Ist es okay, wenn Deutschland andere Länder in Bezug auf die Rohstoffe ausbeutet, und das zum Teil mit Kinderarbeit wie im Kongo? Zu Hause sauber und moralisch bleiben, aber die Kinderarbeit und die Zustände in anderen Ländern dulden. Vor Ort werden die Lebensgrundlagen dieser armen Menschen zerstört, damit Sie hier schön Elektroauto fahren können, was Sie auch noch fördern.
Bürgerbusse werden schon teilweise elektrisch betrieben. Tools und Links werden gefördert wie der Kostenrechner für E-Autos und der Elektroauto-Routenplaner. EMoNu beinhaltet die Elektromobilität kommunaler Fahrzeuge. Ziel ist es hier, ein kommunales Nutzfahrzeug auf Elektrobasis zu entwickeln. eMoR ist die Elektromobilität in der Rhön. Hier wird auch die Ladeinfrastruktur verbessert, und E-Fahrzeuge werden eingesetzt bzw. angeschafft.
Fazit: Das Elektroauto und die Elektrifizierung von Flotten bleiben ein teures Vergnügen und verlegen den Auspuff der Fahrzeuge nur ins Ausland. Die AfD lehnt eine solche Verkehrspolitik ab. Die schleichende Enteignung der Dieselfahrer durch die unsäglichen Fahrverbote in deutschen Städten zeigt, wohin eine solche Verkehrspolitik führt. Es ist alles andere als eine Pionierleistung, den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter zu schädigen, den deutschen Steuerzahler weiter zu schröpfen und dem einzelnen Bürger durch Verbote sein Recht auf individuelle Mobilität weiter einzuschränken. Und Sie sollten diese sogenannte „Pionierleistung“ wieder in die Schublade zurücklegen, wo Sie sie herausgeholt haben. – Vielen Dank.
Wer mit einem Elektroauto die Fahrstrecke von Ladestation zu Ladestation plant, wird über die Reichweite des Autos ein direktes Feedback zu seinem Fahrstil bekommen, weil man beim Elektroauto nämlich sieht, dass die verbleibende Restenergie schneller sinkt, wenn man stärker auf die Tube drückt. Also kann ich nur sagen: Wir müssen hier etwas tun, auch aus Klimaschutzgründen.
Flexibilität heißt auch, dass man sich zum Beispiel im Bereich der Automobilindustrie nicht auf einen Antrieb, aufs Elektroauto, verengt und sagt, Diesel und konventionelle Treibstoffe seien ein Werk des Teufels. – Nein, wir müssen verschiedene Wege gehen. Wir müssen der Wirtschaft Ziele vorgeben und sagen, diese Ziele hätten wir gern erreicht. Könnt ihr das? Dann müssen wir im Dialog mit der Wirtschaft die Zukunft gestalten. Wir dürfen aber nicht sagen, das Elektroauto bilden wir uns jetzt wie ein trotziges Kind ein, es muss nur das Elektroauto sein und darf gar nichts anderes sein. – Am Ende sind es die Chinesen, die die Elektroautos produzieren, und wir sind der Importeur.
1888 gab es das erste Elektroauto in Deutschland, und zwar von der Firma Flocken. Im Jahre 1900 gab es das erste Hybridfahrzeug. Die Batterietechnik ist grundlegend seit 200 Jahren erforscht. Das Nokia 3110 – ein alter Knochen – hatte vor 20 Jahren eine Akkukapazität von 1.000 Milliamperestunden, ein iPhone 5 – 15 Jahre später – von 1.500 Milliamperestunden.
Zur Begründung ist Folgendes anzuführen: Die Energiewende ist gewissermaßen Planwirtschaft pur und wir alle glauben zu wissen oder wissen, was Planwirtschaft anrichten kann. Nach unserer Auffassung ist die Innovations- und Investitionskraft doch durch die Marktwirtschaft besser beeinflusst und es geht leichter mit marktwirtschaftlichen Kräften. Die Energiewende hat zunächst erst im Wege der Planwirtschaft den Ausstieg aus der Kernkraft durchgeführt oder angefangen durchzuführen, danach aus der Kohlekraft. Dann sollte der Einstieg in die Wind- und in die Solarenergie erfolgen und schließlich soll auch noch das Elektroauto kommen, all dies also planwirtschaftlich gefördert, vorausgeplant mit den entsprechenden CO2-Werten, die dadurch eingespart werden sollen.
