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Die Games-Branche boomt. Deutschland ist der größte Spielemarkt Europas mit einem Jahresumsatz von 4,4 Milliarden Euro im letzten Jahr und einer Wachstumsrate von 17 % im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt sind das gute Voraussetzungen für Nordrhein-Westfalen – gute Voraussetzungen, die Sie allerdings bereits vorgefunden haben. Mit dem Cologne Game Lab an der TH Köln, der Universität Duisburg-Essen und der Universität Paderborn kümmern sich gleich mehrere Hochschulen um Ausbildung im Games-Bereich. Die von Ihnen erwähnte Gamescom findet seit zehn Jahren hier statt. Wir haben es geschafft, sieben Jahre lang sicherzustellen, dass sie weiterhin in Nordrhein-Westfalen stattfindet.

Sehen wir uns Ihren Antrag und das, was Sie hier feiern, einmal an: Sie haben etwas draufgelegt; Sie haben die Games-Förderung auf 3 Millionen Euro erhöht. Die Große Koalition in Berlin gibt 50 Millionen Euro für die Games-Förderung. Ihre 3 Millionen Euro sind daher sicherlich eine kleine Ergänzung dazu.

Mein Wunsch ist: Nutzen Sie die guten Voraussetzungen, die Sie, als Sie die Landesregierung übernommen haben, vorgefunden haben, und bringen Sie den Games-Standort Nordrhein-Westfalen weiter voran. – Vielen Dank.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir haben uns mit dem Titel unseres Antrags „NordrheinWestfalen zum Games-Standort Nummer 1 machen“ ganz bewusst einem Wettbewerb gestellt. Das ist ganz klar. Es geht dabei natürlich darum, die anderen Bundesländer hinter uns zu lassen.

Wir wissen – und das ist sicherlich ein Problem –, dass zwar die Umsätze beim Verkauf von Games deutlich steigen, aber die die Produktion betreffen- den Zahlen in Deutschland und sicher auch in Nordrhein-Westfalen noch nicht zufriedenstellend sind und die Zahlen, was die Prototypenentwicklung angeht, zu niedrig liegen.

Deshalb geht es unter anderem darum, den Aufbau eines Games-Kompetenzzentrums nicht nur zu prüfen, sondern auch voranzutreiben. Die Entwicklung wurde bei der Anhörung positiv bewertet. Nun müssen wir uns die Frage stellen: Machen wir es zentral beim Cologne Game Lab oder vielleicht – auch dazu gab es Anregungen – eher dezentral?

Zusammen mit allen Akteuren geht es darum, zusätzliche Studienplätze und Berufsabschlüsse – insbesondere in den Bereichen Games-Design und Games-Development – zu fördern und neben der Nachwuchsförderung auch das Mediennetzwerk.NRW weiterzuentwickeln.

Die Förderung der Games-Branche in NRW ist zentrales Anliegen der NRW-Koalition, und das war es sicherlich auch bei der Vorgängerregierung. Wir haben aber den finanziellen Spielraum erweitert. Das ist meiner Meinung nach ein durchaus bedeutender Punkt. Damals hat man lange gewartet. Das will ich aber gar nicht als Vorwurf verstanden wissen.

Ich bin außerdem davon überzeugt, dass die gamescom, die einst unter schwarz-gelber Ägide, unter Krautscheid, nach Köln gekommen ist, auch deshalb erfolgreich in Köln gehalten werden kann, weil erstens alle politischen Kräfte dahinterstehen – auch hinter den Entwicklungen im Games-Bereich – und weil zweitens sicherlich das von uns jetzt verbesserte Umfeld eine wichtige Rolle spielt; denn wir wissen ja, dass auch andere Messestandorte dem Veranstalter Zuckerstückchen hingehalten haben. Ich glaube aber, dass diese nicht einmal Zuckerersatzstoffe wert waren. Das Umfeld in NRW ist einfach spitze. Insofern lagen die Argumente für den Veranstalter deutlich auf der Hand.

