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Neben den klassischen Bereichen Film und Fernsehen setzen wir verstärkt auf die Bereiche Games, Webvideo und crossmediale Inhalte.

Deshalb gilt: Die gamescom, der Deutsche Entwicklerpreis und im nächsten Jahr ein Games-Gipfel, zu dem ich einladen werde, sollen auch dieses neue Feld in den Blick nehmen.

Das wichtigste Projekt aber ist die Förderung der Film- und Medienstiftung NRW. Die Förderprogramme dieser Stiftung stärken die Wertschöpfung am Film- und TV-Standort Nordrhein-Westfalen. Diese Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben. Deshalb ist im Haushaltsentwurf ein Plus von 1 Million € auf dann zunächst 10,6 Millionen € für die Film- und Medienstiftung geplant. Wir wollen damit einerseits die klassische, aber natürlich auch die innovative Medienwirtschaft in Nordrhein-Westfalen weiter stärken, also den Bereich Film und Fernsehen genauso wie Games, Webvideo oder Crossmedia.

Zum Ende meiner Rede möchte ich nun noch auf einen von uns gemeinsam mit der CDU eingebrachten Abänderungsantrag zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur beziehungsweise zum Ausbau der Digitalisierung hinweisen. Der GamingBereich spielt weltweit eine immer bedeutendere Rolle. Computer- und Videospiele bewegen sich mittlerweile auf Spielfilmniveau und sind ein mediales Abbild des digitalen Zeitalters geworden. Wir wollen den Medien- und Kreativstandort Saarland durch die Etablierung einer Games-Förderung stärken und finanzieren daher diesen Bereich mit 100.000 Euro. Ich halte das für gut investiertes Geld, denn das Saarland kann sich so in einem äußerst dynamischen Markt früh und nachhaltig positionieren, die Synergieeffekte des gut aufgestellten ITStandortes im Land nutzen und diese Wachstumsindustrie anschieben. Des Weiteren werden die Mittel für Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Digitalisierung der Arbeitswelt um 10.000 Euro erhöht.

obwohl Games fester Bestandteil der Jugendkultur sind, obwohl die Branche in Nordrhein-Westfalen stark ist und gigantische Umsätze erwirtschaftet, obwohl Games Innovationstreiber der IT-Entwicklung insgesamt sind.

Leider entlarvt der Antragstext schnell den verbitterten Versuch, rot-grüne Versäumnisse schönzureden. Noch dazu stellt sich die Frage, was Ihre Ausführungen – auch gerade eben noch einmal mündlicher Natur – zum Thema „Breitbandausbau, Games und Co“ eigentlich mit den anschließenden Forderungen zu tun haben. Trotzdem oder gerade deshalb kann ich das so nicht unkommentiert lassen. Denn Sie beschreiben die technische digitale Infrastruktur NRWs in einer Form, dass sich die Balken dieses Hohen Hauses biegen.

Ich gehe davon aus, wenn wir in irgendeiner Weise Anzeichen haben, dass es sich lohnen würde, den Standort Stuttgart noch einmal in Frage zu stellen bzw. als Wettbewerber aufzutreten. Wenn wir also Anzeichen dafür sehen, dass es – aus welchen Gründen auch immer – noch einmal eine einen Spalt weit offene Tür gibt, werden wir das tun. Ich darf aus meiner Erfahrung als Oberbürgermeister der Stadt Leipzig berichten. Da ist uns Ähnliches mit der Games Convention passiert, eine Leitmesse in Europa, die dann nach Köln gegangen ist. Es ist nach wie vor schwierig, nicht zuletzt auch für ost- deutsche Städte, im scharfen Wettbewerb der Messestandorte Schritt zu halten und deshalb sehe ich relativ wenig Aussichten, aber wir werden selbstverständlich das weitere Geschehen im Augen behalten. Ich weiß auch, dass Herr Kynast intensiv dabei ist, zu überlegen, was es für eine Art Substitution geben könnte, was stattdessen in der Messe Erfurt stattfinden könnte, damit wir an diese große Olympiade der Köche eventuell anknüpfen können.

Darauf waren unsere Museen in den letzten Jahren sehr kon zentriert. Die Vermittlungsarbeiten – dazu gehören Apps und Games – standen tatsächlich im Hintergrund. Wir haben im letzten Jahr jetzt sehr stark die Initiative ergriffen, unsere Mu seen zu ermutigen, auch wenn nicht 100 % der Bestände di gitalisiert sind – was nicht möglich ist und wahrscheinlich zu unseren und sonstigen Lebzeiten niemals erreichbar ist –, trotzdem mit Modellen wie Apps und Games anzufangen. Es gibt jetzt erste Versuche.

