In § 7 wird das dann konkretisiert. Wir ermöglichen – ich wie derhole: ermöglichen – explizit die Einziehung eines Teils der Straße z. B. für den Umweltverbund. Natürlich wird das vor Ort entschieden. Natürlich heißt das nicht, dass alle Fahrspu ren dem
Dann ging es um die Frage von sicheren Querungshilfen. Es ging darum, wie wir die Mobilität von Kindern und Jugend lichen fördern, um Parkraumpolitik und Flächenneuverteilung. Wie vermeiden wir Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr? Interessanterweise wurde in diesem Workshop vor allem über den Konflikt zwischen Fuß- und
Oder nehmen wir die Ampel an der B 14 vor dem Landtag. Darüber haben wir oft gestritten. Die kann man eigentlich ver gessen, weil man drei Mal drücken muss, bis man rüber kommt. Das ist sehr teuer und eigentlich fußgängerfeindlich. Letztlich schadet es auch dem
Es gibt in der Verkehrswissenschaft und der Stadtplanung eigentlich keinen Dissens darüber, dass die Wunden aus Zeiten der „autogerechten Stadt“ geheilt werden müssen. Die Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs muss beendet werden. Die Relikte dieser Zeit müssen rückabgewickelt werden: die Stadtautobahnen, mehrspurige Stadtstraßen, Verbannung von Fuß-, Rad- und Bahnverkehr an den Rand, unter die Erde, irgendwohin, wo sie nicht stören. Und es muss Schluss damit sein, dass wir für immer mehr
oder vom Flugverkehr. Das Ausmaß des Lärms hängt sehr da von ab, wo man wohnt und wo man lebt. Wer in der Nähe ei nes Flughafens lebt – fernab von Eisenbahn- und
darunter Rückbaumaßnahmen, die Platz und Lebensqualität in der Mitte von Orten schaffen, Maßnahmen, die nicht nur dem
Er warf Angela Merkel eine Corona-Diktatur vor, den Menschen Angst zu machen. Gauland sprach von Kriegspropaganda und meinte, auch im
(Vereinzelt Beifall bei der CDU – Abg. Anton Baron AfD: Das ist im
Sehr geehrte Damen und Herren! Den GRÜNEN vorzuwerfen, dass sie nicht ausreichend angekündigt haben, was sie in Bezug auf den Verkehr tun werden, insbesondere mit dem
Und wenn Rot-Grün das erreicht hat, dann lachen wir doch alle über die 661 im Bau und 385 in Planung befindlichen Kohlekraftblöcke weltweit. Denn dank Hamburger Verkehrs- und Umweltpolitik wurde das Weltklima hier in Hamburg gerettet, dank solcher Maßnahmen, durch Sperrung des Jungfernstiegs für den
stens. Ziel der Verkehrswende ist es, den Modal Split zu verändern. Wir sprechen in der Regel über 25 % Auto-, 25 % Rad-, 25 % Fußverkehr und 25 % ÖPNV. Die 25 %
Lieber Herr Kollege Klocke, Sie stellen selbst völlig zu Recht in Ihrem Antrag fest, dass es in vielen Regionen und Kommunen kaum eine – und häufig auch gar keine – Alternative zum
Vielen Dank für die Information, Herr Staatssekretär! Trotzdem: Nicht nur der Baustadtrat, sondern auch die Verbände und Institutionen beklagen gerade die Dimensionen, die Sie ausgeführt haben, und darum noch mal meine Frage: Von vielen wird dies als verkehrspolitischer und auch urbanistischer Fehler gebrandmarkt, die Brücke in dieser Form aufzubauen. Und sehen Sie nicht die Gefahr, dass dort auf einer tatsächlich auch wichtigen Verkehrsachse in der Stadt Berlin, in der Innenstadt tatsächlich auch Verkehr angezogen wird, obwohl wir doch sagen, dass wir eigentlich die Innenstadt von
Zunächst reduzieren wir ja die Zahl der Fahrspuren für den
Vielen Dank! – Eine kurze Antwort wäre: Ja. Und eine etwas verlängerte Antwort, wenn Sie erlauben, Frau Präsidentin, wäre, dass man das natürlich bei neuen Straßen, Verkehrsprojekten aber auch Wohnbauprojekten immer mit in Betracht ziehen muss, sodass wir auch Neubauprojekte von städtischen Entwicklungen natürlich mit möglichst wenig
