Ziel des Projekts ist der nachhaltige Aufbau von Expertise und einer gemeinsamen Infrastruktur für die Entwicklung von Serious Games an den mittelhessischen Universitäten zur Steigerung der Lehrqualität insgesamt, zur Verbesserung des individualisierten Lernens und zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung von Studium und Lehre.
Daneben gab es aus dem Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst keine weiteren Förderungen hessischer Hochschulen bei der Anwendung von Serious Games. Allerdings bietet das Förderprogramm LOEWE Fördermöglichkeiten für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammenarbeiten.
Bisher wurden vier LOEWE-KMU-Verbundprojekte mit Verbindungen zur Gamesbranche gefördert. In diesen LOEWE-3-Projekten wurden technische Teilentwicklungen, die bei der Spieleproduktion eingesetzt werden können, mit LOEWE-Mitteln in Höhe von rund 780.000 € gefördert. Zusätzlich beteiligten sich die Partner aus der Wirtschaft mit insgesamt rund 1,2 Millionen € an den Forschungsprojekten. Das sind also fast 2 Millionen € insgesamt.
Das Programm „Hessen Serious Game“ meines Ministeriums fördert Unternehmen der hessischen Computer- und Videospielbranche bei der Konzeption, Produktion oder Vermarktung von Computer- und Videospielen, insbesondere Serious Games. Hier können auch speziell für den Bildungsbereich entwickelte Serious Games gefördert werden. Regulär stellt das Land für die Förderung von Serious Games jährlich 200.000 € zur Verfügung. Im laufenden Jahr wurde das Budget aus Restmitteln der Kreativwirtschaftsförderung auf 325.000 € aufgestockt.
In der ersten Förderrunde wurden 2020/21 sieben Anträge positiv beschieden, darunter vier Serious-Games-Projekte, die in der Aus- und Weiterbildung angewendet werden sollen. Darüber hinaus wurde ein Wissens- und Technologietransferprojekt mit dem Projekttitel „Serious Games im Zeitraum November 2018 bis Juni 2021“ mit Mitteln in Höhe von rund 1 Million € – 50 % Landesmittel, 50 % EFRE-Mittel – an der TU Darmstadt gefördert.
Herr Staatssekretär, vielen Dank für die Antwort. – Habe ich das richtig verstanden, dass Sie als Land zukünftig eben nicht nur Serious Games fördern wollen?
Wir haben immer schon gesagt, dass in der Richtlinie insbesondere Serious Games gefördert werden, was im Umkehrschluss heißt, dass auch andere gefördert werden können.
Ich kann immer nur für das Wirtschaftsministerium sprechen. Ich hatte anfangs gesagt, dass es keine weiteren Programme des HMWK über das, was ich bereits genannt habe, hinaus gibt. Im Rahmen der LOEWE-3-Projekte gibt es immer Möglichkeiten, wieder Anträge zu stellen, wenn sie denn passen. Grundsätzlich gelten natürlich alle unsere Förderprogramme für KMU, für Start-ups, auch für Unternehmen aus der Gamesbranche. Darüber hinaus müsste ich fragen, ob auch im Digitalisierungsministerium Gelder – – Aber ich vermute, dass auch dort die Mittel aus Distr@l für Unternehmen der Gamesbranche beantragt werden können.
dienlandschaft, die Verdoppelung der Fördermittel für den Mediendigitalstandort und die Verdreifachung der Games-Förderung.
Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die private Medienwirtschaft steht global und auch bei uns in Hamburg vor weitreichenden Veränderungen und steckt eigentlich in fortlaufender Transformation – das, was wir bei der Klimadebatte gerade in Richtung Neutralität diskutieren. Auf der einen Seite haben wir einen stark wachsenden Bereich, wie Onlinewerbung, Games, Podcast und Internetradio, und auf der anderen Seite die traditionell auch in Hamburg stark verankerten Zeitungen, Zeitschriften und auch das lineare Fernsehen. Der Einfluss der großen Plattformen, wie mein Kollege Hansjörg Schmidt eben schon erwähnte, ist nach wie vor ungebrochen, und eine Diskussion über eine vernünftige und effektive Regulierung steckt auf der EU-Ebene, aber auch in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Der Staatsvertrag vor einem Jahr hat einen ersten Schritt und einen wichtigen Schritt gemacht, und gleichzeitig erleben wir sehr eng getaktete Verwerfungen und gleichzeitig Innovationen. Die Prozessorstrukturen und die Märkte verändern sich massiv. Während wir diese Veränderung als Konsument:innen und Nutzer:innen miterleben und gleichzeitig an vielen Stellen im Kleinen und im Großen selber Produzent:innen sind, zeigt sich die enorme Bedeutung der Privatwirtschaft hier in der Stadt.
Es zeigt sich jetzt auch noch einmal, dass es gut war, dass Hamburg sehr frühzeitig in die GamesBranche investiert hat, und zwar nicht nur Geld, sondern auch Know-how und vor allen Dingen auch Zuwendungen. Zwischenzeitlich ist das wieder ein bisschen zurückgegangen und haben da andere Standorte in Deutschland aufgerüstet. Wir sind jetzt nur noch Nummer 4. Gleichwohl, die Förderung hat vor zwei Jahren wieder begonnen, und ich bin froh, dass wir an dieser Stelle eine Konsolidierung und auch eine Perspektive reingebracht haben, denn die kreativsten und erfolgreichsten Entwickler kommen tatsächlich aus Hamburg, und darauf können wir auch ein Stück weit stolz sein.
Auch bei der Betrachtung des Games-Bereichs gehört Hamburg zu den drei umsatzstärksten Regionen. Vier der zehn größten deutschen Games-Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg.
Zweitens: Das Innovationsökosystem konnte in den letzten Jahren noch weiter ausgebaut werden, sodass nun von der Idee über die Umsetzung bis hin zum Wachstum Angebote für die Medienunternehmen oder -gründer zur Verfügung stehen. Die Games-Prototypenförderung sowie Medien- und Musik- oder Games-Inkubatoren seien hier als Beispiele genannt.
Frauen wollen wir ausdrücklich bei einer Gründung unterstützen; mit einem Landespreis machen wir erfolgreiche Gründerinnen und ihre Wege noch sichtbarer. Wir unterstützen die Kultur-, Kreativ- und Gameswirtschaft, indem wir ihnen Zugänge zu Fördermaßnahmen erleichtern, und fördern den Aufbau eines „Kreativnetzwerks Rheinland-Pfalz“.
Meine sehr verehrten Herren und Damen, Rheinland-Pfalz ist ein starkes Medienland mit innovativen und kreativen Verlagen, privaten Rundfunkanstalten und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Medienwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor in Rheinland-Pfalz. Wir bauen erstmals gemeinsam mit den Partnern SWR, ZDF und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz bei uns im Land eine Medienförderung „media and games made in Rheinland Pfalz“ mit einem Volumen von gut 1 Million Euro auf.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr Politik unter Einbeziehung der Kommunalpolitik oder die Nutzung sogenannter Serious Games wurden empfohlen.
Im schulischen Bereich sollten neue Handreichungen unsere Demokratie, demokratische Prozesse und Notwendigkeiten aufzeigen. Auch neue Bereiche wie zum Beispiel Serious Games können helfen, spielerisch mehr Verständnis von und mehr Lust auf Demokratie und Teilhabe zu wecken bzw. zu machen und auch das Verständnis für politische Entscheidungen und deren Entscheider zu fördern.