Aber man muss tatsächlich sagen, deutschlandweit sind die Museen im internationalen Vergleich etwas hinterher. BadenWürttemberg macht da keine Ausnahme. Wir sind jetzt dabei, Apps mit den Museen für die Museen zu entwickeln. Dazu gehören auch Spiele, Games, und weitere Programme. Aber

Der Behindertensport in Sachsen – das zeigen schon die genannten Mitglieds- und Aktivenzahlen – lebt in Sachsen vom Leistungssport bis zum Breitensport. Erst vor zwei Jahren, nach den Special Olympics World Games in Los Angeles im August 2015, habe ich die sächsischen Teilnehmer zu einer Ehrungsveranstaltung eingeladen. Ich konnte feststellen, dass unsere sächsischen Sportler in den Nationalmannschaften Handball und Bowling vertreten sind und mit guten Ergebnissen punkteten, ja sogar Medaillen errangen.

Es läuft aber nicht gut, wenn Sie sagen, wir stärken die Zentren, wenn Sie in Köln – wo wir wissen, dass die dort ganz groß im Programmieren von Games, von Spielen sind – in den Bescheid hineinschreiben, sie dürften alles machen, außer Games. Das hat nichts mit Stärken stärken zu tun, das ist wieder irgendwas anderes, dahinter steckt eine andere Philosophie – wahrscheinlich, weil irgendwelche Fördergelder nicht zusammenpassten, oder weil Sie es dem Kollegen Eumann nicht gönnen, oder was auch immer. Aber das ist nicht Stärken stärken, was Sie dort in den Bescheid geschrieben haben.

Die Fördermittel für das Jahr 2017 haben wir verdoppelt auf 400.000 €. Um die Kreativwirtschaft insgesamt und den umsatz- und wachstumsstärksten Teilmarkt, die Software- und Games-Industrie, in Hessen weiter zu stärken, prüfen wir derzeit, wie wir insbesondere die Entwicklung von „Serious Games“ weiter unterstützen können. „Serious Games“ sind Spieleanwendungen, die einen weiteren Zweck neben dem Spielen verfolgen. Das können beispielsweise Lehrangebote sein, aber auch medizinische Rehamaßnahmen, um etwa nach einer Handoperation die Beweglichkeit wieder zu verbessern.

Sie gewann auch die Dutch International Doubles und nahm erfolgreich an drei Maccabi Games in Israel teil. Sie hat auch am Rothenbaum in Hamburg gespielt, meine Damen und Herren. Sie war also international unterwegs. Die Bilanz ihrer Tenniskarriere umfasst insgesamt drei Gold- und zwei Silbermedaillen.

Nun bewirbt sich Düsseldorf um die Ausrichtung der EuroGames 2020. Nach den erfolgreichen Gay Games, also den Weltspielen der LSBTTI-Sportbewegung in Köln im Jahr 2010, soll das das zweite große schwul-lesbische und gleichzeitig große Breitensportevent in NRW werden.

Neue Freiheiten, die wir einführen werden, müssen durch neue Anstrengungen in der Digitalisierung ergänzt werden. Wir brauchen eine Stärkung der digitalen Lehre durch neue digitale Lernformate wie Simulationsmodelle, interaktive Videos oder neue Lernwelten wie Serious Games.

Deswegen haben wir als SPD und Grüne einen Änderungsantrag zum Haushalt eingebracht. Wir wollen, dass die jungen Unternehmen, die im Bereich von Games und 360-Grad-Projekte tätig sind, weiterhin verstärkt gefördert werden. Ferner wollen wir Webvideo-Spaces fördern, also Orte, an denen Webvideos geschaffen werden können, damit diese noch recht junge Branche auch in Nordrhein-Westfalen stärker Fuß fassen kann.

Jetzt nennen Sie NRW auch noch weiter: Zukunftsland Nummer eins für Games und Webvideos. Auch hier gilt bei genauerem Hinschauen: Es ist nichts dran am „schlechthin“, sondern es ist geschummelt. Herr Vogt, es ist tatsächlich geschummelt; denn be- lastbare Zahlen gibt es gar nicht. Die Games-Branche bleibt in der statistischen Systematik der Wirtschaftszweige weiterhin völlig unzureichend abgebildet. In diesem Bereich betreibt die SPD eine Pressemitteilungspolitik und schreibt weiter Sachen wie: „Wir fördern die Innovationskraft der Medienbranche in NRW.“ Hey, supi!