Mit verschiedenen Maßnahmen – Verdoppelung der Games-Förderung im Haushalt, Games-Gipfel in der Staatskanzlei – haben wir meiner Auffassung nach den Grundstein für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft gelegt.

Auch wir haben die Ausbildungskapazitäten in diesem Bereich erhöht; das Cologne Game Lab wurde eben angesprochen. Auch eine Reihe anderer Hochschulen hat noch zu unserer Regierungszeit ihre Ausbildungskapazitäten im Bereich „Games“ erhöht.

Was ich persönlich sehr wichtig finde: Wir haben auch sehr viel im Bereich der Medienkompetenzförderung getan – gerade mit Blick auf Games. Ich nenne die vielen Projekte als Beispiele, die die Landesanstalt für Medien in diesen Jahren vorangetrieben hat. Es ist aber sicherlich allen Fachkolleginnen und -kollegen bewusst, dass sich in den letzten Jahren unheimlich viel getan hat.

Wir stehen nichtsdestotrotz für den gesamten Games-Bereich vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. Daran müssen wir über diesen Antrag hinaus gemeinsam arbeiten. Ich hoffe natürlich, dass die Koalition auch diese Punkte aufnimmt.

Die Branche mahnt immer wieder an, dass wir neben den Spitzenkräften – den akademisch ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen – im Games-Bereich auch die digitalen Malocher brauchen. Das heißt, wir müssen auch den Ausbildungsbereich in den Blick nehmen.

Ich finde, wir müssen auch noch stärker, als Sie es anhand der Komponente „E-Sports“ in Ihrem Antrag tun, darüber sprechen, wie wir es endlich schaffen können, die Anerkennung von Games als Kulturgut, Kulturphänomen und Bestandteil der Jugendkultur in den Blick zu nehmen und insgesamt die Bedingungen in der Games-Branche zu verbessern.

Wir stimmen Ihrem Antrag heute zu. Das war mir und uns wichtig, weil es sich um einen Themenbereich handelt, der nach wie vor gesellschaftliche Unterstützung braucht. Ich würde sagen, dass es aus allen Parteien immer wieder mal Äußerungen gibt, die keine so breite Unterstützung für Games als Kulturphänomen ausdrücken, wie wir sie heute gemeinsam zeigen. Deswegen war es uns wichtig, mit einer Zustimmung zum Antrag zu zeigen, dass das Zeitalter, in dem Games immer nur als – in Anführungszeichen – „Killerspiele“ verstanden wurden, endlich vorbei ist. Es ist gut, wenn wir das schaffen.

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch wenn die Überschrift mal wieder vor Bescheidenheit strotzt, konnten wir diesem Antrag überwiegend Positives abgewinnen. Die Games-Branche ist längst keine Nischenveranstaltung mehr, sondern ungeheuer umsatzstark und auch von erheblicher kultureller Bedeutung.

Der vorliegende Antrag verfolgt das Ziel, NordrheinWestfalen zum Games-Standort Nummer eins zu entwickeln. Dieses Ziel verfolgt auch die Landesregierung. Auf unserem Weg, das Profil unseres Bundeslandes als Medien- und Digitalland zu schärfen, spielen digitale Treiber wie Games und E-Sports eine entscheidende Rolle. Games sind eine Schlüsselbranche für die Digitalwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. In kaum einer anderen Branche gehen Kreativität und technologische Innovationen so unmittelbar Hand in Hand.

Deshalb hat die Landesregierung die Fördermittel für die Games-Branche von 1 Million Euro auf 3 Millionen Euro verdreifacht. Wir haben eine Förderleitlinie bei der EU-Kommission notifiziert, die es uns ermöglicht, sowohl die Entwicklung von Prototypen zu unterstützen als auch die Produktion von Computer- und Videospielen zu fördern.

Wir haben diese Förderung ganz gezielt auf die Interessen der kleinteiligen Games-Landschaft in Nordrhein-Westfalen zugeschnitten. Deshalb wird die Förderung der Prototypenentwicklung, anders als in anderen Bundesländern, als Zuschuss vergeben, um insbesondere kleine und junge Unternehmen nicht schon in der Frühphase einer Spielentwicklung mit Darlehen zu belasten.