Die audiovisuellen Medien möchte ich noch erwähnen. Klar, bei Film, Kino, Games und virtuellen Welten liegen in der Pandemie Licht und Schatten dicht beieinander. Die Games-Industrie hatte Rekorde zu verzeichnen; denen ging es gut, genauso wie Streaming-Plattformen, Kinos und Filmfestivals hingegen nicht. Deswegen möchte ich mich hier noch einmal ganz ausdrücklich bedanken, dass wir 46 Millionen Euro an Corona-Sondermitteln bekommen haben, um diese Bereiche zu stabilisieren und jetzt auch weiterhin stabilisieren zu können, weil sie nicht öffnen können. Wenn sie die Hilfen nicht hätten, hätten sie große Probleme. Wir haben auch die Kino-Anlaufhilfe, die Anlauffonds I und II und die Produktionsmehrkostenförderung. Das alles führt dazu, dass wir die Filmproduktion unterstützen und dafür sorgen können, dass diese Zeit besser überwunden werden kann und dass Arbeits
Auch die von Ihnen und anderen Fraktionen manchmal belächelten Bereiche Filmförderung und Games-Förderung bieten einen Mehrwert und sind ein Standortfaktor für den Freistaat Bayern.
Bei der Filmpolitik, Filmförderung und Games ist ein ordentlicher und relativ großer Teil im Vergleich zum sonstigen Haushalt enthalten. Schaut man sich das aber insgesamt an, dann würde ich das eher als Ministerium zur Film- und Kinoförderung mit eigener EDV-Abteilung bezeichnen.
Gewaltschutz muss auch im digitalen Raum funktionieren. Gewaltschutz muss auch im digitalen Raum konsequent umgesetzt werden. Das gilt im Übrigen genauso für die Gamesbranche. Wenn man sich mal anschaut, welche Erfahrungen Frauen da machen, wird einem auch ganz anders.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte noch kurz auf das Halle-Attentat zu sprechen kommen. Als ich mich mit verschiedenen Expertinnen und Experten aus der Games-Branche und auch aus der Extremismusforschung ausgetauscht habe, wurde der Prozess gegen den Halle-Attentäter geführt. Die Erkenntnisse aus dem Prozess sind dieselben, die ich auch aus den Gesprächen mitgenommen habe. Am siebten Prozesstag bestätigte eine BKA-Ermittlerin, die das Gaming-Verhalten des Attentäters analysiert hatte, dass sie sich selbst nie mit den Spielen beschäftigt hat und dass sie sich auch mit den Plattformen nicht auskennt. Am siebzehnten Prozesstag hat der Anwalt der Nebenklage seine ernüchternde Befragung einer weiteren BKA-Ermittlerin mit dem Fazit beendet, dass ein internetkompetenter 18Jähriger dazu wohl mehr hätte beitragen können als die Expertinnen und Experten vom BKA. Dies muss uns alle und insbesondere Sie in der Staatsregierung aufrütteln, weil hier massiver Nachholbedarf ist.
Meine sehr verehrten Damen und Herren Kolleginnen und Kollegen, Hohes Haus, wir alle verbringen immer mehr Zeit am Computer, an den Laptops oder am Handy, und viele von uns vertreiben sich die Zeit auch mit Spielen, auf Neudeutsch: mit diesen modernen Games. Wenn ich meine Jungs zu Hause anrufe, dann sagen sie: Papa, ich habe keine Zeit, ich chatte und spiele gerade mit meinen Freunden aus Australien und Amerika. – Dann sind sie wirklich in einer anderen Welt. Der gesamte Games-Bereich hat eine ganz neue Bedeutung, besonders für die junge Generation.
Der gesamte Games-Bereich hat sich zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor entwickelt, auch bei uns in Bayern. Der Freistaat Bayern steht seit zehn Jahren voll hinter seiner Games-Branche. Seitdem hat der Freistaat Bayern 160 Projekte
mit einigen Hunderttausend Euro pro Projekt, insgesamt 10 Millionen Euro, gefördert. Wir waren damals Vorreiter bei der Förderung der Games-Branche in Deutschland und haben dabei entscheidende Maßstäbe gesetzt. Das Kabinett hat bereits vor einem Jahr erklärt, dass diese Förderung auch in Zukunft weitergehen wird.
Bayern ist es schon immer ein Anliegen gewesen, in der Games-Branche eine wichtige Rolle zu spielen. Dabei ist für uns eines vollkommen klar: Hass, Extremismus von rechts und links, Intoleranz und Mobbing sind in allen Games ein absolutes No-Go.