Ich zitiere aus dem Haushaltsantrag, den Sie vorhin auch schon erwähnt haben: „600.000 € dienen der gezielten zusätzlichen Förderung innovativer Games und 360-Grad-Projekte.“

Ich würde mich wirklich freuen, wenn wir noch einmal die Möglichkeit bekämen, darüber zu reden, wie wir strukturell und finanziell nachhaltig auf Routineaufgaben aufbauend die von Projektarbeitsverhältnissen geprägte und hoch risikoreiche Games-Entwicklungsbranche in NRW nachhaltig fördern könnten. Allerdings befürchte ich, dass wir in dieser Legislaturperiode nicht mehr die Möglichkeit dazu bekommen werden.

Aber wenn ich das offen sagen darf, Herr Nückel: Den nun wirklich gravierenden und schwierigen Fragen eines enormen Strukturwandels, den wir in der Medienwelt mit der rasant stattfindenden Konvergenz von linearen und nichtlinearen Angeboten und mit der dynamischen Entwicklung im Webvideo-Bereich und im Games-Bereich derzeit haben, wird Ihre Art der Auseinandersetzung in keiner Weise gerecht.

Ich möchte noch einen zweiten Aspekt ansprechen. Wir vergeben im Rahmen eines Änderungsantrags 700.000 € extra für Webvideo-Konzeptionen und Games. Herr Lamla, dass Sie sich hierhin stellen, das kritisieren und dem noch nicht einmal im Ausschuss zustimmen konnten, sagt einiges aus. Vielleicht ist das ein Zeichen Ihrer Frustration darüber, hier den letzten Haushalt mitberaten zu haben. Trotzdem bitte ich Sie: Stimmen Sie zumindest diesem Punkt zu. Schließlich geht das Geld an eine Klientel, die Sie sonst immer zu vertreten meinen. – Vielen Dank.

Das alles ist doll. Es könnte noch doller laufen, wenn sie nicht einer Region wie Köln untersagen würden, sich beispielsweise bei Games zu engagieren. Ist es richtig, dass in dem Zuwendungsbescheid steht: „Ihr dürft alles machen, außer Games“? – Also, Stärken stärken sieht anders aus.

Ich habe nicht viel Ahnung von Games. „Pokémon Go“ und solche Geschichten, das ist eher etwas für die Generation nach mir. Dass Köln aber in Sachen Games eine Kompetenz hat, das habe ich verstanden. Warum man diese Kompetenz nicht noch stärken und mehr herausholen soll, habe ich nicht verstanden. Vielleicht können Sie es mir erklären. In der Region hat man es auch nicht verstanden.

Denn sehen Sie sich nur einmal die Games-Branche an: Da gibt es einen eigenen Leitmarkt Create Media, in dem das alles abgebildet wird. Allein 20 Bescheide – das ist ungefähr die Größenordnung – sind genau in diese Region gegangen, um das zu unterstützen.

Vielen Dank. – Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuschauer oder – in diesem Fall – lieber Zuschauer! Nordrhein-Westfalen ist dank großer internationaler Publisher wie Electronics Arts und einer ausgeprägten Entwicklerszene, welche auch das Rückgrat des hiesigen Games-Standorts in NRW bilden, für die Games-Branche von großer Bedeutung. Nicht umsonst runden die Gamescom in Köln als weltweit profiliertes Top Event der Videospielbranche und die Electronic Sports League – übrigens auch mit Sitz in Köln – dieses Bild des bedeutenden Games-Standorts in NordrheinWestfalen ab.

Zudem kann unsere heimische Wirtschaft durch diese Nähe vom Transfer innovativer Games-Technologien wie etwa der Anwendung von Virtual-Reality-Brillen hin zu klassischen Industrien, Forschung und Medizin profitieren. Laut Berechnung des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware auf der Grundlage des GfK Consumer Panel und der GfK Entertainment wuchs der deutsche Markt für digitale Spiele in den Jahren 2014/2015 um 4,5 %.

Nichtsdestotrotz braucht die Branche unsere Unterstützung, um im internationalen Wettbewerb mit Hotspots der Spielebranche wie etwa Montreal in Kanada konkurrieren zu können. Daher ist es ausdrücklich zu begrüßen, dass Sie mit Ihrem Antrag auf die Situation der Games-Branche im Allgemeinen hinweisen.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Standort für die Games-Branche. 25 % der deutschen Unternehmen in diesem Bereich haben hier ihren Sitz, mittlerweile über 200 Firmen. Auch Weltmarktführer der Branche sind mit Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen vertreten.

