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Special Olympics World Games bei uns in Berlin waren die größte Multisportveranstaltung seit den Olympischen Spielen 1972. Ich glaube, Berlin hat das geschafft, wir haben das geschafft. Man kann stolz darauf sein, was Berlin in der letzten Woche geleistet hat.

So war es auch kein Wunder, dass wir über die ganze Woche dieser großartigen Veranstaltung, den Special Olympics World Games, auch einen gut gelaunten Regierenden Bürgermeister Kai Wegner gesehen haben und auch eine gut gelaunte Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger, die dieses Topsportevent mit ihrem Team, angeführt von Frau Staatsekretärin Böcker-Giannini, hier in Berlin überhaupt erst ermöglicht hat.

Es kam zu über zehn akademischen Studien, gerade im Gesundheitsbereich, so viele wie nie zuvor bei Special Olympics World Games.

Ich habe mich in der Vorbereitung zu den World Games immer gefreut, wenn ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren bin. Ich habe die Werbung gesehen und Ähnliches. Es begann für mich – ich bin ja erst seit eineinhalb Jahren im Sportausschuss – mit den Special Games auf nationaler Ebene. Dort wurde ich logischerweise mit eingeladen. Auch da war ich schon von den Fähigkeiten beeindruckt, von dem Fußballturnier, von der Leidenschaft, von den Emotionen der Athleten, von der Freude.

Vorherigen Sonntag gingen die Special Olympics World Games mit einer großen Party zu Ende. Rund 20 000 Menschen feierten noch mal mit Bühnenprogramm, Zusammensein und einem Feuerwerk am Brandenburger Tor. Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung, Mehrfachbehinderung und Beeinträchtigungen aus 176 Ländern hatten sich zuvor in 26 spannenden Sportarten miteinander gemessen. Die Weltspiele, die seit 1968 alle vier Jahre ausgetragen werden, fanden dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland statt. Es war das größte Multisportevent in Deutschland nach den Olympischen Spielen in München 1972. Ohne Übertreibung kann ich hier klar sagen: Dieses Fest der Freude am Sport bot der Inklusion eine bisher einmalige Bühne. Es war ein rauschendes Sportfest.

Teilhabe an der Gesellschaft faktisch verweigert. Und dann machen genau diese Menschen bei den Special Olympics World Games mit und repräsentieren ihr Heimatland vor einem Weltpublikum. Die Athletinnen und Athleten tun das mit Ehrgeiz, Lebensfreude und mit ganz viel Stolz. Zigtausende waren dabei, feuerten an, applaudierten und spornten damit die Athletinnen und Athleten zu noch mehr Höchstleistungen an. Ich habe auch einige Wettbewerbe besucht. Wer die vor Glück strahlenden Augen gesehen hat, wird das nicht mehr vergessen; auch mir geht es so. Werte wie Anerkennung und Respekt sind bei den Special Olympics auch angesichts der mit einem so großen Event einhergehenden Professionalisierung und des Wettbewerbscharakters der sportlichen Spiele von großer Bedeutung.

In der letzten Woche fanden die Special Olympics World Games in Berlin statt. Zunächst möchte ich an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an die Athletinnen und Athleten – die errungenen Medaillen sind schon aufgezählt worden, es sind einige zusammengekommen – und vor allem für die sportlichen Leistungen insgesamt aussprechen. Ebenso möchte ich mich ganz herzlich bei Special

Olympics Hessen, Frau Ruppel, für das bedanken, was da zusammen mit den Host Towns und den Volunteers auf die Beine gestellt wurde. Das ist wirklich groß. Sie haben die World Games überhaupt erst möglich gemacht, und ich finde, das war nicht nur eine Werbung für den Sport an sich, sondern auch für Weltoffenheit und für sozialen Zusammenhalt. Vielen Dank dafür.

Auch hierauf können wir stolz sein, auch hier investieren wir gezielt, und hier investieren wir gezielt in wirkliche Teilhabe von behinderten Menschen. Ich hoffe, dass wir die große Chance, die die Special Olympics World Games uns geboten haben, nun im Nachgang zu den Spielen nutzen, um uns dieses Themas weiter anzunehmen. Wir helfen dort Menschen mit Behinderungen, in die Mitte der Gesellschaft zu kommen. Das ist eine Aufgabe, der wir uns stellen, wo wir den Sport dankbar nutzen und dankbar sind, dass sich der Sport hier mit zur Verfügung stellt und mit dafür sorgt, dass wir Teilhabe organisieren können.

