Auch bei der Planung und Umsetzung der hier schon mehrfach genannten Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ist eine intensive Einbindung der Hochschulen und des Hochschulsports vorgesehen. Ein umfangreiches akademisches Programm, das die nationale Hochschullandschaft einbezieht, ist ein zentraler Bestandteil der Spiele und wurde im Grundkonzept bereits fest verankert.
Lassen Sie mich zum Schluss noch kurz auf den Kulturbereich eingehen, der mit Filmen, Kinos und Games einen großen Teil des Einzelplanes darstellt. Die Erkenntnis aus der Corona-Pandemie ist ganz klar: Wir Menschen brauchen das kulturelle Miteinander wirklich. Einfach mal wieder ins Kino zu gehen, ist vermutlich ein Bedürfnis, das alle von uns in der letzten Zeit verspürt haben. Gleichzeitig sind die Kinos sehr stark von der Corona-Pandemie getroffen worden. Liebe Frau Gerlach, ich weiß, dass Sie sich während der Pandemie für die Kinos eingesetzt haben. Das rechne ich Ihnen auch an. Aber jetzt sehen sich die Programmkinos mit der großen Herausforderung von Rückzahlungsforderungen konfrontiert, wegen der Corona-Hilfen auf der einen Seite und der Programmprämien auf der anderen Seite. Das Zahlungsziel 01.05.2022 stellt viele Betreiber, die noch immer mit niedrigen Besucherzahlen zu kämpfen haben, vor massive Probleme und Herausforderungen. Sie müssen aktiv werden und eine Stundung oder Ähnliches ermöglichen.
Neben dem Breitensport zeichnet sich der Hochschulsport auch durch ein leistungssportliches Profil aus. Hochschulangehörige nehmen an Wettkämpfen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene teil. Mit der Ausrichtung der University World Games 2025 in der Region Rhein-Ruhr bekommen die Hochschulen und das Land Nordrhein-Westfalen eine einzigartige Plattform, um sich im internationalen Kontext zu präsentieren, auf sportlicher Ebene ebenso wie in Forschung und Lehre.
Danke schön. - Wir kommen zur Frage 978 (Brandenburgs Bei- trag zu den Special Olympics World Games 2023), gestellt von der Abgeordneten Petra Budke, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Vielen Dank, Frau Präsidentin. - Ich habe eine Frage zu Brandenburgs Beitrag zu den Special Olympics World Games 2023, die in Berlin und damit erstmals in Deutschland stattfinden. Es handelt sich um die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus aller Welt treten dabei in 26 Sportarten und zwei Demonstrationssportarten an. Wir freuen uns, dass mit diesem internationalen, bunten Fest des Sports in unserer Region ein Zeichen für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung gesetzt wird. Auch Brandenburg ist in mehrfacher Hinsicht eingebunden.
Ich frage die Landesregierung: Mit welchen Aktivitäten unterstützen Landesregierung und Brandenburger Kommunen bzw. Brandenburger Sportverbände die Special Olympics World Games 2023?
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Abgeordnete Budke, Ihre Anfrage, über die ich mich freue, beantworte ich sehr gern. Die Landesregierung ist sehr erfreut darüber, dass die Special Olympics World Games 2023 in Berlin stattfinden. Die Wahl des Austragungsorts Berlin ist Beweis und Anerkennung für die nachhaltigen und fortlaufenden Bemühungen um die Inklusion von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Deutschland.
Die 42. Sportministerkonferenz hat die Bewerbung im Vorfeld ausdrücklich begrüßt, das nachhaltige Bewerbungskonzept gelobt und Unterstützung insbesondere bei der Umsetzung des Host Town Program zugesagt. Hierbei handelt es sich um ein einzigartiges Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen geheißen werden. Mehr als 500 Vertreterinnen und Vertreter der Host Towns haben am 9. März 2022 an einer Auftaktveranstaltung der größten Inklusionsbewegung Deutschlands teilgenommen. 216 Host Towns bereiten den Empfang für die internationale Delegation der Special Olympics World Games vor und setzen inklusive Projekte vor Ort um. Kommunen konnten sich bewerben, in das Programm aufgenommen zu werden.