Viele Berufspendler seien angeblich auf das Fahrrad umgestiegen. „Viele“, was heißt das? Wird das irgendwo nachgewiesen? Das glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Die Statistik spricht eine andere Sprache. Zudem haben die Radwege in den Städten auch nicht die Aufgabe, den
Das Problem ist hinlänglich bekannt. Viele Straßendörfer, eine typische Siedlungsform in Mecklenburg-Vorpommern, sind zerschnitten von Bundes- und Landesstraßen, vor allem die Bundesstraßen sind stark befahren. Einige Abschnitte werden nach wie vor als Autobahnvermeidungsstrecken genutzt, manchmal auch, weil diese kürzer sind als die Autobahnen. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die direkt an so einer Straße leben, sind wirklich gestraft. Lärm oft Tag und Nacht, Erschütterungen sorgen manchmal sogar für klapperndes Geschirr im Schrank und auch manchmal für Risse am Gebäude. Das Überqueren der Straßen ist dann ein Geduldsspiel, vor allem mit hohem Risiko verbunden. Jede und jeder von uns kennt solche Orte. Ampeln sind zu teuer und für Verkehrsinseln ist manches Mal die Straße auch zu eng. Dann sollte es wenigstens möglich sein, einen Zebrastreifen anzulegen. Die gesetzlichen Hürden, das ist schon gesagt worden, für solch einen Fußgängerüberweg, die sind zu hoch. Dabei geht es nicht nur um die Mindestzahl von Menschen, die innerhalb einer Stunde die Straße queren müssen, sondern – der Minister hat es gesagt – in der Regel darf ein Zebrastreifen nur dort angelegt werden, wo auf beiden Fahrbahnseiten ein Gehweg oder ein weiterführender Fußweg vorhanden ist. Und das ist längst nicht überall der Fall. Der Fußweg ist oftmals einseitig angelegt, manchmal auch mit großem Abstand zur Fahrbahn. Bisweilen gibt es auch überhaupt keinen Fußweg. Eine Ergänzung bezüglich dieser Aspekte sollte mit dem Antragsbegehren in einer Bundesrats- oder anderen Initiative gegenüber dem Bund noch geprüft und mitberücksichtigt werden. Ein Zebrastreifen heißt auf Amtsdeutsch „Fußgängerüberweg“. Und das besagt, dass Fußgängerinnen und Fußgänger Vorrang haben. Auch Nutzer und Nutzerinnen von Krankenfahrstühlen und auf den Rollstuhl angewiesene Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer haben stets Vorrang. Radfahrer und Radfahrerinnen müssen den Zebrastreifen nutzen. Die den Zebrastreifen nutzen wollen, müssen, um Vorrang zu haben, ihr Rad schieben. Meine Damen und Herren, eine aus unserer Sicht noch bessere Lösung als ein Zebrastreifen wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde oder eine Kombination von beidem. Aber dafür sind die Hürden noch weit höher gesetzt. Nach wie vor ist es trotz geänderter Regelungen nicht leicht, vor Altenheimen, Krankenhäusern und Kindereinrichtungen das Tempo von Amts wegen zu drosseln. Zonengeschwindigkeitsbegrenzungen kommen aktuell nur dort in Betracht, wo der Durchgangsverkehr von geringer Bedeutung ist. Damit scheiden überregionale Straßen von vornherein aus. Bislang dienen Tempo-30-Zonen vorrangig dem Schutz der Wohnbevölkerung sowie der Fußgänger und Fahrradfahrer. Für Gewerbe- und Industriegebiete kommen sie daher grundsätzlich nicht in Betracht. Das ist aus meiner Sicht ein mittlerweile überholter Ansatz, der allein auf Kraftfahrzeuge abzielt. Was wir brauchen, ist Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, als ersten Schritt zumindest. Die Autoindustrie war jahrzehntelang die Leitbranche des deutschen Kapitalismus. Noch heute orientiert sich der gesellschaftliche Alltag am