Meine Damen und Herren, in den letzten Jahren gewinnt der inklusive Charakter des Sports zunehmend an Bedeutung. Dies wird von politischer Seite auch durch die Erhöhung der Fördermittel für Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen demonstriert. Jüngst konnten wir im Rahmen der Special Olympics World Games in Berlin sowie in den 19 hessischen Host Towns erleben, welche Kraft der Inklusionssport entwickelt und wie er neben den sportlichen Wettkämpfen insbesondere die unverzichtbaren Werte Respekt, Zusammenhalt und Toleranz vermittelt. Herzlichen Glückwunsch an die hessischen Athletinnen und Athleten zu einer beeindruckenden Medaillensammlung mit fünfmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze sowie weiteren guten Platzierungen.

Zweitens muss sowohl bei vorhandenen Sportstätten als auch bei Neubauten verstärkt Wert auf Barrierefreiheit gelegt werden. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Team Special Olympics Hessen bedanken sowie bei all denjenigen, die dazu beigetragen haben, dass die World Games zu einem unvergesslichen Erlebnis wurden.

Frau Präsidentin, meine Damen, meine Herren! Sport in Deutschland wäre ohne Ehrenamt nicht möglich. Welchen Stellenwert das Ehrenamt im Sport hat, möchte ich an einem Beispiel darstellen, und zwar gucken wir mal nach Berlin. Was findet im Moment in Berlin statt? Ich hatte das Glück, am Samstag bei der Eröffnung dabei zu sein: die World Games der Special Olympics. Es ist das zweitgrößte Sportereignis in Deutschland seit 1972 und im Moment mitten im Herzen unseres Landes mit weitaus über 7 000 Athleten, die in Vielzahl eins mit sich bringen, und zwar sind viele von ihnen geistig behindert, zum Teil mehrfach behindert. Diese besonderen Athleten – so möchte ich sie mal nennen – zeigen, wie Sport eigentlich geht und was den Sport ausmacht. Trainer:innen haben mit ihren Athlet:innen seit vielen Jahren auf dieses Ereignis hingearbeitet, Schiedsrichter:innen begleiten dort ebenfalls die verschiedenen Sportarten. 26 Sportarten finden dort im Moment in Wettbewerben und Ereignissen statt.

Dieses Sportevent zeigt, in welcher Vielzahl Volunteers – nämlich 20 000 – dieses Großereignis möglich machen. Und das gilt nicht nur für ein Sportereignis wie dieses große, die World Games im Bereich der Special Olympics, sondern eben tagtäglich im Hamburger Sport. Daher geht mein Dank an die vielen Hamburger Ehrenamtlichen, die sich eben im Sport engagieren, und nicht nur dort, sondern auch in vielen anderen Bereichen: ob es die Kirchen sind, ob es die Mitarbeit bei anderen Vereinen, Verbänden, Institutionen ist, mit Kindern und Jugendlichen, mit Senior:innen. Überall da findet sich das Ehrenamt.

Ich bedanke mich auch bei Katrin Vernau für ihre wertvolle Arbeit zur Aufarbeitung und für einen Neustart des RBB. Wie wertvoll der RBB für die Berichterstattung ist, konnte er überregional mit der Übertragung der großartigen Eröffnungsfeier der Special Olympic World Games gerade unterstreichen.

Lebens- und liebenswert ist unsere Stadt gerade wegen der Kultur, wegen unseres Nachtlebens. Was uns einzigartig macht, müssen wir stärken. Wir haben mit Joe Chialo, der Regierende Bürgermeister sagte es bereits, einen starken Partner der Kreativwirtschaft und Clubs gefunden. Wir werden gemeinsam, gerade in Zeiten steigender Gewerbemieten, in denen es neue und starke Herausforderungen gibt, an der Seite der Kulturschaffenden und der Kreativwirtschaft stehen. Ich beziehe ausdrücklich auch Games und E-Sports mit in diese hochspannende Szene ein, die zur DNA Berlins gehört.