Rathenow, die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin, Bernau und die Gemeinde Panketal. Diese Kommunen empfangen vom 12. bis 15. Juni 2023 vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin Special Olympics Athletinnen und Athleten sowie ihre Angehörigen. Derzeit laufen Gespräche und Abstimmungen zwischen dem Brandenburger Verband, dem MBJS und dem MSGIV zur finanziellen Unterstützung bei der Erfüllung der Aufgaben in Vorbereitung der Special Olympics World Games 2023. Auf jeden Fall wird es eine Unterstützung geben.
Man muss sagen, dass das Thema Großsportveranstaltungen unter den Koalitionären gar nicht so einfach war. Aber in einer Sache war man sich einig, nämlich darin, dass die Special Olympics World Games 2023 in Berlin für Deutschland eine wesentliche Bedeutung haben, gerade was geistig und mehrfach Behinderte betrifft. Das ist auch eine Chance für Sachsen-Anhalt.
Ich möchte es an der Stelle sagen, weil es möglicherweise die meisten nicht wissen: SachsenAnhalt hat sich für die Special Olympics World Games mit insgesamt neun Standorten beworben, um „Host Town“, d. h. Heimstätte, für andere Nationen zu werden. Das bedeutet, wir haben die Möglichkeit, in Sachsen-Anhalt neun Länder zu begrüßen. Hoffentlich bekommen wir so viele Standorte - es gibt ein Ranking von insgesamt 180 Städten in ganz Deutschland -, mit denen wir Sachsen-Anhalt der Welt in dem Rahmen präsentieren können.
Meine Damen und Herren! Lassen Sie uns die Chance ergreifen und die Special Olympics World Games für Sachsen-Anhalt nutzen.
Vielen Dank. - Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir beantragen in diesem Bereich, die Förderung für den Medienstandort Niedersachsen um 750 000 Euro zu erhöhen. Da geht es u. a. um die Filmförderung. Da geht es aber auch um die wichtige Computerspielbranche, um die Games-Förderung - wir waren ja als Unterausschuss vor mehreren Jahren bei der gamescom -; denn im Vergleich zu dem, was andere Länder hier ausgeben - Nordrhein-Westfalen z. B. -, liegt Niedersachsen nicht gerade auf einem hohen Niveau. Deshalb ist es wichtig, dass wir qualitativ hochwertige Film- und Spieleproduktionen aus Niedersachsen mit unterstützen. Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt der Standortförderung.
Insgesamt im Haushalts- und Finanzausschuss passiert das immer in einem fairen, menschlichen Umgang, und das hoffe ich, dass wir das auch heute in der Parlamentsdebatte so hinbekommen, meine sehr verehrten Damen und Herren. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Let the Games begin!
Herauszuheben sind dabei die Rhine-Ruhr FISU World University Games, also die Weltspiele der Studierenden, die 2025 stattfinden sollen. Allein dieses internationale Megasportevent fördern wir mit 18 Millionen Euro. Mit weiteren 15 Millionen Euro fördern wir zum Beispiel die Basketball-EM 2022, die Hockey-EM 2023, die Finals 2023 sowie die HandballEM 2024. Damit holen wir hochkarätige und erstklassige Großveranstaltungen in unser Sportland.
Wir freuen uns ganz besonders auf die BasketballEM 2022 in Köln, im Jahr 2023 auf die Hockey-EM in Mönchengladbach, die Kanu- und Parakanu-WM in Duisburg, die Ruhr Games und die Finals RheinRuhr. Auch im Jahr 2024 freuen wir uns auf viele große Veranstaltungen bis hin zur Fußball-Europameisterschaft. 2025 stehen die World University Games an, die wir gemeinsam mit den Städten Bochum, Düsseldorf, Duisburg und Essen stemmen werden.