Frau Präsidentin, lassen Sie mich abschließend nur folgende Zahlen mitteilen – auch weil Herr Loose eben gesagt hat, in China das seien nur 4 % –: In China wurden im letzten Jahr 1 Million Elektroautos gekauft, in Amerika 361.000 und in Norwegen 73.000. Jedes zweite Auto war dort ein Elektroauto, obwohl die selbst Öl exportieren. 68.000 Elektroautos wurden in Deutschland verkauft.
Für den Verbraucher ergeben sich auch ganz neue Möglichkeiten. Schon heute erzeugen Millionen von Fotovoltaikanlagen auf deutschen Dächern Strom. Nicht alle, aber immer mehr Bürger nutzen diese Möglichkeiten, um nicht nur die Waschmaschine oder den Fernseher mit Eigenstrom laufen zu lassen, sondern zum Beispiel auch den Heimspeicher zu füllen, das Elektroauto zu laden oder die Wärmepumpe zu betreiben.
Viele Punkte Ihres Antrags sind sinnvoll. Über jeden einzelnen könnten wir lange diskutieren. Dass die Ladeinfrastruktur im Land verbessert werden muss, wenn Elektromobilität ein Er folg werden soll, ist logisch. Doch das vermengen Sie mit einer Beschaffungsinitiative für den Fuhrpark des Landes. Dabei ist mir aufgestoßen: Es sollen nur 20 % Elektrofahrzeuge werden. Ein Hintertürchen vielleicht für zukünftige CDU-Minister, da mit sie nicht unbedingt ein Elektroauto anschaffen müssen?
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Lie be Kolleginnen und Kollegen! Wer heute ein Elektroauto kauft, wird für seinen Umwelteinsatz in Deutschland reichlich „be lohnt“: hohe Preise, kurze Reichweiten, lange Ladezeiten. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass Elektromobilität bis jetzt keinen Durchbruch in Deutschland geschafft hat. Auch wenn die Erfindung noch so schön sein mag: Die Bürgerinnen und Bürger sind keine Enthusiasten, die sich auf solche Ein schränkungen und Ärgernisse einlassen wollen. Die Autofahrer von morgen wollen zuverlässige, individuelle Mobilität, die unter allen Umständen funktioniert, die bequem, alltagstaug lich und auch bezahlbar ist. Davon waren wir beim Elektroauto bis jetzt meilenweit entfernt.
Bisher ist es auch so, dass alternative Antriebsformen keinen besonderen Mehrwert für die Bürger gebracht haben. Als Besitzer eines Elektroautos muss man lange Ladezeiten in Kauf nehmen, vorausgesetzt, man findet überhaupt eine Tankstelle. Für die Akkus wichtige Bestandteile werden in Dritte-Welt-Ländern unter unmenschlichen Bedingungen gefördert. Die Frage, was mit den Akkus wird, wenn sie nicht mehr die Leistung bringen oder gar defekt sind, steht auch zur Debatte. Kurze Reichweiten machen ein Elektroauto für Pendler oder Bewohner des ländlichen Raumes nicht nur unattraktiv, sondern sogar unbrauchbar. - Das sind nur einige Probleme, die um die Elektromobilität kreisen.
Für den ländlichen Raum und damit auch für Sachsen-Anhalt ist E-Mobilität einfach der völlig falsche Ansatz. Ich habe gestern im Übrigen - wenn ich das jetzt noch ausführen darf - mit jemandem vor McDonalds gesprochen. Bei mir in der Region befindet sich ein McDonalds mit einer E-Schnellladesäule. Derjenige ist mit seinem Elektroauto dort herangefahren.
Die Elektromobilität ist aktuell die Technik am Markt, die verhältnismäßig weit entwickelt ist und die sich relativ schnell in großer Zahl umsetzen lässt, wobei ich betonen möchte, dass es für uns nicht darum geht, jedes jetzt mit fossilen Brennstoffen fahrende Auto durch ein Elektroauto zu ersetzen, sondern wir wollen insgesamt natürlich auch die Zahl der Autos reduzieren.