Deshalb ist es auch nicht so, wie das, was Sie in Ihrem Antrag schreiben. An uns wird die Bitte der Bundeswehr nicht herangetragen, mehr zu tun. Die Bundeswehr nimmt mit uns Kontakt auf. Ich habe mich erst im April mit Brigadegeneral Marstaller getrofen. Es ging um die Invictus Games, für die die Bundeswehr geworben hat, auch um, ich sage einmal, für die Institution zu werben. Wir haben das unseren Schulen sofort zur Verfügung gestellt und über EPoS-Schreiben bekannt gemacht, weil wir glauben, dass es eine gute Gelegenheit ist, dort an den Invictus Games teilzunehmen und mit

Ich will auf drei größere Bereiche unseres Haushalts eingehen. Zum einen ist das der Ausbau der digitalen Verwaltung mit rund 37 Millionen Euro. Sie sehen, darauf liegt ein großer Schwerpunkt. Weitere Schwerpunkte sind das Voranbringen des digitalen Wandels, sowohl aus gesellschaftlicher wie auch aus technologischer Sicht, mit rund 22 Millionen Euro und die Förderung der audiovisuellen Medien, also Film, Games und XR, mit rund 33 Millionen Euro.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, letztendlich ist mir noch wichtig, den Bereich der audiovisuellen Medien, Film, Games und XR, anzusprechen. Das ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Kultur bei uns hier in Bayern, sondern auch schlichtweg ein ganz bedeutender Wirtschaftsfaktor. Neben den immer stärker werdenden Digitalbranchen Games und XR hat sich zum Glück nach der Corona-Pandemie auch der Filmbereich wieder erholt. Die Kinobranche und die Filmfestivals leiden trotzdem immer noch an den Folgen der Pandemie. Umso erfreulicher ist es, dass wir letztes Jahr mit unserer Förderung durch den FilmFernsehFonds Bayern deutschlandweit absolut an der Spitze standen. In Zahlen waren das 377 Projekte.

Ich komme noch kurz auf das Thema Film, Kino und Games zu sprechen. Dieser Bereich macht ja knapp ein Drittel des gesamten Budgets aus. Hier setzt ihr den Rotstift an und kürzt vier Millionen Euro weg. Zuschüsse für technische Innovationen, innovative Geschäftsmodelle, die ihr im letzten Haushalt schon reduziert hat, habt ihr jetzt komplett gestrichen. Auch das Filmfest wird mit weniger Geld finanziert, ohne dass dann andere Filmfeste dafür einen Ausgleich bekommen. Das heißt: Insgesamt reduziert ihr das Budget ganz maßgeblich. Das ist ein ganz klarer Schlag gegen die Kultur in der Fläche.

Damit nicht genug: Auch die wichtigen Mittel für die Aus- und Weiterbildung werden von euch sukzessive gekürzt. Das ist nicht nur sehr schade, sondern schlecht, weil das Thema Fachkräftemangel in der Games-Branche, im Filmbereich ganz elementar ist. 75 % der Unternehmen sagen, sie kämpfen mit dem Fachkräftemangel. Dagegen muss etwas getan werden. Deshalb dürfen die Mittel nicht gekürzt werden.

Zur Filmförderung und zu Games will ich nichts sagen; denn ich glaube, die strategischen Aufgaben des Digitalministeriums sind wichtiger. Die Strukturaufgaben sind es, die das Ministerium ausmachen. Ich möchte an dieser Stelle auf den ITBeauftragten hinweisen, der die Steuerung übernehmen sowie fach- und länderübergreifend die IT in der Staatsverwaltung voranbringen soll. Das ist eine Aufgabe von hohem Wert, die natürlich mit einer hohen Verantwortung verbunden ist. Sie bietet aber auch große Möglichkeiten.

Wir haben ja eben zuvor auch den Antrag gehabt, dass wir so einen Radfahrverein, AGFK oder so einen Radwegeberatungsverein unterstützen wollen, weil da eben viele nicht durchsehen. Wir hatten hier den Antrag vor geraumer Zeit, dass wir die Games-Branche fördern wollen, und da wurde auch nicht so durchgesehen und da hat man auch den Antrag gestellt, dass doch bitte die Landesregierung sich darum kümmern soll. Also warum nicht auch Beratung, Informationen bereitstellen für eben solche Zukunftstechnik?