Es ist Ziel der Landesregierung, einen strukturierten Dialog mit der Branche zu führen. Deswegen lädt Ministerpräsident Armin Laschet auch in diesem Jahr die wichtigsten Akteure der nordrhein-westfälischen Games-Branche zum Games-Gipfel ein.

Dieser Austausch bildet die Grundlage, um Bedarfe der Branche aufzunehmen und dann in ganz konkrete Maßnahmen umzusetzen. So wurden beispielsweise auf Wunsch der Branche die Games-Aktivitäten beim Mediennetzwerk.NRW gestärkt und sowohl die Mittel als auch die personellen Ressourcen aufgestockt.

Die Games-Branche leistet als sehr kreativer Zweig unserer Wirtschaft bezüglich Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und Innovationskraft einen wichtigen Beitrag in unserem Land. Jeder einzelne Arbeitsplatz, der hier in der Games-Wirtschaft geschaffen wird, ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes. Deshalb setzt der vorliegende Antrag die richtigen Akzente, um die Strukturen am Standort nachhaltig weiterzuentwickeln.

Damit schaffen wir die Voraussetzungen dafür, zukünftig Spitzenleistungen hier in Nordrhein-Westfalen überhaupt erst zu ermöglichen, beispielsweise für Europameisterschaften, für die Ruhr Games, für die Länderkämpfe und Weiteres. Zu nennen sind auch die ganzen Trainingsgruppen und Gemeinschaften, die über die Grenzen hinaus bereits bestehen. Das dürfte auch bekannt sein – auch wenn Sie gerade nicht zuhören; so interessant scheint Ihr Antrag dann doch nicht zu sein –: Es finden bereits Hochschulmeisterschaften auf europäischer Ebene statt.

Denn bereits während Ihrer Regierungszeit sind zum Beispiel die Ruhr Games, das größte Sportfestival für Jugendliche in unserem Land, ins Leben gerufen worden. Dieses Sportevent für den sportlichen Nachwuchs in Europa geht in diesem Jahr bereits in die dritte Runde. Es hat sich somit zu einer festen Säule als europäisches Sportwettkampfereignis entwickelt, das wir vonseiten der NRW-Koalition auch weiterhin befürworten und unterstützen.

Ich will damit nur zeigen, mit welcher Sprache in diesem Bereich gearbeitet wird. Wenn die Tierbefreier-Aktion, Ortsgruppe Hannover, auf ihrer Homepage dazu aufruft, an den Harbour Games teilzunehmen, die aus meiner Sicht eindeutig Beziehungen zum Linksextremismus haben, dann finde ich, dass sich unsere Sicherheitsbehörden in Niedersachsen noch einmal ganz genau den Bezug von Tierrechtsgruppen zum Linksextremismus anschauen sollten.

Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich darf zitieren: „Das Spektrum der Veränderungen in Kunst und Kultur reicht von der Digitalisierung analogen Kulturguts bis zur Entwicklung von Games als partizipativem Gesamtkunstwerk, von Rechts- und Verwertungsaspekten … bis zu technischen Fragen der Zugänglichkeit, von Auswirkungen auf das traditionelle Kulturangebot bis zur Ermöglichung experimenteller Formen und Produktionen.“

Was kann ich noch sagen? Ich versuche mal, ein bisschen durch die Rede zu fliegen und nur das aufzugreifen... Also ich glaube, das Problem ist verstanden. Ja, Computerspielsucht ist ein großes Problem, und wenn man sich damit beschäftigt, dann ist ja auch klar, woher diese Sucht kommt und dass es natürlich Angebote gibt, die da besondere Gefährdungen hervorrufen, also diese sogenannten Massive Multiplayer Online Role-Playing Games, also World of Warcraft, Onlinespiele,

Wir stärken mit diesem Haushalt die Hamburger Wirtschaft und setzen mit unseren Haushaltsanträgen zusätzlich weitere Schwerpunkte. Bereits gestern haben wir über unsere Initiativen zur Stärkung der Musikwirtschaft und der Games- und Virtual-Reality-Szene gesprochen. Heute werden wir mit einem Antrag zur Stärkung der Hamburger Start-ups die Förderung weiter vorantreiben. Dort haben wir bereits in den letzten Jahren vieles geleistet. Jetzt wollen wir Hamburg international als attraktiven Standort für Start-ups präsentieren und unser dichtes Netzwerk für Kooperation im internationalen Konzert platzieren.