Bei aller Kritik in Sachen Elektromobilität bleibt festzuhalten: Das Potenzial von E-Autos ist unbestritten. Sie blasen keine Stickoxide und keinen Feinstaub in die Stadtluft, und sie sind leise. Eine Studie der Freien Universität Brüssel belegt, dass E-Autos im Laufe ihres Lebenszyklus durchschnittlich 45 % weniger CO2 emittieren als Diesel-Pkws. Aber natürlich gilt auch beim Elektroauto: je kleiner das Auto, desto besser die Klimabilanz.
Das sehe ich erst einmal positiv. Diesbezüglich müssten wir aber erst einmal schauen, ob es genau so ist wie bei den anderen Herstellern, die auf einmal ein Elektroauto für 18 000 Euro oder 17 000 Euro anbieten, für das ich monatlich noch 120 oder 150 Euro Leasing für die Batterie bezahle. Das muss man auch dazurechnen. Also: Erst einmal abwarten und nicht schon feiern, bevor das Ganze da ist.
Wenn Sie auf die Junge Union verweisen, die sagt: Ja, wir wollen heute emissionsfrei fahren, dann hätte die CDU vor 20 Jahren gesagt: Ja, liebe Junge Union, dann kauft euch bitte ein Elektroauto und fahrt emissionsfrei. Heute machen Sie das, was die GRÜNEN machen. Sie sehen, viele wollen das nicht. Sie wollen mit ihrem Benziner weiter fahren und sie zwingen Sie per Gesetz dazu, sich von diesem Auto zu verabschieden. Das ist typische grüne Verbotspolitik. Sie schreiben den Menschen vor, was sie machen sollen. Sie überlassen es nicht der freien Meinungsbildung. Wenn es denn so viele wären, die emissionsfrei fahren wollen, dann hätten wir damit kein Problem. Es würde die Hälfte der Dresdner emissionsfrei fahren mit einem Elektroauto, das wahrscheinlich emissionsfrei ist. Sie machen aber das, was die GRÜNEN machen. Sie sind mutiert zu einer grün-schwarzen Partei.
Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist schon bezeichnend, Herr Böhme, wenn Sie hier das Elektroauto anpreisen und meinen, damit die Probleme im ÖPNV lösen zu können. Das ist mitnichten so.
Wenn man die Gesellschaft in Gute und Böse einteilt, tut man ihr keinen Gefallen. Liebe Kollegen von den GRÜNEN, es gibt keine Fraktion, die das besser kann als Sie. Bitte überlegen Sie, was Sie mit unserer Gesellschaft anstellen, wenn Sie diese Politik weiterbetreiben: wenn Sie die Menschen in gute Autofahrer und böse Autofahrer einteilen, in Dieselfahrer und in Tesla-Fahrer; wenn Sie versuchen, das Land an dieser Stelle zu spalten; wenn Sie an dieser Frage moralische Kategorien festmachen. Der Familienvater nämlich, der sich nur einen gebrauchten Diesel leisten kann und mit seinen Steuergeldern die Subventionen für den Tesla bezahlt, erlebt, dass er keinen Parkplatz bekommt, während es für das Elektroauto einen privilegierten Parkplatz gibt. Er erlebt, dass man für die Leute mit dem 100.000-€-Fahrzeug extra Fahrspuren anlegt.
Sie sorgen dafür, dass der Arzt kostenlos fährt, während die Pflegerin bezahlt. Der Lehrer fährt umsonst, der Schüler bezahlt. Nehmen Sie doch wieder einmal die 360-GradPerspektive ein; schauen Sie auf die ganze Gesellschaft. Fangen Sie nicht damit an, die Menschen in dieser Gesellschaft nach Ihren Vorstellungen zu belohnen: Wer nach Ihrem Lebensbild lebt, bekommt Geld dafür. Da gibt es Geld für die Solaranlage, da kann etwas in ein Windrad investiert werden. Wer Ihre Politik macht, bekommt Geld. Wer ein Elektroauto kauft, bekommt einen extra Parkplatz und eine Förderung. Wer aber sagt: „Ich kann mir nur einen Diesel leisten“, muss eine höhere Steuer zahlen und darf nicht mehr zu seinem Arbeitsplatz fahren. Hören Sie doch bitte mit dieser Politik auf. Sie spalten dieses Land damit. Das, was Sie anderen vorwerfen, machen Sie an dieser Stelle genauso.