Die Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist ein vielfältiger Sektor, der von der Film- und Musikindustrie über die Designbranche bis hin zur Games-Entwicklung reicht, mit dem beeindruckenden Flaggschiff der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern – das müssen Sie mir als Aufsichtsrat noch durchgehen lassen, dass ich das hier besonders betone –, aber es gibt natürlich auch viele andere tolle Institutionen im Land. Eine Potenzialanalyse kann dabei helfen, die verschiedenen Segmente und Akteure dieser Branche besser zu verstehen und die Unterstützungsmaßnahmen noch zielgerichteter zu gestalten. Als Grundlage dafür hat das Wirtschaftsministerium bereits eine aktuelle Datenbasis mit allen wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen erworben und wird daran entsprechend arbeiten.

Es ist nicht nur so, dass es viele kleinteilige Programme gibt, deren Nutzen ohnehin fraglich scheint, es sollen auch neue dazukommen, wie der bereits in Rede stehende Bürgerfonds. Und geplante Ideen aus dem Koalitionsvertrag haben wir heute hier auch schon gehört, ne, mit der Games-Branche. Da möchte man ja auch eine neue Förderung jetzt aus dem Boden stampfen, obwohl, wie wir das ja heute schon gehört haben, es scheinbar auch Bundesprogramme dazu schon gibt. Und das sind eben Dinge, die muss man ganzheitlich betrachten. Und in dem Sinne wollen wir deswegen diesen Vorstoß wagen, der Ihnen hier vorliegt.

Koalitionsvertrag so drinsteht. Deswegen hatte ich da noch mal eine Kleine Anfrage abgesetzt auf Drucksache 8/1141: „Welche Unternehmen wurden mit Mitteln des Landes gefördert“ im Bereich der Gamingbranche? Und die Antwort war dann, Zitat: „In den relevanten Förderprogrammen des Landes werden spezifische Tätigkeitsfelder von Unternehmen nicht gesondert statistisch erfasst. Der Landesregierung liegen daher keine Informationen darüber vor, ob und welche Unternehmen, die ausschließlich oder teilweise im Bereich der Games-Branche“ unterwegs „sind, gefördert wurden.“ Zitatende. Ja, diese Antworten sind für uns jedenfalls ernüchternd und diese Antworten der Landesregierung hört man nur zur Genüge.

Noch ein Punkt zum Schluss. Kollege Teuber hat es gerade anklingen lassen, im Unterricht oder im Bereich Schule ist nicht nur ChatGPT eine KI, die interessant ist, sondern das gilt auch für das große Thema „Simulatoren“. Das war übrigens ein Ertrag unseres Besuchs auf der Gamescom. Dort haben wir einen Simulator vorgestellt bekommen, der vom Bayerischen Feuerwehrverband und einem Unternehmen aus Paderborn entwickelt worden ist. Die haben uns in der Diskussion gesagt, dass das eine große Bereicherung des Fachunterrichts an den Berufsschulen sein kann und es sogar Fälle gegeben hat,

Es ist mir ganz wichtig, noch einmal zu sagen: Es gibt nicht nur die einen, die sich gar nicht bewegen und sich gar nicht verständigen wollen, sondern wir erleben auch, dass zum Beispiel Siemens Gamesa – das ist der erste Konzern in der Windbranche – sich durchgerungen und jetzt einen Tarifvertrag hat.

Doch nun zu anderen Themenfeldern. Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist für die AfD-Fraktion die Film- und Games-Förderung.

Gerade die Games-Branche hat eine hohe Bedeutung für den Wirtschaftsund Digitalstandort Deutschland. Hier geht es längst nicht mehr nur um Videospiele, sondern um Anwendungen für die Industrie 4.0 wie zum Beispiel Simulatoren.

Polen hat dieses Potenzial erkannt und sich durch staatliche Anschubfinanzierung mit inzwischen börsennotierten Unternehmen zum Premiumstandort entwickelt. Aufgrund der Zukunftsträchtigkeit der Games-Branche werden bei entsprechender Unterstützung die künftigen Steuereinnahmen die Förderbeiträge deutlich übertrefen. Rheinland-Pfalz darf die Gelegenheit nicht verpassen, sich als Digitalstandort zu etablieren. Dafür beantragen wir jeweils 1 Million Euro pro Jahr.