Games sind Entwicklungsfaktor für die gesamte ITWirtschaft. Gerade kleine und innovative Start-ups brauchen Unterstützung. Wir können stolz auf das sein, was hier in NRW von der Industrie läuft, aber auch auf die Förderkulisse.

Um das weiterzuführen, haben wir im Haushalt 2016 den Bereich Games noch zusätzlich gestärkt. Im Einzelplan 02 wurden 250.000 € zusätzlich für die Förderung der Computerspielbranche zur Verfügung gestellt.

Nein, die liegt höchstwahrscheinlich etwas störend zwischen heute und dem Startschuss für die Gamescom, der Leistungsshow der internationalen, aber auch der deutschen Games-Branche. Sie findet in einem guten Monat statt, steht also schon wieder vor der Tür. Wenn Sie einmal wirklich volle Hallen sehen wollen, dann ist die Gamescom ein guter Tipp, glaube ich.

Es geht dabei nicht nur um Zahlen. Computerspiele sind auch Treiber von Kultur und Kreativität. Erst vor Kurzem berichtete Deutschlandradio Kultur darüber, wie viel wichtiger Drehbuchautoren bei der Gestaltung der immer komplexer werdenden Spiele für die Geschichtsentwicklung der modernen Games werden. Der Beitrag trug übrigens den Titel „Literatur aus der Konsole“. Das sagt schon einiges.

Games Lab in allen Ehren – aber das wird nicht reichen. Dadurch werden wir den Fachkräftemangel nun wirklich nicht beseitigen. In den Universitäten läuft da einfach etwas falsch. Darüber müssen wir auch reden.

Denn wir brauchen eine Games-Statistik, und zwar nicht nur bundesweit, sondern tatsächlich für die einzelnen Länder – gerade auch hier in NRW. Eine Abstimmung zwischen den einzelnen Bundesländern in diesem Zusammenhang würde die Folge sein. Daher kann NRW aus unserer Sicht hier nach wie vor eine klare Vorreiterrolle übernehmen.

Es gibt die sogenannten Serious Games. Das sind quasi Sachspiele – ich erwähnte es gerade schon –, die beispielsweise in der Lehre und in der Berufsfortbildung zur Anwendung kommen. Ein konkretes Beispiel ist im Übrigen eine deutsch-französische Kooperation – ein Firmenname wurde auch erwähnt –, nämlich „1914“, das im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg steht.

Ganz konkret: Die Wirtschaftsdatenbanken erfassen die Games-Branche nicht richtig. Die Steuerbehörden erfassen die Games-Branche nicht richtig.

Die Games-Branche selber ist international ausgerichtet. Wenn wir hier keine sicheren Bedingungen schaffen, dann wird sie abwandern.

Was die Förderung angeht: Bayern und Berlin investieren gezielt deutlich mehr in die Games-Branche als das Gamescom-Land NRW.

Hier ist im Übrigen der Antrag aus dem Abgeordnetenhaus Berlin zur Förderung der Games-Branche und des E-Sports lobend zu erwähnen. Piraten, Grüne, SPD, CDU: Mein Gruß geht nach Berlin. Ihr kriegt das deutlich besser hin als das Land NRW.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nordrhein-Westfalen hat seine Unterstützung für die Games-Branche in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. In engem Austausch mit den Akteuren wurden Maßnahmen entwickelt, von denen die Branche kurz-, mittel- und langfristig profitiert.

Herzstück der Games-Förderung in Nordrhein-Westfalen ist das Programm Digitale Inhalte der Film- und Medienstiftung. Hier werden der Nachwuchs gefördert und junge Unternehmen gezielt unterstützt. Seit dem Start des Programms im Jahre 2011 wurden mehr als 70 Projekte mit insgesamt fast 3 Millionen € gefördert.

Meine Damen und Herren, eine der besten Präsentationsplattformen für die neue Entwicklung auf dem Games-Markt findet – darauf ist hingewiesen worden – alljährlich in Köln statt. Die Gamescom, Europas größte und wichtigste Messe für interaktive Unterhaltungselektronik, versammelt Jahr für Jahr die weltweite Games-Branche in Nordrhein-Westfalen. Bis zu 350.000 Besucher kommen jedes Jahr zur Gamescom.

Über das Mediencluster NRW ist die Landesregierung hier seit vielen Jahren mit einem Stand vertreten und gibt jungen Games-Firmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren und sich innerhalb der Branche zu vernetzen.