Die im ersten Antrag der GRÜNEN formulierten Ziele, Tendenzen von Rechtsradikalisierung, Mobbing und Hate Speech in Gaming Communities zu unterbinden und so den Zugang für alle Gamer offenzuhalten, unterstützen wir deshalb selbstverständlich. Sie werden aber mit den bereits ergriffenen Maßnahmen erreicht. Dabei stehen uns zwei etablierte und vom Freistaat geförderte Institutionen zur Seite: das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis sowie die Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern. Außerdem gibt es vonseiten der Games-Branche bereits Initiativen, um sogenanntes toxisches Verhalten in den Gaming Communities zu unterbinden und zu bekämpfen. Das Thema hat erfreulicherweise auch bei Games-Entwicklern, Betreibern von Gaming-Plattformen sowie in den Communities stark steigende Aufmerksamkeit erfahren. Kampagnen wie zum Beispiel "No Hate Speech" tragen dazu bei, dass Gamer sich bestärkt und animiert fühlen, Hassreden im Netz offen entgegenzutreten.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Hohes Haus, laut einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Games-Studie der Hamburg Media School werden hier bei uns in Deutschland zwar viele Spiele verkauft, aber leider noch zu wenige entwickelt. Die 619 deutschen Spieleentwickler und -Publisher können von stürmischen Marktzuwachsraten nur bedingt profitieren. Nur 5 Euro von 100 Euro Umsatz landen bei unseren deutschen Entwicklern. Hier gilt es – da hat der Kollege durchaus recht – Priorität zu setzen.
Um das zu ändern und auch in diesem Bereich mehr Wertschöpfung und damit Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, hat das bayerische Kabinett bereits vor über einem Jahr die Stärkung des Computerspiel-Standorts Bayern beschlossen. Deshalb freue ich mich, dass der Bund 250 Millionen Euro für die Games-Förderung in Deutschland bereitgestellt hat. Ich danke unserer Digitalisierungsministerin Judith Gerlach, die dies mit Dorothee Bär, unserer Staatsministerin im Bund, und gemeinsam mit der Großen Koalition der SPD und der CDU/CSU auf den Weg gebracht hat. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind, Hass, Extremismus von rechts und links, Intoleranz und Mobbing aus den Games zu verbannen. Wir haben dafür, wie gesagt, aktuell die notwendigen Maßnahmen und Instrumente.
Dies ließe sich weiter ausführen; denn in vielen Bereichen bleiben Sie weit hinter den Erforderlichkeiten zurück. Selbst dort, wo Sie sagen: „Das gestalten wir; das treiben wir voran“ – ich nenne das Stichwort „Kreativwirtschaft“ –, ist Hessen eines der letzten Bundesländer, das eine ordentliche Games-Förderung aufgelegt hat. Auch bei der Entwicklungszusammenarbeit gibt es nach vier Jahren – –
land ein Stück weit vorankommen. Deshalb ist es uns auch ein großes Anliegen, den Fokus verstärkt auf die Gamer-Szene zu legen. Aus der Sicht der Jugendarbeit wie auch aus unserer Sicht gilt es, den kreativen und souveränen Umgang mit Games zu fördern, das Reflexionsvermögen über Spiele, Spieleinhalte, Vermarktungsstrategien und Jugendschutz zu fördern, Spielekultur zu bereichern und Bildungsprozesse rund um und mit Games anzuregen.
In so einer fatalen Notlage sehen wir den Mini-Etat des Digitalministeriums. Sie geben der Digitalministerin gnädig 9,9 Millionen Euro für Projekte. Alles andere in diesem Haus sind der IT-Beauftragte, das Ministerium selbst und die Games-Förderung. 9,9 Millionen Euro im Digitalministerium für ein ganzes Jahr für ganz Bayern – bitte, was soll die Ministerin damit auf den Weg bringen?