Das heißt, es kommen die Entlassungen aus dem System Elektroauto, weil sie es sich nicht leisten können. Es liegt nicht am Brexit.
In China setzt zum Beispiel VW die meisten Fahrzeuge weltweit ab. In Norwegen wird weiterhin inzwischen mehr als jedes zweite Auto als Elektroauto verkauft. Es würde sich also nichts ändern, wenn wir ihn heute beschließen würden.
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es wird immer über die Zukunft gesprochen und dabei übersehen, dass das erste Elektroauto 1888 in Deutschland produziert wurde, der erste Hybridwagen im Jahre 1900. Das heißt, wir sprechen nicht, wie Herr Stinka sagte, von der plötzlichen Innovation eines Airbags, den es vorher noch nie gegeben hat. Elektroautos gibt es seit 120 Jahren in Deutschland und auch Hybridautos.
Wenn Sie jetzt behaupten, andere wollten auch den Airbag nicht, sage ich: Nein, wir wollen Elektroautos. Elektroautos sind super. Der Elektromotor ist super einfach herzustellen. Das Problem sind die Batterien. Die halten nicht so lange. Sie sprachen davon, dass ein Elektroauto nach zwölf Jahren einen Vorteil von 27 % bei der CO2-Bilanz hätte. Dabei halten die Batterien nur acht Jahre. Da wird den Menschen wieder Sand in die Augen gestreut.
Es gibt aber nicht nur Umweltgründe, die gegen das Elektroauto sprechen.
Vor allem: Wie sollen die Arbeitnehmer überhaupt noch ein Auto, geschweige denn ein Elektroauto, kaufen können, wenn dann ihre Arbeitsplätze weg sind? Deutschlandweit sind 160.000 Arbeitsplätze in der Automobilbranche in Gefahr. Auch hier in Köln werden Entlassungen bei Ford kommen; mein Kollege wird noch näher darauf eingehen.
In diesem Zusammenhang wird gerne auf die sogenannte Schweden-Studie verwiesen, um zu belegen, dass das Elektroauto ein Irrweg sei. Demzufolge würden bei der Herstellung eines E-Autos 17 Tonnen CO2 entstehen. Beispielsweise müsste ein Tesla bis zu 200.000 km fahren, bis er den enormen CO2Nachteil aus seiner Produktion gegenüber dem Diesel wieder aufgeholt hätte.
vom März 2018 bereits widerlegt, denn beim Bau des Autos, der Batterieherstellung, der Stromerzeugung und -entsorgung entstehen ebenfalls CO2Emissionen. Fazit des ADAC: Bei den großen Autos zeigt der Diesel mit 33.000 Gramm CO2 nach 150.000 Kilometern, 219 Gramm CO2 pro Kilometer, die mit Abstand beste CO2-Bilanz. Das Elektroauto mit 277 Gramm CO2 pro Kilometer schneidet wegen der großen Batterien usw. und dem hohen Stromverbrauch eben als schlechtester Pkw ab. Das heißt, mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen hier in Thüringen verschlechtern Sie Ihre CO2-Bilanz, liebe Landesregierung. Also fahren Sie lieber Diesel.
