Es gibt Teilergebnisse, die das widerlegen. Ich er_wähne aber allch, dass es nur Teilergebnisse sind, weil wir eine differenzierte Debatte führen müssen. Es gibt auch an?ere Zahlen. Es ist eine Schande, dass diese komplexe Situation auf siebeneinhalb Minuten begrenzt wird. Im Ausschuss wäre das bes
ser möglich gewesen. Die Ergebnisse sind zunächst einmal als Ganzes zu sehen. Es ist richtig, dass die Gesamtschüler in der Spitzengruppe weniger vertreten sind als im gegliederten Schulsystem.
Uns interessiert nur eines: Wie gut ist eine Schule, losgelöst von der Schulart? Aus diesem Grund bin ich glücklich, dass dieser Test- jetzt werde ich ein bisschen gelÖster- an meinem Geburtstag, am 31. Mai, durchgeführt worden ist. Das war ein schönes Geschenk. Von Anfang an haben wir mit den Sozialdemokraten darauf hingearbeitet, dass wir als erstes Bundesland zu einem Leistungsvergleich kommen.
- Seien Sie doch bitte einmal ruhig. Halten Sie sich ein bisschen zurück und unterhalten Sie sich mit dem Kollegen, wenn er wieder genesen ist!
Rheinland-Pfalz ist Vorreiter. Wir sind froh, dass wir diesen ersten Schritt gemacht haben. Die Ergebnisse, die zunächst einmal summarisch vorgelegt wurden, sind nicht die Endergebnisse, Herr Kollege Lelle. Am Montag werden die detaillierten Ergebnisse den Schulen bekannt gegeben. Wenn Sie sich überlegen, dass fast 40 000 Schülerinnen und Schüler,
1 700 Lehrerinnen und Lehrer sowie 500 Schulleiterinnen und Schulleiter an dem Test teilgenommen haben, und das im Vergleich zu einer Summe von 800 000 DM sehen und die aufwendige wissenschaftliche Begleitung mit einbeziehen, die sehr sinnvoll war, können Sie doch nicht behaupten, q_ass dieses Geld unsinnigerweise ausgegeben worden sei, Herr LeJJe.
Es ist ein erster richtiger Schritt iri der Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz gegangen worden, schulische Leistung transparent zu machen. We~n
die Ergebnisse vorliegen, muss überlegt werden - ich will nicht so weit gehen wie der Herr Kollege Dahm, der sofort ein totales Ranking gefordert hat-,
Wir brauchen Wettbewerb zwischen den Schulen. Das funktioniert aber nur dann, wenn Leistungen feststellbar und vergleichbar sind. Dieser erste Schritt, der-vollzogen worden ist, ist zu begrüßen. Ich bin der Meinung, dass wir diesbezüglich in der Bildungspolitik eine Vorreiterrolle einehmen.
Frau Thomas, meine Pressemeldung hat sich gegen Ihre Fehlinterpretation gewandt. Sie stehen an der Wand. Sie haben eine unsinnige Behauptung aufgestellt, die Sie nie beweisen können und gegen die ich mich gewandt habe.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Es ist richtig, dass eine Aktuelle Stunde sicherlich nicht geeignet ist, um ein so
voll zu erörtern. Dennoch war· ich noch nie so froh wie heute, dass noch dazu von der Opposition die Behandlung dieses Themas in einer Aktuellen Stunde beantragt worden ist.
(Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ein Weihnachtsgeschehenk!- Bnich, SPD: Vl,lir durften uns nicht selber loben!)
ein brandneues Ergebni-s der Auswertung der MARKUSStudie diesem hohen Hause als Erstes mitzuteilen. Es geht um das interessante Thema, inwieweit sich die Ergebnisse dieses
MARKUS-Tests einordnen lassen im Vergleich zu TIMSS, die vor zwei Jahren stattgefunden hat, und damit im Ansatz eine grundsatzliehe Beurteilung der Leistungsfähigkeit der
Zur Erinnerung_: Ich habe von vornherein angekündigt, der MARKUS-Test ist auch entsprechend ausgelegt worden, dass ein Teil der Fragen so genannte TIM55-Fragen waren, die es den Wissenschaftlern ermöglichen sollten, eine Einordnung der Leistung in diesem Test zu den bundesweiten Testergebnissen nach TIMSS zu ermöglichen. Soweit ich mich an Diskussionen erinnere, war d3s ein Anliegen aller Fraktionen dieses Hauses.
Ich sage Ihnen jetzt, was dabei herausgekommen ist. Unter Berücksichtigung verschiedener Prämissen, wie zum Beispiel der Tatsache, dass die IIMSS vor zwei Jahren durchgeführt wurde, also nicht ausz:Jschließen ist: dass sich in den Schulen eine gewisse Einstellung auf diese Fragestellung und Proble
1._ Das rheinland-pfälzische Gesamtergebnis ist eindeutig besser als das- bundesweite Ergebnis d-er TIMSS vor zwei Jahren.
Im Klartext: Wäre das Bundesergebnis vor zwei Jahren genauso wie das rheinland-pfälzische Ergebnis heute, würde das bedeuten, dass wir- wie wir es alle bedauert haben- als
gieren, sondern an der Greoze zur_ oberen internationalen Leistungsgruppe. Das ist meiner Meinung nach ein ausge
sprochen erfreuliches Ergebnis, ein Ergebnis, das für unsere Schullandschaft und für das Engagement unserer Lehrerinnen und Lehrer spricht
Meine Damen und Herren von der CDU, jetzt sagen Sie nicht, das hätten Sie alles schon gewusst. Möglicherweise haben Sie das gewusst. Sagen Sie nicht, das sei unbedeutend. Ich möch
_te nicht wissen, wasSie gesagt hätten, wenn wir nur genauso gut gewesen wären- dann wären wir nämlich nur Mittelmaß gewesen -, oder gescbweige denn, wir wären sogar schlechter gewesen.
Herr Lelle, zu Ihnen mit den alte!'! Hüten. Sie vergessen, das Ziel dieser MARKUS-Untersu-chung war nicht eine wissenschaftliche Erkenntnis über _allgemeine Gesetzmäßigkeiten von Pädagogik und Leistungssteigerung in den Schulen, sondern Hilfestellung für jede einzelne Schule im Sinne einer
sinnvollen Rückkopplung. Es liegt-auf der Hand, dass damit Gesamtergebnisse anfallen. Wir haben uns bemüht, diese Ge