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Vielen Dank. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir beantragen in diesem Bereich, die Förderung für den Medienstandort Niedersachsen um 750 000 Euro zu erhöhen. Da geht es u. a. um die Filmförderung. Da geht es aber auch um die wichtige Computerspielbranche, um die Games-Förderung wir waren ja als Unterausschuss vor mehreren Jahren bei der gamescom -; denn im Vergleich zu dem, was andere Länder hier ausgeben Nordrhein-Westfalen z. B. -, liegt Niedersachsen nicht gerade auf einem hohen Niveau. Deshalb ist es wichtig, dass wir qualitativ hochwertige Filmund Spieleproduktionen aus Niedersachsen mit unterstützen. Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt der Standortförderung.

Insgesamt im Haushaltsund Finanzausschuss passiert das immer in einem fairen, menschlichen Umgang, und das hoffe ich, dass wir das auch heute in der Parlamentsdebatte so hinbekommen, meine sehr verehrten Damen und Herren. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Let the Games begin!

Herauszuheben sind dabei die Rhine-Ruhr FISU World University Games, also die Weltspiele der Studierenden, die 2025 stattfinden sollen. Allein dieses internationale Megasportevent fördern wir mit 18 Millionen Euro. Mit weiteren 15 Millionen Euro fördern wir zum Beispiel die Basketball-EM 2022, die Hockey-EM 2023, die Finals 2023 sowie die HandballEM 2024. Damit holen wir hochkarätige und erstklassige Großveranstaltungen in unser Sportland.

Wir freuen uns ganz besonders auf die BasketballEM 2022 in Köln, im Jahr 2023 auf die Hockey-EM in Mönchengladbach, die Kanuund Parakanu-WM in Duisburg, die Ruhr Games und die Finals RheinRuhr. Auch im Jahr 2024 freuen wir uns auf viele große Veranstaltungen bis hin zur Fußball-Europameisterschaft. 2025 stehen die World University Games an, die wir gemeinsam mit den Städten Bochum, Düsseldorf, Duisburg und Essen stemmen werden.

Die Games-Branche ist ein Wirtschaftszweig mit Zukunft, bei dem Nordrhein-Westfalen seit 2017 sehr deutlich aufholt. Bei der Games-Förderung bleibt NRW mit nun 3 Millionen Euro an Fördermitteln im Bundesvergleich Spitzenreiter.

Außerdem bin ich froh, dass wir das Thema „GamesFörderung“ heute als einen unserer Mittelpunkte in der Medienpolitik sehen können. Das war nicht immer so. Damit haben aber andere schon begonnen, als CDU und FDP noch in der Opposition waren. Es ist gut, dass das sinnvoll und verlässlich fortgesetzt wird.

Jahre alt geworden, sondern gehört mit ihrem Fördervolumen auch zu den finanzstärksten Förderhäusern Deutschlands. Ich selbst war überrascht, aber wir haben es auch hingekriegt, dass NRW beim Förderbudget für Games im Bundesvergleich seit einiger Zeit Spitzenreiter ist.

Dies ist ein Erfolg dieser Regierung. 27 neue GamesProjekte wurden gefördert. Ich will gar nicht auf die verschiedenen Dinge eingehen.

Verehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Eine vitale Medienlandschaft im Medienund Digitalland Nordrhein-Westfalen ist für den demokratischen Diskurs, aber natürlich auch für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Innovationskraft von zentraler Bedeutung. Ziel der Medienpolitik muss es sein, für vielfältigen Journalismus, für Film und Fernsehen, für Games gute Rahmenbedingungen zu bieten. Das ist der Kompass für den Medienhaushalt 2022.

Beispiel Nummer zwei: Die Filmund Medienstiftung Nordrhein-Westfalen bleibt zentrale Förderagentur des Landes, vor allem in den Bereichen Filmund Fernsehproduktion, aber auch Games. In den vergangenen Jahren hat das Land die Fördermittel konsequent erhöht, zuletzt im Jahr 2021 auf gut 17 Millionen Euro. Diese Rekordsumme garantieren wir auch im nächsten Jahr. So wird die Filmund Medienstiftung Sender, Produzenten und Dienstleister in unserem Land auf einem Markt, der sich mit Akteuren wie Netflix und Co drastisch verändert, gut unterstützen.

