jede Menge Horrorszenarien verbreitet und behauptet, dass sie für die Lehrstellenkatastrophe verantvvortlich sei. Ihre
Meinung hat sich innerhalb von zwei Jahren geändert. Jetzt feiern Sie den Ministerpr35idEnten, der diesen Konsens mit dem Bündnis für.Arbeit herbeigeführt hat, und behaupten, dass wir dieses Problem heute nicht mehr hätten.
Herr Schwarz, Sie wissen genau um die große Bereitschaft, insbesondere des Mittelstands, verstärkt auszubilden. Handwerk, Handel, Diensth;ister und insbesondere die neuen Lehrberufe haben dazu beigetragen, dass eine Entlastung auf dem Lehrstellenmarkt eingetreten ist. Das ist nicht erst stöit gestern so, sondern das rEultiert aus einer langjährigen Ar
- beit. Sie wissen genau~o gut wie ich, da~s viele Betriebe zusätzlich ausgebildet haben. Auch ich gehöre zu denjenigen, die noch Lehrlinge ausbilden.
Die großartige Leistung der Handwerkskammern, der Industrie- und Handelskammern und der Organisationen der
freien Berufe und Dienstleister ist anzuerkennen und zu loben, die mit ihren Lehrstellenbörsen einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Das Handwerk allein bietet 98 Ausbildungsberufe an, in denen sowohl Technikfreaks als auch junge Menschen mit künstlerischen Ambitionen eine
dieser Lehrstellenbörsen bietet "ich eine gute Anlaufstelle für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, egal ob. perTelefon, perFaxabruf oderdurch das Internet.
Betriebe und Lehrstellen Suchende sind heute die Nutznießer dieser Ausbildungsplatzbörse. Für die Schulabgänger eröffnet sich die persönliche berufliche Zukunft und die Betriebe,
sofern sie ausbilden - leider bilden nicht alle Betriebe aus, weshalb man vielleicht noch eine Aktion ::tarten sollte, um die Betriebe, die noch nicht _;ausbilden, dafür zu gewinnen- -
- Das soll aber nicht über eine Ausbildungsplatzabgabe geschehen, meine Damen und Herren von der SPD, sondern in
Derzeit gibt es 640 freie Lehrstellen allein in den Handwerksberufen. ln meinem Kammerbezirk sind fast 200 Lehrstellen noch nicht be~etzt. Bis zum Ausbildungsjahr 2002/2003 erhöht sich die Zahl noch einmal. erheblich.
Wir alle konnten uns beim \/ergangenen Parlamentarischen Abend der Handwerkskammer davon überzeugen, dass das
Handwerk mit seiner Nachwuchskamp;;;gne "Handwerk ist Hightech" einen großen Beitrag geleistet hat, der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken.
Nicht jeder kann einen Ausbildungsplatz für seinen Traumberuf erhalten. Auch in diesem Fall ist Kreativität und Flexibilität gefordert, um denjungen Menschen hilfreich zur Seite zu stehen und sie dahin gehend zu beraten, eventuell nach anderen Möglichkeiten zu suchen, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Es gibt genügend Vergleiche, dass Handwerk im
mer noch goldenden Boden hat. Ich erwähne insbesondere d.;;s Bäckerhandwerk. Wir erleben, dass man aus dieser Kreativität heraus auch Minister oder Fraktionsvorsitzender werden kann.
ln den kommenden Jahren, spätestens jedoch im Jahr 2005, wird die Zahl der Schulabgänger sinken, was ein Überangebot a_n Ausbildungsplätzen zur Folge haben wird. Wir müssen
dann auch wieder etvvas tun, damit das Handwerk und in~be sondere auch der Mittelstand nicht leer ausgehen. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu werben, das~ wir dann insbesondere vernünftige Rahmenbedingungen haben, wozu wir im Parlament mit beitragen können, damit der Wirtschaft und den Ausbildungsplatz Suchenden geholfen wird.
Meine Damen und Herren, es gibt eine leichte Verbesserung auf dem Ausbildungsmarkt. Wir haben gehört, dass die Betriebe, aber auch die öffentlichen Verwaltungen 4% mehr
Stellen anbieten. Das muss man anerkennen. Das ist aber keine grundsätzliche Wende auf dem Ausbildungsmarkt.
beispiel: Vor 14 Tagen hatte ich die Gelegenheit, mit meinem 14jährigen Sohn zu einer Berufsberatung im Rahmen eines Elternabends zu gehen. ln der Schule wurde die Situation von einem Berufsberater des Arbeitsamts Kaiserslautern darge
handen sind, die sich um eine Lehrstelle bewerben. Es sind ungefähr 2650Stellen vorhanden. Da fehlen 700 betriebliche Ausbildungsstellen. Die sind im Arbeitsamtsbezirk Kaisers