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Meine Damen und Herren, wir haben das schon bei der Kennzeichnungspflicht diskutiert. Ich habe mich einmal schlau gemacht. Man darf hier keine Schleichwerbung machen, aber ich nehme einmal als Beispiel das Fahrzeug Renault ZOE. Das habe ich mir angeguckt. Da gibt es zum Beispiel eine Öffnung zum Batteriegehäuse. Diese nennt sich Fireman-Access-Öffung. Im Brandfall wird durch sie Luft zugeführt, und die Batterie wird gekühlt, sodass eine Überhitzung erst gar nicht stattfinden kann. Solche technischen Innovationen sehen wir derzeit zuhauf, zum Glück auch bei den jetzt von den vielen Anbietern der deutschen Automobilindustrie auf den Markt zu bringenden neuen E-Autos. Diese Autos sind technisch auf einem sehr hohen Niveau.

Eigentlich, meine Damen und Herren, geht es doch wirklich nur um eines. Wenn wir uns die Problematik ganz normal brandschutztechnisch anschauen, dann geht es um die Frage: Sollte ein Brand bei einem solchen Fahrzeug entstehen, wie kann man den dann am besten löschen? Wie kann man das Feuer unterbinden? Da haben unsere Feuerwehren - ich will nicht sagen, gute Erfahrungen gemacht; denn wenn es mal brennt, dann ist das immer schlecht gelernt, damit umzugehen. Sie wissen jetzt anhand der Brände, die wir bei diesen Fahrzeugen im Freien durchaus schon erlebt haben, die also durchaus vorkommen können, wie man sich diesen Bränden nähert. Deswegen sollten wir eher darüber nachdenken, wie wir es hinkriegen, unsere Feuerwehren mit entsprechenden Löschdecken auszurüsten.

Deswegen komme ich jetzt auch zum Schluss. Ich beziehe mich auch hier wieder auf die Feuerwehr. Ich nenne einen Brandschutzexperten aus der Frankfurter Feuerwehr, der sagt: „In vielen Tiefgaragen sind die baulichen Voraussetzungen für einen sicheren Umgang mit E-Autos nicht geschaffen worden. Dort muss die Entrauchung besonders gut funktionieren, und das brennende Fahrzeug muss

Das Straßenverkehrsrecht in Deutschland regelt die Geschwindigkeit von Fahrzeugen ausreichend. Es ist vorgeschrieben, dass die Fahrzeuggeschwindig- keit den Straßenverkehrs-, Sicht- und Witterungsverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung angepasst werden muss.

Deswegen meine Frage: Werden solche Kriterien wie die, dass kommunale Projekte einfach liegen bleiben müssten – man kann ja kein Baufahrzeug oder sonstiges Fahrzeug durch ei ne solche nicht ausgebaute Bahnunterführung bringen –, da zu beitragen, dass es schneller geht, wenn da jetzt zusätzliche Leute kommen?

Allein in den Brandschutz und die Feuerwehrschulen ist im Jahr 2019 wieder mehr investiert worden. Im Jahr 2019 waren es 82 Millionen Euro. Im Jahr 2020 sind es noch einmal 2 Millionen Euro mehr, also 84 Millionen Euro. Das ist richtig. Das ist gut angelegtes Geld. Wir fördern die Fahrzeug- und die Gerätebeschaffung. Hauptnutznießer sind dabei – das ist richtig so – unsere Kommunen und die Feuerwehrleute vor Ort. Lieber Stefan Schuster, es ist richtig, dass bei den Feuerwehrschulen ein Engpass entstanden ist. Wir schaffen fünfzig neue Stellen an den Staatlichen Feuerwehrschulen. Das ist die richtige Konsequenz. Diese Stellen werden dringend gebraucht.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die vorliegende Verfas sungsänderung schafft für unser Land eine Schuldenbremse, die für Regierung und Landtag Handlungsspielräume erhält, wenn diese nötig sind. Es ist eine Bremse, wie sie auch in je dem Fahrzeug essenziell wichtig ist. Wenn Sie aber Auto fah ren, wissen Sie, dass Sie auch nicht ständig auf der Bremse stehen.

Liebe CSU, Sie sollten lieber besser investieren, und zwar in Fahrerunterstützungssysteme, sowohl auf der Autobahn mit Nebelwarnanlagen und Stauwarnanlagen als auch im Fahrzeug mit Abstandswarnanlagen und auch Nebelwarnanlagen. Sie haben hier die Mehrheit, und Sie können das.