Die Games-Branche ist ein Wirtschaftszweig mit Zukunft, bei dem Nordrhein-Westfalen seit 2017 sehr deutlich aufholt. Bei der Games-Förderung bleibt NRW mit nun 3 Millionen Euro an Fördermitteln im Bundesvergleich Spitzenreiter.
Jahre alt geworden, sondern gehört mit ihrem Fördervolumen auch zu den finanzstärksten Förderhäusern Deutschlands. Ich selbst war überrascht, aber wir haben es auch hingekriegt, dass NRW beim Förderbudget für Games im Bundesvergleich seit einiger Zeit Spitzenreiter ist.
Verehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Eine vitale Medienlandschaft im Medien- und Digitalland Nordrhein-Westfalen ist für den demokratischen Diskurs, aber natürlich auch für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Innovationskraft von zentraler Bedeutung. Ziel der Medienpolitik muss es sein, für vielfältigen Journalismus, für Film und Fernsehen, für Games gute Rahmenbedingungen zu bieten. Das ist der Kompass für den Medienhaushalt 2022.
Beispiel Nummer zwei: Die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen bleibt zentrale Förderagentur des Landes, vor allem in den Bereichen Film- und Fernsehproduktion, aber auch Games. In den vergangenen Jahren hat das Land die Fördermittel konsequent erhöht, zuletzt im Jahr 2021 auf gut 17 Millionen Euro. Diese Rekordsumme garantieren wir auch im nächsten Jahr. So wird die Film- und Medienstiftung Sender, Produzenten und Dienstleister in unserem Land auf einem Markt, der sich mit Akteuren wie Netflix und Co drastisch verändert, gut unterstützen.
sage ich noch etwas zu – darum herum ist ein großer Kasten und ich wusste nicht, ob ich dazu noch etwas sage – den Serious Games, Computational Thinking und diesen Buzzwords.
aber ich weiß nicht: Wenn man diese Seriuos Games anschaut, dann ist es ja so, dass wenn sie Digital sind, dann müssen sie auch richtig gut sein. Schüler:innen die den ganzen Tag Fortnite spielen, die lassen sich nicht von so einem flachen Computerspiel, das so ein bisschen das Lernen antriggern soll, beeindrucken. Die müssen richtig gut sein und dann sind sie richtig teuer. Ich glaube, da gibt es noch gar nicht so wahnsinnig viele am Markt, um das so richtig einzubringen.
Ja, ich sage, dass das gut ist. Aber die Spiele? – Ach, ich weiß es nicht. Vor allem aber müssen die Lehrkräfte damit umgehen können, sonst macht es keinen Sinn. Und es gibt ja durchaus Serious Games an Schulen, die sind vielleicht analog, aber Sachen wie Schülerbüros, Schülerfirmen, Börsenwoche,
sind ja Sachen, die es gibt, die auch eine Art von Serious Games sind. Nicht digital, aber die gibt es bereits und das ist, glaube ich, ein guter Weg. Sicherlich werden auch digitale Games irgendwann mit hinzukommen, aber das jetzt über den Zaun zu brechen, halte ich auch für falsch. Damit bin ich am Ende meiner Rede. – Vielen Dank!
Serious Games und Computational Thinking und Robotik, sind vielleicht auch tolle Schlagworte, die noch nicht kommen. Insofern haben wir also alle das gemeinsame Ziel, bei der Digitalisierung in der Bildung noch weiter voranzukommen. Ich glaube, das ist aus der Debatte eindeutig klargeworden. Es ist viel passiert hier in Bremen und wir wollen da alle miteinander weitermachen.