Beispiel Nummer drei: Der konsequente Fokus auf die Gamesförderung zahlt sich aus. Mit 3 Millionen Euro Förderbudget ist und bleibt Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter im Bundesvergleich. Zusätzlich investieren wir in den schrittweisen Aufbau des in diesem Jahr gestarteten Fusion Campus.

sage ich noch etwas zu – darum herum ist ein großer Kasten und ich wusste nicht, ob ich dazu noch etwas sage – den Serious Games, Computational Thinking und diesen Buzzwords.

aber ich weiß nicht: Wenn man diese Seriuos Games anschaut, dann ist es ja so, dass wenn sie Digital sind, dann müssen sie auch richtig gut sein. Schüler:innen die den ganzen Tag Fortnite spielen, die lassen sich nicht von so einem flachen Computerspiel, das so ein bisschen das Lernen antriggern soll, beeindrucken. Die müssen richtig gut sein und dann sind sie richtig teuer. Ich glaube, da gibt es noch gar nicht so wahnsinnig viele am Markt, um das so richtig einzubringen.

Ja, ich sage, dass das gut ist. Aber die Spiele? – Ach, ich weiß es nicht. Vor allem aber müssen die Lehrkräfte damit umgehen können, sonst macht es keinen Sinn. Und es gibt ja durchaus Serious Games an Schulen, die sind vielleicht analog, aber Sachen wie Schülerbüros, Schülerfirmen, Börsenwoche,

sind ja Sachen, die es gibt, die auch eine Art von Serious Games sind. Nicht digital, aber die gibt es bereits und das ist, glaube ich, ein guter Weg. Sicherlich werden auch digitale Games irgendwann mit hinzukommen, aber das jetzt über den Zaun zu brechen, halte ich auch für falsch. Damit bin ich am Ende meiner Rede. – Vielen Dank!

Serious Games und Computational Thinking und Robotik, sind vielleicht auch tolle Schlagworte, die noch nicht kommen. Insofern haben wir also alle das gemeinsame Ziel, bei der Digitalisierung in der Bildung noch weiter voranzukommen. Ich glaube, das ist aus der Debatte eindeutig klargeworden. Es ist viel passiert hier in Bremen und wir wollen da alle miteinander weitermachen.

Zum Schluss noch etwas Positives. 2023 finden in Deutschland die Special Olympics World Games mit Athleten aus 190 Ländern statt. Die Athleten werden sich vor Beginn der Spiele in Hessen aufhalten und hier trainieren. Im Vorfeld der Special Olympics World Games findet dann der sogenannte Torch Run statt, an dem sich traditionell die Sicherheitsund Strafverfolgungsbehörden beteiligen. Der Veranstalter dieses Laufes würde sich sicherlich über ein großes Medieninteresse freuen, wenn ca. 130 Mitglieder des Hessischen Landtages beim Torch Run mitliefen. Wir alle hier, also alle, denen es gesundheitlich möglich ist, könnten mit gutem Beispiel vorangehen und mit unserer Teilnahme an diesem Lauf unter anderem ein deutliches Zeichen für das Sportland Hessen setzen, meine sehr geehrten Damen und Herren.

Wenn ich sage, dass wir konzeptionell besser sind als andere, dann ist es selbstverständlich so, dass wir im Bereich des Behindertensports, im Bereich der Inklusion zumindest so kraftvoll gearbeitet haben in den letzten Jahren, dass wir zu den Special Olympics World Games im Jahr 2023, die Sie eben angesprochen haben, Herr Gaw, Städte und Gemeinde aufgefordert haben, im Vorfeld etwas zu tun. Die Nationalmannschaften, die aus aller Herren Länder, 190 an der Zahl, zu uns kommen, sollen in den Kommunen aufgenommen werden und sich zehn Tage lang an den Wettkampfstandort Deutschland gewöhnen können.