Wir wollen das umsetzen, was viele Hamburgerinnen und Hamburger möchten, wie sie sich das Herz ihrer Stadt vorstellen. Eine attraktive Innenstadt, das bedeutet eine vielfältige Innenstadt. Eine attraktive Innenstadt, das bedeutet mehr Wohnraum. Eine attraktive Innenstadt bedeutet auch mehr öffentlichen Raum für Fußgänger und für Radfahrende und für Freizeitgestaltung. Das bedeutet nicht, dass es keinen
Aus der Umleitung des Busverkehrs geht aber, und auch nicht unwesentlich, die Steinstraße als Gewinnerin hervor. Denn effektiv richten wir auf der Steinstraße eine Einbahnstraße für den
Deutlich krasser ist jedoch das Thema Jungfernstieg. Da gibt es keine Baustelle. Sie wollen nur eine daraus machen und den Jungfernstieg zum xten Mal für viel Geld umbauen lassen. Wenn das keine hundertprozentige Klientelpolitik ist, dann gibt es keine. Sie wollen allen einmal so richtig zeigen, was ein grüner Verkehrssenator alles kann. Losgelöst von den Interessen und den Bedürfnissen der Menschen, Selbstständigen und Einzelhandelsunternehmer dort verbannen Sie den bösen
Wenn wir das jetzt machen, dann wäre es mir wichtig, dass wir das zusammen denken, dass wir zum einen sehen, was in der Mönckebergstraße passiert, und dass die Optimierung dieser Baustelle darauf hinausläuft, dass wir in der Steinstraße einen Großteil des Busverkehrs haben werden; dafür werden wir dort wesentlich weniger
Ich will das einmal sehr deutlich machen und auch der CDU noch einmal deutlich machen: Wie ist denn die Situation in der Innenstadt, wie ist denn die Situation mit den Akteuren? Wir haben zwei, drei Jahre lang hart darüber gestritten, wie viel
[Daniel Buchholz (SPD): Die hat er doch absichtlich einbauen lassen!] – Das kann man vermuten, aber ich würde hier nicht spekulieren. Auch unabhängig von Gefährdungen und Regelverstößen dominiert das Auto die Straße. Es gibt wohl keine Straße im dichter bebauten Stadtgebiet, die nicht völlig von parkenden Autos gesäumt wird. Den Autobesitzern wird hier öffentlicher Raum zugestanden, der den NichtAutobesitzern nicht zugestanden wird. Das ist ungerecht. Deshalb sind auch Parkraumbewirtschaftung und Parkgebühren nicht unsozial. Der Platz, den der private
Herr Engstfeld von den Grünen sagte, die Antragstellung sei vor allem, aber auch nicht nur vom Zeitpunkt her verwunderlich, sondern inhaltlich überhaupt nicht weiterführend, und deswegen sei der Antrag am Ende des Tages einfach überflüssig. – Herr Engstfeld, Sie treten als OB-Kandidat für Düsseldorf an. Wann ist denn nach Ihrer Meinung der richtige Zeitpunkt gekommen, etwas für die Opfer schwerster Straftaten zu tun? Nachdem Sie den
Die Infrastruktur wurde schon mehrmals angesprochen. Investitionen in den Straßenerhalt, Herr Schäck, sind aufgestockt worden. Ich finde, wenn man sich noch einmal anschaut, wie viel in die Straßen des
Das habe ich Ihnen gerade noch einmal gesagt. Sie haben jetzt aber als Gegenargument gesagt, dass der Bus der Linie 3 dort fahre. Das stimmt. Das finde ich auch gut, und er kann von mir aus in einem noch engeren Takt fahren. Das ist alles super. Aber warum sagen Sie auch in Ihrer neuen Behörde, Sie gingen von einem Plus von irgendwie 16 000 Kfz aus? Warum tun Sie so, als ob das ungesteuert so wachsen könne? Sie müssen die Verkehrswende anders machen. Und noch einmal zur Erinnerung, die Älteren unter uns wissen das: Nach diesem schrecklichen tödlichen Unfall von Nicola Ende der Achtzigerjahre ist die Stresemannstraße auf eine Spur für den