Auch Jugendarbeit braucht fundierte Informationen für die Entwicklung bedarfsorientierter Konzepte. Die Diskussion und Bewertung von Games, ein adäquater Umgang damit und die Entwicklung einer Haltung von Fachkräften muss auf der Basis von Erkenntnissen kommunikationswissenschaftlicher und medienpädagogischer Spieleforschung stattfinden, so eine Forderung des Bayerischen Jugendrings. Die Anträge der Grünen stellen aus unserer Sicht aber zu sehr auf ein sehr negatives Gesamtbild der Gamingszene ab, insbesondere unter dem Generalvorwurf der Diskriminierung. Der Bayerische Jugendring setzt hier besser auf einen konstruktiven Kontext und auf die Entwicklung der Eigenverantwortung der Jugendlichen, auf Austausch, Kompetenzförderung und kritische Auseinandersetzung anstelle von Verboten und Kontrolle, wie es in den vorliegenden Anträgen teilweise gefordert wird. Deshalb können wir auch diesem Antrag nicht zustimmen.
Die Anträge 18/8237 und 18/8238 können wir selbstverständlich unterstützen. Aufgabe der Medienpädagogik ist es auch, im Bereich der Games Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern, Fachkräfte zu qualifizieren und sinnvoll zu begleiten. Im Hinblick auf Fragen des Jugend- und Medienschutzes gilt es ebenso, Fachkräften Hilfestellung zu geben. Gerade die Darstellung von Gewalt, von stereotypen und heteronormativen Rollenbildern sowie die Interaktion von digital Spielenden berühren ethische Fragestellungen.
Wo wir grundsätzlich bei Ihnen sind, das ist auf alle Fälle die Tatsache, dass Games nicht nur ein Zeitvertreib sind, sondern Kulturgut und Innovationstreiber, die Kreativität fördern. Das ist tatsächlich so. Natürlich ist das auch ein Sport, und das wird immer wieder bezweifelt. Deshalb werden wir diesem Antrag auch sofort zustimmen. Beim Rest werden wir uns enthalten, weil wir glauben, dass einiges fehlt.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass das pädagogische und soziale Potenzial von Computerspielen ausgeschöpft werden muss. Seriöse Games von anderen zu unterscheiden, ist natürlich schwierig, aber dafür müsste es, wie bei allen Sport- und Spielarten, Überwachungsorgane geben, und diese gibt es schon. Aber es geht auch darum, dass man durch Spielen Tätigkeiten lernt, zum Beispiel das Programmieren. – Ich weiß nicht, Benjamin, kennst du noch "Chip’s Challenge"? Das war mal so ein Spiel, ganz einfach, da konnte man Steinchen legen und so weiter, online, da konnte man auf alle Fälle zurechtlegen, wie man das Spiel immer erweitern konnte.
Wir erkennen im Übrigen auch positive Entwicklungen beim gewachsenen Austausch der Religionen. Dieser hat den Abbau von Vorurteilen beschleunigt und den Blick auf Gemeinsamkeiten gestärkt. Ein großes Dankeschön an die Konzeptersteller und Ausrichter der sehr handlungsorientierten Projekte wie "Heimat ERlangen", "ReThink", "X-Games" und "HEROES", die sehr nachhaltig angelegt sind!
Die nordmedia fördert auch den Bereich Games. Es muss nicht betont werden, dass auch in diesem Medienbereich ein großes Zukunftspotenzial und eine große Chance für Niedersachsen liegen, auch wenn man einräumen muss, dass wir da nicht zu den stärksten Playern gehören.
Das gilt natürlich auch für die Games-Branche. 30 Games-Projekte sind mit insgesamt fast 3 Millionen Euro gefördert worden. Daran wollen wir im nächsten Jahr anknüpfen. Wir hoffen, dass die gamescom, die in diesem Jahr auch der Coronapandemie zum Opfer gefallen ist, dann wieder stattfinden kann.