Denn wir haben ganz andere Möglichkeiten. Jeder, der sich eine Solaranlage im ländlichen Raum gebaut hat, weiß, dass er mit seiner eigenen Solaranlage ein Drittel seines Stroms für ein Drittel der Kosten erzeugen kann und nicht von Versorgungsunternehmen abhängig ist. Wer damit im ländlichen Raum sein Elektroauto betreibt, der weiß, dass er das für ein Drittel der Betriebskosten machen kann, als wenn er von stark steigenden Dieselpreisen abhängig ist. Sie wollen sie in eine soziale Abhängigkeit von fossilen Energien führen, und das werden wir nicht mitmachen, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Wir haben jetzt noch ein Riesenziel. Die Emissionshandelsrichtlinie muss so umgesetzt werden, dass die Stahlindustrie in Europa, die die sauberste Industrie in Europa ist, überlebt. Klimaschutz muss weltweit umgesetzt werden. Es nützt uns wenig, die Stahlindustrie hier plattzumachen. Dann bekommen wir den schmutzigen Stahl aus China, weil Stahl gebraucht wird, zum Beispiel für alternative Energien. Es gibt kein Windrad oder Elektroauto ohne Stahl. Stahl hat Zukunft. Wir werden alles dafür tun, dass Europa ein Stahlstandort bleibt und das Ziel 20 Prozent Industrie in Europa gesichert bleibt.
Böse Diesel sollen durch gute Benziner ersetzt werden – zu mindest da, wo ein Elektroauto nicht infrage kommt oder be zahlbar ist. Damit aber steigen die CO2- und auch die Fein staubemissionen wieder an.
Die Oberschichtenwähler interessieren sich sowieso nicht für die Malocher in der Fabrik, die aufgrund Ihrer Klimapolitik ihre Arbeitsplätze verlieren, Wähler wie zum Beispiel eine Lehrerin, die sich eine Solaranlage auf ihr Eigenheim packt und in der Garage ihr Elektroauto auflädt. Dann fährt diese Lehrerin morgens 20 km zur Schule und sagt den Kindern, dass die Energiewende funktioniert, man müsse nur wollen.
Welche zusätzlichen Antriebe neben dem Elektroauto werden von der ansässigen Automobilindustrie denn gesehen, die auch in das Konzept der erneuerbaren Ressourcen im weitesten Sinn gehören? Können Sie dazu noch ein paar Angaben ma chen?
Wenn diese Haltung der Verantwortung zum gesellschaftlichen Mainstream wird, dann werden wir auch ganz schnell neue Techniken, neue Angebote nutzen. Heute das Benzinauto einmal öfter stehen lassen und in naher Zukunft das Elektroauto mit Sonnenstrom betanken.
Das Elektroauto scheint nur auf den ersten Blick die bessere Variante zu sein. Wasserstoff wäre mir lieber.
Was sagt der ADAC zum Elektroauto? - Der ADAC hat die CO2-Bilanzen von E-Autos und Verbrennern verglichen und ist zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. Auf den ersten Blick scheint die Sache klar zu sein: Elektroautos sind umweltfreundlicher, weil sie nicht wie Verbrennungsmotoren mit Diesel und Benzin betrieben werden, sondern mit Strom. Die entscheidende Frage ist aber: Welcher Strom kommt hier zum Einsatz? Aus Kohlekraftwerken oder aus erneuerbarer Energie?
Zudem können Carsharingangebote auch helfen, die Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität aufzubauen. Denn Sie wissen, die Ladeinfrastruktur entwickelt sich zwar, sie wird ausgebaut, aber sehr langsam. Jeder, der ein Elektroauto hat oder daran denkt, sich eines anzuschaffen, wird sagen: Die Infrastruktur ist noch nicht ausreichend. - Gleichzeitig schrecken die Kommunen natürlich vor den Investitionen zurück, weil sie sagen: Die werden ja gar nicht genutzt!
Hoffnung nicht erfüllt. Umso wichtiger ist es, vom Auto wegzukommen und den Fahrradverkehr, den öffentlichen Nahverkehr, den Zugverkehr und vor allem das Elektroauto und die Elektrofahrzeuge zu stärken.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! „Es gilt, die Vorteile der Elektromobilität im Alltag sichtbar und erfahrbar zu machen“, so steht es im Bericht. - Aha. Sind die Vorteile gar nicht bekannt? Sind Verbraucherinnen und Verbraucher nach Meinung der Landesregierung unterinformiert, was Elektromobilität angeht? Kann ich schlussfolgern, dass sich mehr Menschen ein Elektromobil kaufen würden, wenn sie bloß wüssten, wie komfortabel und umweltschonend ein Elektroauto ist? Ist Elektromobilität etwa ein größeres Geheimnis in Deutschland? - Mitnichten. Aber solange konventionelle Fahrzeuge billiger sind und die Elektrofahrzeuge in Sachen Wintertauglichkeit und Reichweite in den Schatten stellen, wird es in diesem Bereich nicht zu einem Umstieg in die Elektromobilität kommen.