Vielen Dank, Frau Präsidentin. Meine Damen und Herren! Ich hätte mir gewünscht, dass unser Senator, der doch nun auch für das Thema Games-Förderung zuständig ist, dazu noch ein bisschen mehr sagt, wenn schon seine beiden regierungstragenden Fraktionen SPD und GRÜNE dem Thema sogar einen eigenen An-

Es ist schön, dass sich jetzt SPD und GRÜNE zu diesem Thema endlich ein bisschen bekennen, endlich ein bisschen bewegen. Seit dem Regierungswechsel 2011 fragen wir, wo ist die Hamburger Games-Förderung hin, wo ist die Prototypenförderung hin? Während andere Bundesländer wie zum Beispiel Bayern bis zu 1,9 Millionen Euro in den Haushalt einstellen, Baden-Württemberg 600 000 Euro, Berlin-Brandenburg 1,2 Millionen Euro, macht der Hamburger Senat seit Regierungswechsel 2011 wie viel? Genau nichts. Und nun haben wir heute einen Antrag vorliegen, der ein bisschen viel Prosa wie immer verspricht und ankündigt, man wolle jetzt sehr viel tun. Nur, schaut man dann ins Petitum, wie viel findet sich dann da an konkreter Zusage, an konkreten Summen zur Förderung der ehemals großen starken Games-Metropole Hamburg? Richtig, wieder genau nichts. Das ist viel zu wenig, da hätte man deutlicher werden können, da hätte man sich zur Prototypenförderung bekennen können, da hätte man etwas über dezidierte Räume sprechen können, ein Cologne Games House beispielsweise nur für Hamburg. Das wäre etwas Innovatives gewesen, vernünftiges Standortmarketing. Ich würde mir wünschen, und Herr Schmidt und Herr Müller werden dazu bestimmt gleich noch etwas sagen, Sie hätten sich einmal vorher mit den Experten beispielsweise vom Bundesverband Game unterhalten, die haben eine ganze Reihe von klugen Ideen, was man für den Standort Hamburg tun könnte.

Wir werden mit der Förderung der Games- und Virtual-Reality-Szene einen Bereich fördern, bei dem wir schon im letzten Haushalt vieles angestoßen haben. Wir haben vor zwei Jahren die Förderung des VR-Netzwerks in Hamburg begonnen, dies trägt bereits erste Früchte, und jetzt geben wir hier weiter Gas.

und zwar für eine inzwischen traditionelle Branche, die Games-Branche, die traditionell in Hamburg eine sehr gute Standortentwicklung hinter sich hat, auch ein Auf und Ab, wie wir alle wissen, aber jetzt eine Situation hat, in der das verstärkte Zusammenarbeiten, die Internationalisierung und Stärkung des Standorts Hamburg noch einmal im Fokus stehen. Deswegen stellen wir da auch etwas bereit und bitten den Senat, hier tätig zu werden.