Wir werben in den Städten und Gemeinden für diese Special Olympics World Games und auch dafür, Menschen mit Behinderungen eine besondere Heimat zu bieten. Wir werden als Hessen weit überproportional ein Angebot an Special Olympics machen. 25 Städte und Gemeinden haben sich gemeldet und gesagt: Wir würden gerne Nationalmannschaften im Zuge der World Games eine Heimat geben.

Mit welchen Maßnahmen unterstützt sie weitere hessische Hochschulen – neben Gießen und Marburg – und Ausbildungsbetriebe bei der Anwendung von „Serious Games“?

Sehr geehrte Frau Abg. Löber, die Hochschulen bestreiten ihre Ausgaben für die Lehre, also auch für didaktische Instrumente, grundsätzlich aus ihrem Globalbudget. Im Rahmen des Landesprogramms „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingung des Studiums“, kurz QuiS, das aus Mitteln des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“ des Bundes finanziert wird, wird das in der Frage angesprochene Verbundprojekt der Universitäten Gießen und Marburg „LevelUp: Data Literacy and Serious Games“ mit 1,3 Millionen € über vier Jahre gefördert.

Ziel des Projekts ist der nachhaltige Aufbau von Expertise und einer gemeinsamen Infrastruktur für die Entwicklung von Serious Games an den mittelhessischen Universitäten zur Steigerung der Lehrqualität insgesamt, zur Verbesserung des individualisierten Lernens und zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung von Studium und Lehre.

Daneben gab es aus dem Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst keine weiteren Förderungen hessischer Hochschulen bei der Anwendung von Serious Games. Allerdings bietet das Förderprogramm LOEWE Fördermöglichkeiten für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammenarbeiten.

Bisher wurden vier LOEWE-KMU-Verbundprojekte mit Verbindungen zur Gamesbranche gefördert. In diesen LOEWE-3-Projekten wurden technische Teilentwicklungen, die bei der Spieleproduktion eingesetzt werden können, mit LOEWE-Mitteln in Höhe von rund 780.000 € gefördert. Zusätzlich beteiligten sich die Partner aus der Wirtschaft mit insgesamt rund 1,2 Millionen € an den Forschungsprojekten. Das sind also fast 2 Millionen € insgesamt.

Das Programm „Hessen Serious Game“ meines Ministeriums fördert Unternehmen der hessischen Computerund Videospielbranche bei der Konzeption, Produktion oder Vermarktung von Computerund Videospielen, insbesondere Serious Games. Hier können auch speziell für den Bildungsbereich entwickelte Serious Games gefördert werden. Regulär stellt das Land für die Förderung von Serious Games jährlich 200.000 € zur Verfügung. Im laufenden Jahr wurde das Budget aus Restmitteln der Kreativwirtschaftsförderung auf 325.000 € aufgestockt.

In der ersten Förderrunde wurden 2020/21 sieben Anträge positiv beschieden, darunter vier Serious-Games-Projekte, die in der Ausund Weiterbildung angewendet werden sollen. Darüber hinaus wurde ein Wissensund Technologietransferprojekt mit dem Projekttitel „Serious Games im Zeitraum November 2018 bis Juni 2021“ mit Mitteln in Höhe von rund 1 Million € – 50 % Landesmittel, 50 % EFRE-Mittel – an der TU Darmstadt gefördert.

Herr Staatssekretär, vielen Dank für die Antwort. – Habe ich das richtig verstanden, dass Sie als Land zukünftig eben nicht nur Serious Games fördern wollen?

Wir haben immer schon gesagt, dass in der Richtlinie insbesondere Serious Games gefördert werden, was im Umkehrschluss heißt, dass auch andere gefördert werden können.