Dann haben wir das große Thema Games. Das ist nicht nur etwas, das Spaß macht und ein Wirtschaftsfaktor ist, sondern wir fördern es, weil es auch Kultur ist.

Das mögen nicht immer alle so sehen, aber Games sind ein wichtiger Teil der Kultur. Deswegen fördern wir sie sehr, sehr gern.

Ein Teilbereich, der eben schon vom Kollegen Schmidt angesprochen worden ist, ist tatsächlich der Games-Bereich, den wir hier schon seit vielen Jahren haben, der hier mit entstanden ist für die Bundesrepublik und inzwischen an vielen Standorten tätig ist, aber eben gerade in Hamburg seine Wurzeln und auch seine kritische Masse hat. Deswegen haben wir jetzt noch einmal den Antrag vorgelegt, in den nächsten zwei Jahren die Förderung fortzusetzen.

Es klang eben auch schon an: Einzig positiv fällt uns in Ihrem Plan tatsächlich die Förderung der Games-Branche auf, eines Zweigs des Mediengeschäfts, der im Wachsen begriffen ist und der sich interessanterweise häufig der herrschenden politischen Korrektheit entzieht. Die Entwickler und Studios machen das, was sie für richtig halten, und nicht das, was ihnen rot-grüne Tugendwächter vorgeben. Für diese Förderung brauchen wir allerdings auch nicht die etablierten Roten und Grünen.

Auch wir haben einen Antrag zur Games-Förderung vorgebracht. Wenn Sie für einen modernen Medienstandort eintreten wollen – ohne verkrustete Strukturen, ohne Volkspädagogik in den Medienanstalten,

[Antrag der Fraktionen der SPD und der GRÜ- NEN: Haushaltsplan-Entwurf 2023/2024, Einzel- plan 3.3 Klarer Kurs in stürmischen Zeiten: Hamburgs Kultur- und Medienlandschaft im Blick – Faire Bezahlung in der Hamburger Kultur, Förderung der Livemusik-Szene, Verstetigung der Games- förderung – Drs 22/10296 –]

Wir haben sonst im Bereich der Staatskanzlei in den zugegebenermaßen gering ausgeprägten Titeln das getan, was wir unter den obwaltenden Haushaltsbedingungen tun können, um im Sport zu stärken und im Bereich der Film- und Gamesproduktion und der Medienkompetenz kleine Auswüchse zu organisieren, die es uns erlauben, in dieser Zeit unser Engagement aufrechtzuerhalten.

Als Schwerpunkte möchte ich die Förderung der Film- und Medienstiftung NRW als zentrale Förderagentur für TV- und Kinoproduktionen, Games und Webvideo herausheben. Die Landesmittel betragen jetzt insgesamt rund 22 Millionen Euro. Das ist gut investiertes Geld. Denn die Arbeit der Stiftung trägt wesentlich dazu bei, dass Nordrhein-Westfalen mittlerweile nicht nur der Fernsehstandort Nummer eins in Deutschland ist, sondern auch einer der größten und attraktivsten Produktionsorte in Europa.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Gamesbranche. Wir haben seit 2017 diese Branche deutlich wahrnehmbar gestärkt und werden die Position Nordrhein-Westfalens als führender Gamesstandort in Deutschland weiter etablieren. Wir fördern auch in Zukunft die Entwicklung von Prototypen sowie insbesondere kleine und junge Unternehmen in der Start- und Frühphase. Damit verbessern wir die Wettbewerbsfähigkeit für den Standort NRW und die Gamesunternehmen.

Wir nutzen die Innovationskraft und die Kreativität der Branche, um deren Entwicklungen für Industrieprozesse und für andere Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Deshalb bewerten wir auch den Ausbau der Gamesförderung für die Film- und Medienstiftung mit den Schwerpunkten Gamification und Serious Games sehr positiv. Serious Games sind natürlich kein Massenmarkt, aber bilden eine wichtige Nische. „Gamification“, also das spielerische Lernen, vom Üben für den Führerschein über Sprachlernspiele und Feuerwehrübungen bis hin zum Flugsimulator, ist ein Feld, das immer größer wird und gerade im Bereich von Bildung und Weiterbildung viele Möglichkeiten eröffnet.