[Antrag der Fraktionen der SPD und der GRÜ- NEN: Haushaltsplan-Entwurf 2019/2020, Einzelplan 3.3 Hamburg als Innovationsstadt – Weitere Unter- stützung des Standortfaktors Virtual Reality und Stärkung der Games-Branche – Drs 21/15395 –]

Zu einem erfolgreichen digitalen Wandel gehört es aber auch, das Saarland als Technologiestandort weiterzuentwickeln. Dies soll nicht zuletzt mit einer Stärkung des Medien- und Kreativstandortes Saarland geschehen. Getreu unserem Motto „Großes entsteht immer im Kleinen" werden wir - nachdem wir im letzten Jahr die Weichen für eine erfolgreiche Games-Förderung im Saarland gestellt haben - in Zukunft weitere finanzielle Mittel für den Medienund Kreativstandort Saarland bereitstellen. Computerspiele sind Medien mit zunehmender gesellschaftlicher und kultureller Relevanz. Sie sind aber auch ein Wirtschaftsfaktor. Mit einem Marktvolumen von rund 3 Milliarden Euro ist die Branche beim Umsatz bereits auf Augenhöhe mit der Filmindustrie. Das Saarland hat das wirtschaftliche Potenzial sehr früh erkannt, so werden wir heute durch einen Abänderungsantrag der Koalitionsfraktionen die Games-Förderung weiter ausbauen.

Bis wir auf diesem Gipfel stehen, gibt es noch viel zu tun. Digitalisierung ist angesprochen worden. Wir haben 2018 erstmalig Games-Förderung mit 40.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Es hat sich gezeigt, wie erfolgreich dieses Programm ist. Da bewahrheitet sich mal wieder unser Slogan „Großes entsteht im Kleinen“. Aus diesem Grund haben wir als Fraktion diesen Ansatz in 2019 um 40.000 Euro und in 2020 um 80.000 Euro erhöht. Aber auch für die Kreativwirtschaft haben wir als Fraktionen zusätzlich Geld in den Haushalt eingestellt. Wir wollen ebenso verstärkt die Gründer im Digitalbereich unterstützen. Wir unterstützen Saaris und wir wollen die Menschen in diesem Land mitnehmen, weshalb wir auch der Landesmedienanstalt nochmal 300.000 Euro zur Verfügung stellen, um die Bevölkerung auf diesen Prozess vorzubereiten und mitzunehmen.

Dass diese Praxis, die auf bestenfalls überschaubare messbare Erfolge zurückblicken lässt, jetzt auch noch auf den Games-Bereich erweitert werden soll, macht es nicht besser. Auch dabei glaubt man offenbar, mit ein paar Förder-Euros Versäumnisse in anderen Bereichen gutmachen zu können. Dabei wünscht man sich in der Branche ganz andere Dinge – zum Beispiel die Überarbeitung der Jugendschutzstandards, die längst aus der Zeit gefallen sind.

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Übergeordnetes Ziel der Koalition ist, Nordrhein-Westfalen als Medienland zu stärken und zum Medien-Digital-Land zu profilieren. Wir haben in allen Bereichen eine Trendwende eingeleitet: beim Film, bei den Games, bei der Medienkompetenz und auch bei Medienveranstaltungen.

Insbesondere die Film- und Games-Förderung betrifft einen wachsenden Markt. Deshalb werden hierfür die Mittel um 3 Millionen Euro erhöht. Mit weiteren 1,5 Millionen Euro möchten wir die Entwicklung und Produktion von Computer- und Videospielen noch stärker unterstützen; denn in dieser Branche erlebt man Kreativität, Innovationskraft und Wertschöpfung für Nordrhein-Westfalen.

Kollege Klocke hat vor einem Jahr an dieser Stelle gesagt, er hoffe, dass diese Mittel für die Filmstiftung verstetigt würden. Das werden sie – und nicht nur das: Im Haushalt 2019 werden die Mittel für die Film- und Medienstiftung nochmals um insgesamt 3 Millionen Euro erhöht. Damit fördern wir die Games-Branche sowie Film- und Fernsehproduktionen; denn die kreative, innovative Games- und Filmwirtschaft in Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu stärken, gehört zu unserem Ziel, Nordrhein Westfalen als Medien-Digital-Land auszubauen.

Die Games- und Filmwirtschaft stärken, Medienkompetenz in der Fläche fördern und den Medienstandort Nordrhein-Westfalen international hervorheben – das sind die Ziele im Medienhaushalt auf dem Weg zum Medien-Digital-Land NRW.