Ich kann immer nur für das Wirtschaftsministerium sprechen. Ich hatte anfangs gesagt, dass es keine weiteren Programme des HMWK über das, was ich bereits genannt habe, hinaus gibt. Im Rahmen der LOEWE-3-Projekte gibt es immer Möglichkeiten, wieder Anträge zu stellen, wenn sie denn passen. Grundsätzlich gelten natürlich alle unsere Förderprogramme für KMU, für Start-ups, auch für Unternehmen aus der Gamesbranche. Darüber hinaus müsste ich fragen, ob auch im Digitalisierungsministerium Gelder – – Aber ich vermute, dass auch dort die Mittel aus Distr@l für Unternehmen der Gamesbranche beantragt werden können.

Hinzu kommen die Stärkung der vielfältigen Medienlandschaft, die Verdoppelung der Fördermittel für den Mediendigitalstandort und die Verdreifachung der Games-Förderung.

Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die private Medienwirtschaft steht global und auch bei uns in Hamburg vor weitreichenden Veränderungen und steckt eigentlich in fortlaufender Transformation – das, was wir bei der Klimadebatte gerade in Richtung Neutralität diskutieren. Auf der einen Seite haben wir einen stark wachsenden Bereich, wie Onlinewerbung, Games, Podcast und Internetradio, und auf der anderen Seite die traditionell auch in Hamburg stark verankerten Zeitungen, Zeitschriften und auch das lineare Fernsehen. Der Einfluss der großen Plattformen, wie mein Kollege Hansjörg Schmidt eben schon erwähnte, ist nach wie vor ungebrochen, und eine Diskussion über eine vernünftige und effektive Regulierung steckt auf der EU-Ebene, aber auch in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Der Staatsvertrag vor einem Jahr hat einen ersten Schritt und einen wichtigen Schritt gemacht, und gleichzeitig erleben wir sehr eng getaktete Verwerfungen und gleichzeitig Innovationen. Die Prozessorstrukturen und die Märkte verändern sich massiv. Während wir diese Veränderung als Konsument:innen und Nutzer:innen miterleben und gleichzeitig an vielen Stellen im Kleinen und im Großen selber Produzent:innen sind, zeigt sich die enorme Bedeutung der Privatwirtschaft hier in der Stadt.

Es zeigt sich jetzt auch noch einmal, dass es gut war, dass Hamburg sehr frühzeitig in die GamesBranche investiert hat, und zwar nicht nur Geld, sondern auch Know-how und vor allen Dingen auch Zuwendungen. Zwischenzeitlich ist das wieder ein bisschen zurückgegangen und haben da andere Standorte in Deutschland aufgerüstet. Wir sind jetzt nur noch Nummer 4. Gleichwohl, die Förderung hat vor zwei Jahren wieder begonnen, und ich bin froh, dass wir an dieser Stelle eine Konsolidierung und auch eine Perspektive reingebracht haben, denn die kreativsten und erfolgreichsten Entwickler kommen tatsächlich aus Hamburg, und darauf können wir auch ein Stück weit stolz sein.

Auch bei der Betrachtung des Games-Bereichs gehört Hamburg zu den drei umsatzstärksten Regionen. Vier der zehn größten deutschen Games-Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg.

Zweitens: Das Innovationsökosystem konnte in den letzten Jahren noch weiter ausgebaut werden, sodass nun von der Idee über die Umsetzung bis hin zum Wachstum Angebote für die Medienunternehmen oder -gründer zur Verfügung stehen. Die Games-Prototypenförderung sowie Medienund Musikoder Games-Inkubatoren seien hier als Beispiele genannt.

Frauen wollen wir ausdrücklich bei einer Gründung unterstützen; mit einem Landespreis machen wir erfolgreiche Gründerinnen und ihre Wege noch sichtbarer. Wir unterstützen die Kultur-, Kreativund Gameswirtschaft, indem wir ihnen Zugänge zu Fördermaßnahmen erleichtern, und fördern den Aufbau eines „Kreativnetzwerks Rheinland-Pfalz“.

