaket. der CDU und dem Fahrradantrag der SPD dis
mus in den Vordergrund. Unser Antrag zielt demgegenüber auf den Ausbau der Fahrradinfrastruktur im ganzen Land.
1. das Fahrrad als umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Alternative zum Auto besonders auf kurzen Strecken attraktiver zu machen, das heißt, den Alltagsverkehr mit dem
Unser Antrag ist nicht umsonst als begleitender Entschließungsantrag zu einem Haushaltsänderungsantrag formuliert, in dem wir mehr Mittel für den Fahrradwegeausbau gefordert haben. Wir vertreten die Auffassung, dass die Landes
setzt. Die Mittel, die für den Fahrradwegeausbau zur Verfügung stehen, werden weder der wachsenden Bedeutung des Fahrradverkehrs gerecht noch sind sie geeignet, einen Schub
zwischen Dörfern und Mittelzentrenper Rad erledigt werden können. Herr l;lauckhage hat dafür wieder ein beredtes Bei
spiel gegeben, und zwar in einer Pressemitteilung vom Februar 2000, in der er ausschließlich über die Bedeutung von Radwegen und Radstrecken für die ·touristischen Aktivitäten spricht und kein Wort über den Alltagsverkehr verliert.
Meine Damen und Herren, es ist machbar, deri Fahrradanteilam Alltagsverkehr zu steigern, und zwar durch ein intelligent verknüpftes Maßnahmenbündel, das natürlich auch die eine oder andere Mark kostet, Herr Verkehrsminister. Wir brauchen dazu ga.r nicht erst nach Holland zu schauen, wo mit dem nationalen Masterfietsplan ehrgeizige Ziele verfolgt werden und zum Teil auch schon erreicht wurden.
- Moment, dazu kommen wir gleich. Wir brauchen gar nicht erst nach Holland. Integrierte Radverkehrsförderung als Teil der gesamten Verkehrspolitik ist dort angesagt. D,as ist fast ein ganzes Maßnahmenbündel, angefangen von der Förderung von Radverkehrsanlagen· über Fahrradverleih, Repara
charakter haben. Zum Beispiel Münster- Herr Minister, Sie erwähnten es gerade- erreicht mit ca. 40% Radverkehrsanteil fast holländische Verhältnisse.
- Herr Mertes, im Hunsrück kann man auch Fahrrad fahren. Rufen Sie einmal bei Hunsrück-Velo an. Die können Ihnen
Meine Damen und Herren, das fällt aber nicht vom Himmel. Dafür muss die Politik etwas tun. Es gilt, die Bedingungen für das Fahrradfahren attraktiver und sicherer zu machen und damit dem C02-Sparmobil.des 21. Jahrhunderts zum Aufschwung zu verhelfen.