Hier werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten, die durch Games erzeugt werden, thematisiert.

Deshalb sind der Ausbau des Cologne Games Lab der TH Köln und die räumliche Zusammenführung mit der internationalen filmschule köln und dem Mediengründerzentrum NRW erfolgt. Dort fördert man Kooperationen und gibt jungen Spieleentwicklerinnen und -entwicklern einen großen Freiraum bei der Entwicklung ihrer Kreativität.

Die NBA Finals hatten übrigens deutlich weniger Zuschauer. Wie wichtig das Thema ist und wie wichtig es ist, was wir hier machen, bekommen die meisten nicht mit. Diese Vorgänge haben eine unglaubliche Aufmerksamkeit in der Szene nach sich gezogen. Das betrifft beide Anträge. Wir hatten den Sportgerätehersteller-Antrag. Über den haben wir hier abgestimmt und ihn in guter Zusammenarbeit mit der Koalition angenommen. Da gab es heute schon in den Branchenmagazinen einen Artikel darüber, dass Berlin die Games-Industrie fördert. Das ist sofort in die Branche durchgeschlagen. Hier geht es jetzt nicht um die Sportgerätehersteller, sondern um die Sportler. Die Szene nimmt uns wahr. Ich glaube tatsächlich, dass diese Rederunde diejenige ist, die die größte Reichweite hat. Es hat internationale Aufmerksamkeit auch mithilfe der Linken unter dem Titel „Why Germans hate E-Sports“ bekommen. Die ganze Szene ist wach, bekommt es mit, liest das Gutachten und stellt fest: Ja, tatsächlich, wir können uns darauf zurücklehnen, etwas anders zu sein, aber wir können Sport sein. Es funktioniert. Vereine werden gegründet, und zwar einige. Ich habe das letzte Mal gesagt, dass einige Vereine in Gründung sind. Es ist tatsächlich so, dass schon Verbandsstrukturen in diversen Bundesländern geschaffen wurden. Die Strukturen, die gefordert werden, entstehen. Das hat noch nicht einmal etwas damit zu tun, dass Schalke 04, die nun nichts mit Sport zu tun haben, inzwischen ihr eigenes Team of Legends haben.

Games werden im Übrigen, Herr Morlang, über das Medienboard gefördert. Da gehören sie hin. Das ist eine gute Sache. Da sollte man sehen, dass man das vielleicht auch aufwerten kann. Ich glaube, dass das Gesagte, dass z. B. Herr Buchner gesagt hat, warum der E-Sport nicht als Sportart und damit auch nicht als Bundesratsinitiative weitergeleitet werden soll, für mich ebenfalls gilt. Dem schließe ich mich an. Ich will das jetzt hier nicht ausdehnen. Dass Sie den Ritterschlag den Grünen geben, wundert mich. Mich wundert, dass die Grünen das annehmen, aber okay, das ist ein anderes Thema, es wurden auch nicht alle gefragt.

Ich erinnere mich aber auch gern an die European Maccabi Games im vergangenen Jahr, an eine Schwimm-EM mit einer unglaublichen Stimmung, und ich freue mich auf weitere tolle Ereignisse wie das Deutsche Turnfest 2017 oder die Leichtathletik-EM 2018. Man darf es ruhig einmal sagen: Die internationalen Sportverbände sind reihenweise heiß darauf, mit ihren Ereignissen in diese Stadt zu kommen, weil wir ein geniales Publikum hier haben und weil diese Stadt so ist, wie sie ist: eine freie, eine tolerante, eine weltoffene und eine faire Metropole. Das allein ist übrigens ein Grund, allen Rechtspopulisten und Menschenfeinden den Kampf anzusagen, die im Moment unterwegs sind.

Natürlich gab es immer auch unterschiedliche Positionen, jedoch gab es auch viele gemeinsame Anträge, mehr als ich erwartet hatte. Es gab auch gemeinsam erzielte Erfolge. So war es auch auf uns bzw. die Auseinandersetzung im Ausschuss zurückzuführen, dass die große Sportveranstaltung der European Maccabi Games, die fast nicht stattgefunden hätte, letztlich doch noch durchgeführt werden konnte. Das fand ich gut.

die in Berlin stattfinden, geprägt. Großer Sport hat in den letzten Jahren in Berlin stattgefunden und dabei unseren Spitzenplatz in der internationalen Liga verdeutlicht. Ich will noch einmal an die Europameisterschaft im Volleyball der Frauen 2013, an die Europameisterschaft im Schwimmen 2014, an die European Maccabi Games im Jahr 2015,