Meine sehr verehrten Herren und Damen, Rheinland-Pfalz ist ein starkes Medienland mit innovativen und kreativen Verlagen, privaten Rundfunkanstalten und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Medienwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsund Standortfaktor in Rheinland-Pfalz. Wir bauen erstmals gemeinsam mit den Partnern SWR, ZDF und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz bei uns im Land eine Medienförderung „media and games made in Rheinland Pfalz“ mit einem Volumen von gut 1 Million Euro auf.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr Politik unter Einbeziehung der Kommunalpolitik oder die Nutzung sogenannter Serious Games wurden empfohlen.

Im schulischen Bereich sollten neue Handreichungen unsere Demokratie, demokratische Prozesse und Notwendigkeiten aufzeigen. Auch neue Bereiche wie zum Beispiel Serious Games können helfen, spielerisch mehr Verständnis von und mehr Lust auf Demokratie und Teilhabe zu wecken bzw. zu machen und auch das Verständnis für politische Entscheidungen und deren Entscheider zu fördern.

Die audiovisuellen Medien möchte ich noch erwähnen. Klar, bei Film, Kino, Games und virtuellen Welten liegen in der Pandemie Licht und Schatten dicht beieinander. Die Games-Industrie hatte Rekorde zu verzeichnen; denen ging es gut, genauso wie Streaming-Plattformen, Kinos und Filmfestivals hingegen nicht. Deswegen möchte ich mich hier noch einmal ganz ausdrücklich bedanken, dass wir 46 Millionen Euro an Corona-Sondermitteln bekommen haben, um diese Bereiche zu stabilisieren und jetzt auch weiterhin stabilisieren zu können, weil sie nicht öffnen können. Wenn sie die Hilfen nicht hätten, hätten sie große Probleme. Wir haben auch die Kino-Anlaufhilfe, die Anlauffonds I und II und die Produktionsmehrkostenförderung. Das alles führt dazu, dass wir die Filmproduktion unterstützen und dafür sorgen können, dass diese Zeit besser überwunden werden kann und dass Arbeitsplätze gesichert werden und Unternehmen stabilisiert werden können. Ich bin sehr froh darüber, dass wir dieses Geld bekommen haben.

Auch die von Ihnen und anderen Fraktionen manchmal belächelten Bereiche Filmförderung und Games-Förderung bieten einen Mehrwert und sind ein Standortfaktor für den Freistaat Bayern.

Bei der Filmpolitik, Filmförderung und Games ist ein ordentlicher und relativ großer Teil im Vergleich zum sonstigen Haushalt enthalten. Schaut man sich das aber insgesamt an, dann würde ich das eher als Ministerium zur Filmund Kinoförderung mit eigener EDV-Abteilung bezeichnen.

Gewaltschutz muss auch im digitalen Raum funktionieren. Gewaltschutz muss auch im digitalen Raum konsequent umgesetzt werden. Das gilt im Übrigen genauso für die Gamesbranche. Wenn man sich mal anschaut, welche Erfahrungen Frauen da machen, wird einem auch ganz anders.

Wir erkennen im Übrigen auch positive Entwicklungen beim gewachsenen Austausch der Religionen. Dieser hat den Abbau von Vorurteilen beschleunigt und den Blick auf Gemeinsamkeiten gestärkt. Ein großes Dankeschön an die Konzeptersteller und Ausrichter der sehr handlungsorientierten Projekte wie "Heimat ERlangen", "ReThink", "X-Games" und "HEROES", die sehr nachhaltig angelegt sind!

Dies ließe sich weiter ausführen; denn in vielen Bereichen bleiben Sie weit hinter den Erforderlichkeiten zurück. Selbst dort, wo Sie sagen: „Das gestalten wir; das treiben wir voran“ – ich nenne das Stichwort „Kreativwirtschaft“ –, ist Hessen eines der letzten Bundesländer, das eine ordentliche Games-Förderung aufgelegt hat. Auch bei der Entwicklungszusammenarbeit gibt es nach vier Jahren – –