Herr Krüger, aber trotzdem ein Wort an Sie: Sie würden für mich erheblich glaubwürdiger, wenn Sie hier mal im Elektroauto vorfahren.
Meine sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich fahre leider auch noch kein Elektroauto, aber, Herr Grimm, ich fand das natürlich schon interessant, was Sie alles aus diesem Antrag rausgelesen haben,
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wie ich bei „Jugend im Landtag“ gelernt habe, obliegt mir jetzt die Zusammenfassung. Das wird wahrscheinlich etwas schwierig an der Stelle, aber ich würde gern einmal Herrn Grimm aufgreifen und die Einladung, Elektroautos zu testen. Sie haben sogar das ganz große Glück, Sie haben fast den Jackpot getroffen. Morgen ist die „Solarinitiative“ vor der Tür, ab 11.00 Uhr dürfen Sie Elektroauto fahren. Ich lade Sie ein, dass wir gemeinsam um 11.00 Uhr runtergehen.
Ich stelle jetzt einmal die Frage: Wer von Ihnen hat denn ein Elektroauto? Bitte einmal melden.
Darum komme ich jetzt zu der entscheidenden Alternative, die wir mittel- und langfristig verfolgen müssen. Dies ist die Forcierung der Wasserstofftechnologie. Im Gegensatz zur Batterietechnik ist diese seit Jahren ausgereift. Sie passt sehr gut in die deutsche Industrielandschaft. Kaufhemmnisse wie beim Elektroauto gibt es nicht. Die Reichweite und Tankzeiten sind wie beim herkömmlichen Verbrennungsmotor.
Genau an der Stelle, Herr Farle, greift Ihr Antrag zu kurz. Wer gibt uns denn heute die Garantie, dass das die Wasserstofftechnologie ist? Vielleicht ist es in drei oder vier Jahren tatsächlich das Elektroauto mit einem leistungsstarken Akkumulator, mit einer starken Batterie, die es im Labor ja schon gibt.
Wir werden in den nächsten zwei bis drei Jahren hier einen Quantensprung erleben, und dann wird das Auto auch die Reichweite bekommen, die der Verbraucher erwartet. Dann ist die Wasserstofftechnologie im Vergleich zu einem reinen Elektroauto viel zu teuer, viel zu kompliziert.
Natürlich haben wir im Saarland Unternehmen, deren aktuelle Produktpalette für ein Elektroauto nicht mehr gebraucht wird. Diese Unternehmen werden besser oder schlechter mit den Veränderungen klarkommen, neue Produktpaletten erschließen oder sich andere Geschäftsbereiche suchen. Es werden auch Jobs wegfallen, auch insoweit hege ich keine Illusionen. Dafür werden jedoch auch neue Berufe entstehen. Daher gilt es, nicht über den Wandel, die Neuerungen und auch die Verbesserungen zu lamentieren, sondern den Wandel zu gestalten und vorzubereiten. Früher war eben nicht alles besser. Ich freue mich auf automatisiertes Fahren, ich freue mich auch auf eine noch bessere Luftqualität und auf weniger Lärm.
Um die Transformation der Automobiltechnologie hin zum Elektroauto und hin zu alternativen Antrieben zu gewährleis ten, ist die Industrie aber auf den weiteren Absatz von Diesel fahrzeugen schlicht und einfach angewiesen. Nur so können auch die notwendigen Investitionen in die Elektromobilität und andere Antriebskonzepte überhaupt finanziert werden.
Die Batterie von dem Elektroauto ist dann kaputt, und der Diesel fährt immer noch bis zu 20 Jahre.
Wir werden von zwei Seiten in die Zange genommen. Im Wes ten wird unsere Automobilbranche von neuen Wettbewerbern wie Tesla und Waymo herausgefordert. Im Osten haben Chi na, Südkorea und Japan die Nase bei der Batterieproduktion vorn – und damit bei der entscheidenden Schlüsseltechnolo gie für das Elektroauto.