Zu der Zeit, zu der wir heute tagen, tagt auch eine regionale Arbeitsamtskonferenz in Kaiserslautern, die sich genau um dieses Problem kümmert. Was ist mit den fehlenden Stellen?
nahmen vermittelt. Das ist gut und richtig so. Im Gegensatz.zu früher muss niemand mehr auf der Straße stehen. Das ist ein Erfolg. Hier aber davon zu reden, dass die Lage bei den betrieblichen Ausbildungsstellen ausreichend sei, ist njcht ganz richtig.
Gehen wir jetzt einmal auf die statistische Ebene. Vielleicht kennen Sie die Zahlen des Landesarbeitsamts über die Vermittlung der Jugendlichen. Ungefähr 35 000 Jugendliche haben sich beim Arbeitsamt gemeldet. Wir wissen, dass einige auch ohne das Arbeitsamt eine Stelle finden.
Von den 35 000 wurden.. nur" 17 000 in betriebliche Ausbildungsstellen vermittelt. Es fehlen also noch 18 000.
- Nein, das tut nicht weh, Herr Beck. Das Arbeitsamt listet doch auf, wohin diese Jugendlichen gegangen sind, wenn sie keine betriebliche Ausbildungsstelle gefunden haben. Ich kann Ihnen das vorlesen: allgemein bildende Schule, Berufsgrundschuljahr, Berufsfachschule, Berufsvorbereitungsjahr, sonstige berufsbildende Schulen. - Insgesamt 6000 Jugendli
Weitere 1 200 Jugendliche gehen in berufsvorbereitende Maßnahmen des Arbeitsamts. Das ist auch kein Quatsch. Sie
suchen eine Stelle und werden dann über eine Maßnahme im Arbeitsamt sinnvoll beschäftigt. Ich sage noch einmal, dass
Weitere 2 000 Jugendliche suchen eine betriebliche Ausbildungsstelle. Was finden sie? Sie finden keinen Beruf, sondern sie finden eine Arbeitsstelle.
-Doch, sie finden eine Arbeitsstelle. Das ist kein Quatsch. Das ist die Statistik, die das Landesarbeitsamt veröffentlicht.
che in Rheinland-Pfalz, die eine betriebliche Ausbildungsstelle gesucht haben, die~e nicht bekommen haben, sondern in die Schule zurückgegangen oder in einen Job gegangen sind, wo sie zumTeil große Probleme verursachen.
Meine Damen und Herren, die Geräuschkulisse ist entschieden zu hoch. Herr Dahm hat besonders leiden müssen. Das gilt gleichermaßen für allE:. Ich habe zum KollE:gen und Minis
ter Gerster, der mich auch darauf aufmerksam gemacht hat, gesagt: Wir sind alle einmal Täter und einmal Opfer; dies natürlich immerzu einem unterschiedlichen Zeitpunkt.
- Das dEnke ich mir, aber vielleicht bedenken Sie einmal, welchen Eindruck das auf unsere Gäste im L:mdtag macht, die ich jetzt auch wieder begrüßen möchte, Herr Parlamentarischer Geschäftsführer. E;; handelt sich um rv1itglieder und Freunde der SPD aus Pirmasens. Herzlich willkommen im Landtag!
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die heutige Aktuelle Stunde ist meiner Ansicht nach ein freudiger Anlass; denn schon im vergangeneo Jahr konnten wir, obwohl die Zahl der Schulabgänger erheblich ge~tiegen ist, die Jugendlichen, die das konnten und wollten, in eine Ausbildung vermitteln, Herr Dahm. Wenn Sie sich die Statistik genau ansehen, können sie feststellen, dass die Situation in diesem Jahr erstmals wieder Etv'.ras entspannter ist al~ in den vergangenen Berichtsjahren. Wenn Sie diE Statistik des Landesarbeitsamts auf den ersten Blick seh81, wei~tsie in diesem Jahr 30 84Sgemeldete Stellen und 35 264 BEwerber aus. Dabei wird von Ihnen immer wieder nicht ervvähnt, dass nicht alle Betriebe ihre
Ausbildungstellen beim Arbeitsamt melden. Gerade bei der Jobbörse der IHK und bei anderen Jobbörsen tut sich aufgrundder Bemühungen der Kammern einiges.
Wenn Sie sich dann einmal den Berichtsmonat September ansehen, können Sie feststellen, dass es in diesem Jahr noch 18 017 unbesetzte Ausbildungsstellen gab. Das sind 16 % mehr als im September _des letzten Ja~res. Wenn Sie sich dagegen die Bewerber ansehen, sind das zwar 3 104, aber 18%