Zum Schluss noch etwas Positives. 2023 finden in Deutschland die Special Olympics World Games mit Athleten aus 190 Ländern statt. Die Athleten werden sich vor Beginn der Spiele in Hessen aufhalten und hier trainieren. Im Vorfeld der Special Olympics World Games findet dann der sogenannte Torch Run statt, an dem sich traditionell die Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden beteiligen. Der Veranstalter dieses Laufes würde sich sicherlich über ein großes Medieninteresse freuen, wenn ca. 130 Mitglieder des Hessischen Landtages beim Torch Run mitliefen. Wir alle hier, also alle, denen es gesundheitlich möglich ist, könnten mit gutem Beispiel vorangehen und mit unserer Teilnahme an diesem Lauf unter anderem ein deutliches Zeichen für das Sportland Hessen setzen, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Wenn ich sage, dass wir konzeptionell besser sind als andere, dann ist es selbstverständlich so, dass wir im Bereich des Behindertensports, im Bereich der Inklusion zumindest so kraftvoll gearbeitet haben in den letzten Jahren, dass wir zu den Special Olympics World Games im Jahr 2023, die Sie eben angesprochen haben, Herr Gaw, Städte und Gemeinde aufgefordert haben, im Vorfeld etwas zu tun. Die Nationalmannschaften, die aus aller Herren Länder, 190 an der Zahl, zu uns kommen, sollen in den Kommunen aufgenommen werden und sich zehn Tage lang an den Wettkampfstandort Deutschland gewöhnen können.
Wir werben in den Städten und Gemeinden für diese Special Olympics World Games und auch dafür, Menschen mit Behinderungen eine besondere Heimat zu bieten. Wir werden als Hessen weit überproportional ein Angebot an Special Olympics machen. 25 Städte und Gemeinden haben sich gemeldet und gesagt: Wir würden gerne Nationalmannschaften im Zuge der World Games eine Heimat geben.
Mit welchen Maßnahmen unterstützt sie weitere hessische Hochschulen – neben Gießen und Marburg – und Ausbildungsbetriebe bei der Anwendung von „Serious Games“?
Sehr geehrte Frau Abg. Löber, die Hochschulen bestreiten ihre Ausgaben für die Lehre, also auch für didaktische Instrumente, grundsätzlich aus ihrem Globalbudget. Im Rahmen des Landesprogramms „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingung des Studiums“, kurz QuiS, das aus Mitteln des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“ des Bundes finanziert wird, wird das in der Frage angesprochene Verbundprojekt der Universitäten Gießen und Marburg „LevelUp: Data Literacy and Serious Games“ mit 1,3 Millionen € über vier Jahre gefördert.
Ziel des Projekts ist der nachhaltige Aufbau von Expertise und einer gemeinsamen Infrastruktur für die Entwicklung von Serious Games an den mittelhessischen Universitäten zur Steigerung der Lehrqualität insgesamt, zur Verbesserung des individualisierten Lernens und zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung von Studium und Lehre.
Daneben gab es aus dem Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst keine weiteren Förderungen hessischer Hochschulen bei der Anwendung von Serious Games. Allerdings bietet das Förderprogramm LOEWE Fördermöglichkeiten für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammenarbeiten.
Das Programm „Hessen Serious Game“ meines Ministeriums fördert Unternehmen der hessischen Computer- und Videospielbranche bei der Konzeption, Produktion oder Vermarktung von Computer- und Videospielen, insbesondere Serious Games. Hier können auch speziell für den Bildungsbereich entwickelte Serious Games gefördert werden. Regulär stellt das Land für die Förderung von Serious Games jährlich 200.000 € zur Verfügung. Im laufenden Jahr wurde das Budget aus Restmitteln der Kreativwirtschaftsförderung auf 325.000 € aufgestockt.
In der ersten Förderrunde wurden 2020/21 sieben Anträge positiv beschieden, darunter vier Serious-Games-Projekte, die in der Aus- und Weiterbildung angewendet werden sollen. Darüber hinaus wurde ein Wissens- und Technologietransferprojekt mit dem Projekttitel „Serious Games im Zeitraum November 2018 bis Juni 2021“ mit Mitteln in Höhe von rund 1 Million € – 50 % Landesmittel, 50 % EFRE-Mittel – an der TU Darmstadt gefördert.