Der Filmstandort NRW wird durch die kräftige Mittelerhöhung gestärkt. Zur Erinnerung: Sinkende Mittel waren das Markenzeichen von Rot-Grün. Die NRW-Koalition – das muss man deutlich unterstreichen – hat nicht nur die Erhöhung des letzten Jahres verstetigt, sondern noch einmal draufgesattelt. Diese Gelder sollen beispielsweise dazu dienen, serielle Produktionen in der Filmwirtschaft, aber auch die Games-Branche weiter nach vorne zu bringen.

Da geht es um die Frage, wie die Technik eigentlich funktioniert. Das fragen die Lehrer. Wenn sie nämlich Serious Games einsetzen sollen und einmal erlebt haben, dass das nicht funktioniert, dann tun sie es nie wieder. Außerdem stellen sie sich die Frage: Welche Infrastruktur habe ich überhaupt?

Erstens. Wir gründen als erstes und einziges Land in Deutschland ein neues, eigenständiges Staatsministerium für Digitales. Wir wollen damit der fundamentalen Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunft Bayerns Rechnung tragen. Klar ist: Die Digitalisierung umfasst alle Bereiche des Lebens, auch der Politik. Aber wir wollen mit dem neuen Ministerium ein Haus schaffen, das sich der Grundsatzangelegenheiten und der Gesamtkoordinierung der Digitalisierung Bayerns annimmt. Diese Zuständigkeiten umfassen einerseits diejenigen aus der Staatskanzlei. Aber das Ministerium soll ferner die bisher beim Finanzministerium angesiedelten strategischen Fragen der digitalen Verwaltung übernehmen. Dazu gehören: Strategische Zukunftsfragen des Digitalstandorts Bayern, neue digitale Technologien, die Aufgabe des IT-Beauftragten für Bayern und die Koordinierung im Bereich der CIOs – Chief Information Officers – der Ressorts, die föderale IT-Kooperation im Bund, das IT-Recht und das IT-Controlling und die ethischen Fragen, die in der Digitalisierung eine Rolle spielen. Zusätzlich übernimmt dieses Ministerium aus der Staatskanzlei, so wie es dort angesiedelt war, auch die Verantwortung für die Filmförderung und Politik sowie für die digitale Unterhaltung, vor allem den Games-Bereich.

Ich rufe auf: 19 Nordrhein-Westfalen zum Games-Standort Nummer 1 machen Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP Drucksache 17/3578

In Asien ist das alles viel entspannter. In ganz Asien ist E-Sport ab 2022 olympisch und bei den Asian Games zugelassen.

Videospiele sind Kultur. Wer E-Sport anerkennt, erkennt vor allem die Lebensrealität vieler junger Menschen und einiger etwas älterer Menschen an. Die Zahlen zeigen, dass Games und E-Sport eben kein Nischenthema mehr sind, dass es eben nicht nur um ein Thema für Nerds geht, sondern dass wir uns gesamtgesellschaftlich damit auseinandersetzen sollten.

In Games und E-Sport stecken enorme Potenziale. Videospielen auf höchstem Wettkampfniveau verlangt hohes Konzentrationsvermögen, Zusammenarbeit, Strategiefähigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer. Das hat alles sehr, sehr wenig mit Chipstüten, Gummibärchen und Cola zu tun - auch wenn das immer noch das klassische Vorurteil ist.

Ich will auch das in Zahlen ausdrücken: 213 Filmemacher aus Hessen haben bisher von dieser Berlinale-Plattform profitiert. 147 Filme aus vier Hochschulen wurden im European Film Market und 29 Präsentationen auf dem Empfang der Filmhochschulen gezeigt. Insoweit hat die hFMA die Forschung an neuen Medienzusammenhängen ab 2008 maßgeblich gefördert, beispielsweise – ich erwähnte es schon – die immersive 360-Grad-Filmproduktion. Sie fördert weiterhin auf Antrag der Mitglieder neueste Entwicklungen bei den Games, z. B. in dem jährlichen Global Game Jam sowie in der Virtual Reality.