Wer ist schuld? Wer ist schuld? Ich habe gerade gesagt, die FHH, der Senat sagt, wir bräuchten so viel Platz für den Verkehr. Allein die vier Spuren für den
Beim Verkehr ist der Koalitionsvertrag ein Totalausfall. Als wenn es die Klimadebatte um den schädlichen
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen! Seit sechs Wochen gilt der neue Bußgeldkatalog, der im Rahmen der Novelle der Straßenverkehrsordnung verschärft wurde. Ziel war es aber nicht, Autofahrerinnen und Autofahrer zu schikanieren, sondern das Ziel war, mehr Verkehrssicherheit zu erreichen. Mehr Verkehrssicherheit verfolgt ebenso das Landesverkehrssicherheitskonzept mit der Vision Zero. Die besagt, keine Verkehrsteilnehmerin, kein Verkehrsteilnehmer soll mehr infolge eines Unfalls sein Leben verlieren. Das ist schwer, der Minister hat es gesagt. Leider ist es auch so, dass wir angesichts der Unfallstatistik weit entfernt von dieser Vision Zero sind. 2019 waren es 88 Verkehrstote in Mecklenburg-Vorpommern, zwei mehr als im Jahr vorher. Die Straßenverkehrsordnungsnovelle ist ein erster Schritt – aus unserer Sicht zumindest – in die richtige Richtung. Sie bringt mehr Sicherheit für Fahrradfahrerinnen, Fahrradfahrer und Fußgänger. Beim Überholen sind Abstände einzuhalten, Lkws müssen beim Rechtsabbiegen Schritttempo fahren, soweit mit Radfahrenden und Zu-Fuß-Gehenden zu rechnen ist. An Kreuzungen wird die Einsicht verbessert, indem im Kreuzungsbereich mit Radwegen beim Parken mehr Abstand einzuhalten ist. Halten und Parken auf Radschutzstreifen ist nicht erlaubt. Auch werden mit Vorzug von Parkmöglichkeiten für Carsharing Anreize für weniger Autos in Innenstädten geschaffen. Grundlage für die getroffenen Regelungen ist ein Paket, welches einstimmig von der Verkehrsministerkonferenz verabschiedet wurde. Eine Arbeitsgruppe hatte dieses Paket zuvor geschnürt. Die Bundesregierung hat einige Teile aus dem Paket herausgenommen. Der Bundesrat hat in seinem Beschluss zur StVO-Novelle wieder einige Teile ins Paket zurückgelegt. Das hat dem Bundesverkehrsminister nicht gefallen, ich zitiere von der Seite des Bundesverkehrsministeriums: „Die Bundesländer haben allerdings im Bundesrat zahlreiche Verschärfungen und Fahrverbote in die StVO eingebracht. Diese sind vereinzelt unverhältnismäßig. Zahlreiche Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind, haben uns geschrieben. Sie haben Angst, ihren Führerschein und damit ihren Job zu verlieren. Das BMVI arbeitet derzeit an einer Änderung und ist bereits auf die Bundesländer zugegangen, um deren für die Umsetzung notwendige Zustimmung zu erhalten.“ Dies und die entsprechenden Äußerungen von Bundesverkehrsminister Scheuer haben offenbar die AfD-Fraktion veranlasst, die Meinung der Landesregierung per Landtagsbeschluss beeinflussen zu wollen. Ich sage es für uns noch mal deutlich: Dieser Zickzackkurs beziehungsweise die Rolle rückwärts ist nicht geeignet, mehr Verkehrssicherheit zu erreichen. Häufigste Unfallursache ist laut Landesverkehrsunfallstatistik erneut unangepasste Geschwindigkeit. Selbst wenn die Novelle ein Plus für Verkehrssicherheit bietet, bleibt für uns noch viel zu tun. Nach wie vor zeigt die Straßenverkehrsordnung die Perspektive der Autofahrenden. Der Prozess des Umdenkens, die Nutzung des Verkehrsraums aus Sicht aller Verkehrsteilnehmenden auf Augenhöhe abzubilden, hat gerade erst begonnen. Von Gleichberechtigung des Rad- und Fußgängerverkehrs gegenüber dem