Herr Staatssekretär, vielen Dank für die Antwort. – Habe ich das richtig verstanden, dass Sie als Land zukünftig eben nicht nur Serious Games fördern wollen?
Wir haben immer schon gesagt, dass in der Richtlinie insbesondere Serious Games gefördert werden, was im Umkehrschluss heißt, dass auch andere gefördert werden können.
Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die private Medienwirtschaft steht global und auch bei uns in Hamburg vor weitreichenden Veränderungen und steckt eigentlich in fortlaufender Transformation – das, was wir bei der Klimadebatte gerade in Richtung Neutralität diskutieren. Auf der einen Seite haben wir einen stark wachsenden Bereich, wie Onlinewerbung, Games, Podcast und Internetradio, und auf der anderen Seite die traditionell auch in Hamburg stark verankerten Zeitungen, Zeitschriften und auch das lineare Fernsehen. Der Einfluss der großen Plattformen, wie mein Kollege Hansjörg Schmidt eben schon erwähnte, ist nach wie vor ungebrochen, und eine Diskussion über eine vernünftige und effektive Regulierung steckt auf der EU-Ebene, aber auch in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Der Staatsvertrag vor einem Jahr hat einen ersten Schritt und einen wichtigen Schritt gemacht, und gleichzeitig erleben wir sehr eng getaktete Verwerfungen und gleichzeitig Innovationen. Die Prozessorstrukturen und die Märkte verändern sich massiv. Während wir diese Veränderung als Konsument:innen und Nutzer:innen miterleben und gleichzeitig an vielen Stellen im Kleinen und im Großen selber Produzent:innen sind, zeigt sich die enorme Bedeutung der Privatwirtschaft hier in der Stadt.
Auch bei der Betrachtung des Games-Bereichs gehört Hamburg zu den drei umsatzstärksten Regionen. Vier der zehn größten deutschen Games-Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg.
Zweitens: Das Innovationsökosystem konnte in den letzten Jahren noch weiter ausgebaut werden, sodass nun von der Idee über die Umsetzung bis hin zum Wachstum Angebote für die Medienunternehmen oder -gründer zur Verfügung stehen. Die Games-Prototypenförderung sowie Medien- und Musik- oder Games-Inkubatoren seien hier als Beispiele genannt.
Hinzu kommen die Stärkung der vielfältigen Me- dienlandschaft, die Verdoppelung der Fördermittel für den Mediendigitalstandort und die Verdreifachung der Games-Förderung.
Meine sehr verehrten Herren und Damen, Rheinland-Pfalz ist ein starkes Medienland mit innovativen und kreativen Verlagen, privaten Rundfunkanstalten und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Medienwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor in Rheinland-Pfalz. Wir bauen erstmals gemeinsam mit den Partnern SWR, ZDF und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz bei uns im Land eine Medienförderung „media and games made in Rheinland Pfalz“ mit einem Volumen von gut 1 Million Euro auf.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr Politik unter Einbeziehung der Kommunalpolitik oder die Nutzung sogenannter Serious Games wurden empfohlen.
Im schulischen Bereich sollten neue Handreichungen unsere Demokratie, demokratische Prozesse und Notwendigkeiten aufzeigen. Auch neue Bereiche wie zum Beispiel Serious Games können helfen, spielerisch mehr Verständnis von und mehr Lust auf Demokratie und Teilhabe zu wecken bzw. zu machen und auch das Verständnis für politische Entscheidungen und deren Entscheider zu fördern.