Dennoch muss es nächstes Jahr weitergehen. Als Ministerpräsident will ich vor allem das Medienland und den Games-Gipfel stärken – ich habe zweimal persönlich zum Games-Gipfel geladen. Auf diese Weise kann man auch als Ministerpräsident ein besonderes Unterstützungssignal senden. Wir wollen
Eigentlich ist mit den Finals 2021, mit den Ruhr Games, mit der Parakanu- und Kanu-Europameisterschaft, mit dem Basket Ball Final Four oder mit den Deutschen Meisterschaften in der Hallenleichtathletik ein großartiges Sportjahr zu erwarten. Es gibt viele schöne Ereignisse im Jahr 2021, auf die wir uns in Nordrhein-Westfalen auch freuen können.
bereitung auf die Universiade 2025 vor. Wir sind zuversichtlich und auch ein bisschen optimistisch, dass wir den internationalen Hochschulsportverband davon überzeugen können, dass Rhein-Ruhr die besten Voraussetzungen für erfolgreiche World University Games bietet. Die weltweit zweitgrößte Multisportveranstaltung wäre eine herausragende Visitenkarte für das Sportland Nordrhein-Westfalen und ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu den Olympischen und den Paralympischen Spielen.
Gleichzeitig entwickeln wir Nordrhein-Westfalen weiter zum Games-Standort Nummer eins; denn die Spieleentwickler sorgen für Arbeitsplätze und treiben Innovationen in anderen Bereichen von Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung voran, eine Branche, in der Nordrhein-Westfalen seit 2017 deutlich aufholt.
Wir freuen uns deshalb sehr über die Ankündigung der Landesregierung, dass das Games-Kompetenzzentrum voraussichtlich schon im kommenden Jahr an den Start gehen kann und dass dafür 750.000 Euro bereitgestellt werden.
Wir haben einen besonderen Hinweis – auch Frau Stullich hat ihn noch einmal gegeben – mit Blick auf die Games-Förderung. Es ist für einen alten Mann wie mich etwas schwer, dem zu folgen, weil diese Spiele so wahnsinnig schnell sind. Da kommst du kaum mit. Aber das, was auf dem Gebiet geleistet wird – ich habe mir das im Lab in Köln angeschaut –, ist schon sehr eindrucksvoll. Wie viele junge Leute auf diese Art in Berufe gehen, von denen wir uns vor fünf oder zehn Jahren noch überhaupt keine Vorstellung haben machen können, ist schon eine sehr spannende Entwicklung.
Ich finde es nicht nur gut, dass die gamescom hier stattfindet, sondern auch, dass die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten in Köln konzentriert sind.
Die gamescom konnte auch dieses Jahr nicht stattfinden. Das werden Sie uns höchstwahrscheinlich auch noch zum Vorwurf machen.
In den letzten vier Jahren hat sich der Bund für leere Ankündigungen und leere Versprechen abfeiern lassen. Heraus kam lange nichts. Endlich haben die GroKo und der Bund in ihrer unendlichen Gnade dann doch mal etwas für die Games springen lassen. Ich hoffe, dass das nicht nur einer coronabedingten Mildtätigkeit entspringt, sondern einer grundsätzlichen Einstellung. Dann wären wir da auf gutem Weg. – Vielen Dank.
Wir werden nicht nur die Bewerbung unterstützen, sondern wir haben auch weiterhin den gesamten Sport im Blick. Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ zur Unterstützung von 20.000 Vereinen mit mehr als 5 Millionen Mitgliedern, der Fußball-EM 2024 in Deutschland, den Invictus Games und der Unterstützung des IPC in Bonn zeigen wir seit 2017, dass Nordrhein-Westfalen das Sportland Nummer eins ist und auch bleiben soll.
Auf der gamescom im August, die leider dieses Jahr nur digital stattfinden konnte, haben wir über E-Sport nach dem digitalen Rundgang durch Rheinland-Pfalz diskutiert. Dort ist mir aber keiner der Vertreter der antragstellenden Fraktion begegnet. Vielleicht möchte man einfach über die Köpfe der Beteiligten hinweg Politik machen.