Sehr geehrtes Präsidium, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürger! So wenig CO2 wie in den vergangenen Monaten wurde seit zehn Jahren nicht mehr in die Welt ausgestoßen. Ursache: die Corona-Krise. Es flogen kaum Flugzeuge,
Damit wird übrigens auch klar: Individualverkehr ist aus unserer Sicht bei Weitem nicht nur
Ich habe mir also die Mühe gemacht und mir die Werte der Messstellen daraufhin mal genau angesehen, und zwar nicht nur die Tageswerte, sondern auch die Stundenwerte für jeden Tag an unterschiedlichen Messstellen. Das Ergebnis war sehr interessant. Jetzt kommen ein paar Zahlen, aber nicht zu viele; ich gebe Ihnen mal kleine Beispiele: Leipziger Straße – da habe ich mir immer jeweils den Mittwoch rausgesucht, immer morgens um 8 Uhr: Am 11 März, vor den Coronaeinschränkungen, 8 Uhr, erfasst die Messstation 58 Mikrogramm Stickoxid. Am 25 März – der Verkehr hat sich schon verringert – haben wir 104 Mikrogramm, also fast verdoppelt. Am 01.04. – das war der Zeitpunkt, als die Presse in Berlin meldet, dass der
Genau das widerlegt die immerwährende Behauptung, es läge eindeutig am
Es gibt Tage mit viel
Die Belastung der Berliner Luft mit Stickoxiden genauso wie mit Feinstäuben wird ganz offensichtlich von völlig anderen Ursachen als dem
Herr Mohr! Sie irren sich! Das Redekonzept des Kollegen Scholtysek basierte zunächst auf einer ganzen Reihe von statistischen Daten. Dazu sage ich Ihnen ganz deutlich: Die haben Sie, Herr Scholtysek, zwar ganz gut vorgetragen, aber das ist nichts, was diese Koalition interessiert. Die wollen diesen
Zweiter Teil: Was wir davor schon von Herrn Scholtysek gehört haben, war die Krönung schlechthin. Herr Hansel hat es eben im RBB noch anders dargestellt. Da gab es noch ein bisschen Realismus, Herr Hansel, das muss ich sagen. Jetzt hat Herr Scholtysek eben gesagt – Sie haben sich dem angeschlossen, Herr Friederici –, dass es überhaupt keinen Zusammenhang zwischen
wenn Sie planen, die Straßenbahn zu erweitern, in der Berliner Innenstadt, um sie vor allem als Kampfinstrument zu sehen, um den restlichen Verkehr, den Liefer- und
Ja, ich habe das gelernt, genau. – Mir wird nun die – ich denke aussichtslose – Aufgabe zuteil, der AfD-Fraktion zu erklären, dass Stickoxide in der Stadtluft durchaus überwiegend durch Dieselfahrzeuge verursacht werden und dass diese Gifte der Umwelt und den Menschen schaden. Doch lassen Sie mich von vorn beginnen. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bewirkten einen Rückgang des Straßenverkehrs. Stadtweit sank die Anzahl der Pkws und kleinen Transporter um 20 bis 30 Prozent. Das Aufkommen der Lkws blieb aber hingegen fast gleich. Ihr Anteil am Gesamtverkehr liegt nur bei ca. 5 Prozent, aber der Schadstoffausstoß ist ungefähr zehnmal höher. Ein Rückgang des Straßenverkehrs ist in allen deutschen Städten eingetreten, und so beschäftigte sich auch die Bundespolitik mit den Auswirkungen der Luftqualität. An einigen Messstellen, hier fand besonders Stuttgart/Neckartor Beachtung, war im Vergleich zum Vormonat kein Rückgang der Werte zu verzeichnen. Eine vorschnelle Schlussfolgerung ist, dass der Verkehr für die Stickoxiden in der Luft nicht verantwortlich sei. Das ist aber schlichtweg falsch. Sehen Sie sich die Tageslinien der Messstationen an – Herr Schmidt hat darauf hingewiesen – oder auch einen Vergleich zwischen Messstellen an Hauptverkehrsstraßen und in Wohngebieten, dann werden Sie auch einen eklatanten Unterschied feststellen. Da sieht man schon einen Zusammenhang mit dem Straßenverkehr. Eine kürzlich veröffentliche Auswertung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zeigt noch einmal deutlich, dass 50 Prozent der Belastung in Hauptstraßen durch Stickoxide unmittelbar von den dort fahrenden Fahrzeugen kommt. 