Im Bereich der Film- und Medienstiftungen sehen Sie 500.000 Euro für Serious Games vor. NRW ist objektiv einer der führenden Gamesstandorte. Völlig unabhängig davon, wie man persönlich dazu stehen mag, ist das bei dieser Thematik, auch ganz objektiv betrachtet, heutzutage ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Deshalb gibt es dazu keinen Widerspruch unsererseits.

Die Medienkompetenzförderung durchdringt als Kernthema berechtigterweise den gesamten Medienbereich. Auch Freifunkinitiativen und Games für Bildung werden mit diesem Etat gestärkt.

Wir begrüßen die Förderung der Gamesbranche insgesamt; denn sie ist nicht nur ein wichtiger Player im Bereich „Serious Games“ zur Bildung und Medienkompetenzförderung, sondern auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor in unserem Land.

Schließlich noch ein Satz zur Gamesförderung: Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass die Landesregierung die Mittel für die Gamesförderung

Wir haben es geschafft, mit der Förderung von Serious Games einen Impuls aufzugreifen, den die Branche gerade hervorbringt. So werden wir die Gamesförderung auf nunmehr 3,5 Millionen Euro ausdehnen und damit an der Spitze der deutschen Länder stehen. Dadurch intensivieren wir außerdem noch einmal die Vernetzungsaktivitäten am Medienstandort.

Wir wollen darüber hinaus im Bereich der Medienwirtschaft die Veranstaltungen nach der Pandemie auch durch unsere gezielte Förderung wieder hochfahren. Global Media Forum, Grimme-Preis, gamescom, gamescom congress und Film Festival Cologne sind nur einige Beispiele für sichtbare Leuchttürme unseres Medienstandorts.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Digitalisierung, Entbürokratisierung, das sind wichtige Themen. Zum Abschluss meiner kurzen Ausführungen möchte ich aber noch auf ein Projekt eingehen, das im ersten Moment vielleicht ein wenig banal klingt, das aber, so glaube ich, wirklich wichtig ist für die Zukunftsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft: das Thema GamesFörderung. Nun denken viele bei „Games-Förderung“, was will der mit Spielen? Ich sage Ihnen, wesentliche Bestandteile einer innovativen und fortschrittlichen Wirtschaft hängen heute mit der Gamifizierung zusammen. Egal, ob es Healthcare-Anwendungen sind, ob es Anwendungen zum Fitmachen von Senioren sind, ob es Weiterbildungsangebote sind oder ob es Angebote in der primären Bildung sind - in allen Bereichen spielt die Gamifizierung, also das Wecken des Spieltriebs des Menschen, eine große Rolle. Angesichts dessen bin ich zunächst einmal froh, dass das Projekt der Games-Förderung mit diesem Haushalt fortgeführt wird. Das ist absolut positiv zu bewerten. Meine Bitte an den Digital-Minister an dieser Stelle wäre aber auch: Schauen Sie sich das Projekt noch einmal genau an! Ich habe den Eindruck, in Ihrem Haus ist noch nicht überall genau verstanden, was damit gemeint ist. Zumindest hat man mir das so aus den Beratungen im Haushaltsausschuss berichtet. Das ist ein tolles Projekt.

Bedenken Sie bitte: Es waren sicherlich die Pessimisten, die den Fallschirm erfunden haben, aber es waren die Optimisten, die das Flugzeug erfunden haben. Die Games-Forderung, das ist sicherlich etwas, was dazu beitragen kann, dass die Digitalwirtschaft im Saarland ins Fliegen kommt. - Vielen Dank.

Um Kinder und Jugendliche zu schützen, ohne sie in ihren Teilhaberechten zu beschränken, ist ein Umdenken der Anbieter nötig. Überlegenswert wäre eine Rechtslage, die manipulative Mechanismen bei kinder- und jugendaffinen Games komplett untersagt.

Das gilt auch für Kinofilm und Fernsehfilm, für Entertainment, für Games, für eSports und Webvideo. Kein anderes Bundesland hat eine derartig vielfältige und wertschöpfungsstarke Medienwirtschaft wie Nordrhein-Westfalen. Mithilfe der Film- und Medienstiftung werden wir die Förderung dieser Branchen weiter verbessern.