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte noch kurz auf das Halle-Attentat zu sprechen kommen. Als ich mich mit verschiedenen Expertinnen und Experten aus der Games-Branche und auch aus der Extremismusforschung ausgetauscht habe, wurde der Prozess gegen den Halle-Attentäter geführt. Die Erkenntnisse aus dem Prozess sind dieselben, die ich auch aus den Gesprächen mitgenommen habe. Am siebten Prozesstag bestätigte eine BKA-Ermittlerin, die das Gaming-Verhalten des Attentäters analysiert hatte, dass sie sich selbst nie mit den Spielen beschäftigt hat und dass sie sich auch mit den Plattformen nicht auskennt. Am siebzehnten Prozesstag hat der Anwalt der Nebenklage seine ernüchternde Befragung einer weiteren BKA-Ermittlerin mit dem Fazit beendet, dass ein internetkompetenter 18Jähriger dazu wohl mehr hätte beitragen können als die Expertinnen und Experten vom BKA. Dies muss uns alle und insbesondere Sie in der Staatsregierung aufrütteln, weil hier massiver Nachholbedarf ist.

Meine sehr verehrten Damen und Herren Kolleginnen und Kollegen, Hohes Haus, wir alle verbringen immer mehr Zeit am Computer, an den Laptops oder am Handy, und viele von uns vertreiben sich die Zeit auch mit Spielen, auf Neudeutsch: mit diesen modernen Games. Wenn ich meine Jungs zu Hause anrufe, dann sagen sie: Papa, ich habe keine Zeit, ich chatte und spiele gerade mit meinen Freunden aus Australien und Amerika. – Dann sind sie wirklich in einer anderen Welt. Der gesamte Games-Bereich hat eine ganz neue Bedeutung, besonders für die junge Generation.

Der gesamte Games-Bereich hat sich zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor entwickelt, auch bei uns in Bayern. Der Freistaat Bayern steht seit zehn Jahren voll hinter seiner Games-Branche. Seitdem hat der Freistaat Bayern 160 Projekte mit einigen Hunderttausend Euro pro Projekt, insgesamt 10 Millionen Euro, gefördert. Wir waren damals Vorreiter bei der Förderung der Games-Branche in Deutschland und haben dabei entscheidende Maßstäbe gesetzt. Das Kabinett hat bereits vor einem Jahr erklärt, dass diese Förderung auch in Zukunft weitergehen wird.

Bayern ist es schon immer ein Anliegen gewesen, in der Games-Branche eine wichtige Rolle zu spielen. Dabei ist für uns eines vollkommen klar: Hass, Extremismus von rechts und links, Intoleranz und Mobbing sind in allen Games ein absolutes No-Go.

Die im ersten Antrag der GRÜNEN formulierten Ziele, Tendenzen von Rechtsradikalisierung, Mobbing und Hate Speech in Gaming Communities zu unterbinden und so den Zugang für alle Gamer offenzuhalten, unterstützen wir deshalb selbstverständlich. Sie werden aber mit den bereits ergriffenen Maßnahmen erreicht. Dabei stehen uns zwei etablierte und vom Freistaat geförderte Institutionen zur Seite: das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis sowie die Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern. Außerdem gibt es vonseiten der Games-Branche bereits Initiativen, um sogenanntes toxisches Verhalten in den Gaming Communities zu unterbinden und zu bekämpfen. Das Thema hat erfreulicherweise auch bei Games-Entwicklern, Betreibern von Gaming-Plattformen sowie in den Communities stark steigende Aufmerksamkeit erfahren. Kampagnen wie zum Beispiel "No Hate Speech" tragen dazu bei, dass Gamer sich bestärkt und animiert fühlen, Hassreden im Netz offen entgegenzutreten.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Hohes Haus, laut einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Games-Studie der Hamburg Media School werden hier bei uns in Deutschland zwar viele Spiele verkauft, aber leider noch zu wenige entwickelt. Die 619 deutschen Spieleentwickler und -Publisher können von stürmischen Marktzuwachsraten nur bedingt profitieren. Nur 5 Euro von 100 Euro Umsatz landen bei unseren deutschen Entwicklern. Hier gilt es – da hat der Kollege durchaus recht – Priorität zu setzen.