25 Prozent kommen von Fahrzeugen im städtischen Hintergrund, und nur die restlichen 25 Prozent stammen aus anderen Quellen wie Industrie oder Heizung. Laut Senatsverwaltung sank der Stickoxidausstoß während der coronabedingten Einschränkungen berlinweit um 15 bis 20 Prozent. An manchen Messstellen wurde jedoch der Rückgang im Vergleich zum Vormonat nicht festgestellt. Das war auch am Neckartor so, aber das ist, denke ich, ganz klar mit meteorologischen und luftchemischen Prozessen zu erklären. Diese Prozesse oder dieses Phänomen ist keinesfalls neu. Das ist in Fachkreisen lange bekannt. Der Antrag der AfD versucht mal wieder, Tatsachen zu verdrehen, will Fakten schaffen aufgrund falscher oder verfrühter Schlussfolgerungen. Übrigens ist auch Ihre Aussage, in Stuttgart wären die Dieselfahrverbote insgesamt aufgehoben worden, schlichtweg falsch. Doch was fordert die AfD in ihrem Antrag eigentlich für die Berlinerinnen und Berliner? – Freie Fahrt für den
Hören Sie zu! Die Sinnlosigkeit grüner Politik auch von CDU und SPD wird übrigens gerade bewiesen an Messstellen, wo jetzt bei wesentlich weniger
Was für den Feinstaub gilt, gilt in gleicher Weise für den ak tuell relevanten Ausstoß von Stickoxiden durch Dieselfahr zeuge. Dabei meinen ja einige hier, einer großen Sache auf der Spur zu sein, weil sie erfahren haben, dass die Stickoxid werte am Neckartor nicht im gleichen Maß zurückgegangen sind wie der durch den Lockdown reduzierte
Ich kann aber nicht glücklich sein, denn um Fahrradstadt zu werden, brauchen wir im Wesentlichen eine Umverteilung des Straßenraums. Und jetzt gucken Sie einmal in diesen Kompromiss rein; das werden Sie nicht finden. Das Einzige, was Sie finden, ist, dass da ab und zu steht, man wolle jetzt auch im öffentlichen Raum für mehr Fahrradabstellplätze sorgen. Es steht kein Wort davon drin, dass Sie auch dem
Noch ein letztes Bild. Ein Cartoon in den Sozialen Medien. Delphine in einem quietschblau gefärbten Landwehrkanal. Das war natürlich albern, aber wie immer steckt auch in diesem Witz eine Anregung. Der
Ausschließlich die U-Bahn fährt jahreszeitenunabhängig und steht nicht zusammen mit dem
Denn es ist nicht gerecht, wenn in Berlin 1,2 Millionen Pkw 23 Stunden am Tag eine Fläche größer als das Tempelhofer Feld belegen. Es ist nicht gerecht, wenn Straßen nur dem
Wir machen damit deutlich, Entlastung der Stadt vom
damit diejenigen, die dort aus der ganzen Stadt arbeiten, hinkommen und diejenigen, die dort wegfliegen wollen. Was Sie für Neukölln machen ist, Sie sorgen dafür, dass das totale Verkehrschaos auf der Autobahn entsteht, auf dem Weg zu dem einen Flughafen, weil Sie den anderen nicht offen lassen wollen und sorgen dafür, dass rund um die Hauptstraßen in Neukölln ganz viel
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Antrag hat zwei Teile, auf die ich auch eingehen will – einmal den sogenannten autofreien Teil, sodann den sogenannten ticketfreien ÖPNV. Bei dem autofreien Teil geht es Ihnen in erster Linie um restriktive Maßnahmen gegen den
Wir haben bei der Planung selbstverständlich nicht nur an den
Aber Vorsicht ist geboten. Es darf eben nicht allein nur um den