Die audiovisuellen Medien möchte ich noch erwähnen. Klar, bei Film, Kino, Games und virtuellen Welten liegen in der Pandemie Licht und Schatten dicht beieinander. Die Games-Industrie hatte Rekorde zu verzeichnen; denen ging es gut, genauso wie Streaming-Plattformen, Kinos und Filmfestivals hingegen nicht. Deswegen möchte ich mich hier noch einmal ganz ausdrücklich bedanken, dass wir 46 Millionen Euro an Corona-Sondermitteln bekommen haben, um diese Bereiche zu stabilisieren und jetzt auch weiterhin stabilisieren zu können, weil sie nicht öffnen können. Wenn sie die Hilfen nicht hätten, hätten sie große Probleme. Wir haben auch die Kino-Anlaufhilfe, die Anlauffonds I und II und die Produktionsmehrkostenförderung. Das alles führt dazu, dass wir die Filmproduktion unterstützen und dafür sorgen können, dass diese Zeit besser überwunden werden kann und dass Arbeits- plätze gesichert werden und Unternehmen stabilisiert werden können. Ich bin sehr froh darüber, dass wir dieses Geld bekommen haben.
Auch die von Ihnen und anderen Fraktionen manchmal belächelten Bereiche Filmförderung und Games-Förderung bieten einen Mehrwert und sind ein Standortfaktor für den Freistaat Bayern.
Bei der Filmpolitik, Filmförderung und Games ist ein ordentlicher und relativ großer Teil im Vergleich zum sonstigen Haushalt enthalten. Schaut man sich das aber insgesamt an, dann würde ich das eher als Ministerium zur Film- und Kinoförderung mit eigener EDV-Abteilung bezeichnen.
Wir erkennen im Übrigen auch positive Entwicklungen beim gewachsenen Austausch der Religionen. Dieser hat den Abbau von Vorurteilen beschleunigt und den Blick auf Gemeinsamkeiten gestärkt. Ein großes Dankeschön an die Konzeptersteller und Ausrichter der sehr handlungsorientierten Projekte wie "Heimat ERlangen", "ReThink", "X-Games" und "HEROES", die sehr nachhaltig angelegt sind!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte noch kurz auf das Halle-Attentat zu sprechen kommen. Als ich mich mit verschiedenen Expertinnen und Experten aus der Games-Branche und auch aus der Extremismusforschung ausgetauscht habe, wurde der Prozess gegen den Halle-Attentäter geführt. Die Erkenntnisse aus dem Prozess sind dieselben, die ich auch aus den Gesprächen mitgenommen habe. Am siebten Prozesstag bestätigte eine BKA-Ermittlerin, die das Gaming-Verhalten des Attentäters analysiert hatte, dass sie sich selbst nie mit den Spielen beschäftigt hat und dass sie sich auch mit den Plattformen nicht auskennt. Am siebzehnten Prozesstag hat der Anwalt der Nebenklage seine ernüchternde Befragung einer weiteren BKA-Ermittlerin mit dem Fazit beendet, dass ein internetkompetenter 18Jähriger dazu wohl mehr hätte beitragen können als die Expertinnen und Experten vom BKA. Dies muss uns alle und insbesondere Sie in der Staatsregierung aufrütteln, weil hier massiver Nachholbedarf ist.
Dies ließe sich weiter ausführen; denn in vielen Bereichen bleiben Sie weit hinter den Erforderlichkeiten zurück. Selbst dort, wo Sie sagen: „Das gestalten wir; das treiben wir voran“ – ich nenne das Stichwort „Kreativwirtschaft“ –, ist Hessen eines der letzten Bundesländer, das eine ordentliche Games-Förderung aufgelegt hat. Auch bei der Entwicklungszusammenarbeit gibt es nach vier Jahren – –
Meine sehr verehrten Damen und Herren Kolleginnen und Kollegen, Hohes Haus, wir alle verbringen immer mehr Zeit am Computer, an den Laptops oder am Handy, und viele von uns vertreiben sich die Zeit auch mit Spielen, auf Neudeutsch: mit diesen modernen Games. Wenn ich meine Jungs zu Hause anrufe, dann sagen sie: Papa, ich habe keine Zeit, ich chatte und spiele gerade mit meinen Freunden aus Australien und Amerika. – Dann sind sie wirklich in einer anderen Welt. Der gesamte Games-Bereich hat eine ganz neue Bedeutung, besonders für die junge Generation.