Ich weiß nicht, ob Sie überhaupt wissen, was aktuell eine Fahrzeugflotte laut EU-Vorschrift durchschnittlich an CO2 ausstoßen darf. Ein Fahrzeug darf aktuell 95 g CO2 pro Kilo meter ausstoßen. Das ist der zulässige Flottendurchschnitt.

nannt? Die „Elektroautowette“. Die EU erlässt Flottenwerte, aus denen ganz klar hervorgeht, dass der Hersteller für jedes Fahrzeug, das er wirklich gewinnbringend in den Markt brin gen kann, mindestens auch ein E-Mobil in den Markt bringen muss, da er andernfalls Strafzahlungen in Milliardenhöhe fi nanzieren muss.

Brennstoffzellenfahrzeuge haben einige Vorteile. Zugleich ha ben sie gegenüber den batterieelektrischen Fahrzeugen einen Effizienznachteil. Wenn Sie die Primärenergie nehmen, kom men beim batterieelektrischen Fahrzeug so 60 bis 70 % qua si auf die Straße, bei der Brennstoffzelle sind es je nach Be rechnung zwischen 10 und 25 %.

Ich fürchte aber, es geht der FDP noch um etwas anderes. Ver mutlich wissen auch Sie, dass im Pkw-Bereich – Mobilität ist aber nicht nur Pkw – das batterieelektrische Fahrzeug markt reif ist und das Brennstoffzellenfahrzeug aktuell noch viel teu rer ist.

Ich will aber noch etwas dazu sagen, warum das jetzt so ist, wie es ist. Erst einmal müssen Sie sehen, dass selbst beim bat terieelektrisch betriebenen Fahrzeug die Deckungsbeiträge sehr viel geringer sind als beim Verbrenner. Das hängt mit den hohen Kosten der Batterie zusammen.

Deswegen bringen Angstdebatten nichts – eine Angstdebatte, die dann doch wieder lautet: „Der Verbrenner ist nichts, den muss man abschaffen.“ Das ist eine Angstdebatte. „Das elek trisch betriebene Fahrzeug ist ein Irrweg; das muss man ver bieten, das muss man abschaffen, das darf man nicht weiter verfolgen.“

Sehr geehrte Frau Präsiden tin, werte Abgeordnete! Ein Loblied der Grünen auf das bat teriebetriebene Fahrzeug – das ist schon verwunderlich.

Zum einen sind das Systeme, die den Strom aus einer Lade station beziehen, und zum anderen Systeme, die den Strom im Fahrzeug aus Wasserstoff gewinnen. Aber beides sind For men der Elektromobilität. Dennoch sagen wir: All das, was wir brauchen, ist wichtig.

Dieses Fahrzeug soll eine Sitzplatzkapazität von etwa 200 Plätzen haben, muss aber wegen der Netzproblematik besondere Eigenschaften erfüllen. Das heißt, wir brauchen eine Kuppelbarkeit auf den bereits vorhandenen Alstom Régiolis. Wir brauchen einen Betrieb, der im deutschen und französischen Bahnnetz möglich ist, und der Antrieb muss mit französischem und deutschem Bahnstrom erfolgen können.

Erstens. Bereits im Jahr 2018 beauftragte das SMWA über die SAENA eine Studie zum Transformationsprozess bei AMZ an der TU Chemnitz. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass im Jahr 2025 jedes zweite produzierte Fahrzeug in Sachsen ein E-Auto sein wird.

Das Carsharing bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, flexibel ein Auto nutzen zu können, ohne ein eigenes Fahrzeug anschaffen zu müssen. Das ist nicht nur ressourcenschonend und nachhaltig, es ermöglicht auch soziale Teilhabe.

Ich will noch auf einen anderen Punkt antworten, den sie nebenbei angebracht haben, nämlich, dass es diese Schadstoffgrenzen schon gibt. - Ja, es gibt sie, aber die Schadstoffgrenzen beziehen sich darauf, dass ich ein großes Fahrzeug habe - ich zum Beispiel habe ein relativ großes Auto mit sehr geringem CO2-Ausstoß. Aber gerade bei diesen Schadstoffbegrenzungen wird der klimatische Fußabdruck der Herstellung dieser Autos nicht berücksichtigt. Da sind riesige Batterien drin, die, wie Sie wissen, aus Seltenen Erden hergestellt werden, unter zum Teil wirklich schrecklichen Bedingungen. Insofern ist die Lösung eben nicht: „Wir machen weiter so mit riesigen Karren, in denen jeweils jemand allein sitzt und so schnell fährt, wie er will“, sondern die Lösung muss eine Verkehrswende sein, wonach weniger Autos und kleinere Fahrzeuge auf der Straße sind, in denen mehrere Menschen sitzen. Nur so kriegen wir eine nachhaltige Verkehrswende hin.

Ich möchte ausdrücklich feststellen: Das Auto ist auch nicht der Feind bei dem Thema. Wir sollten weiter die Emissionen bekämpfen, nicht einzelne Antriebstechnologien und schon gar nicht das Fahrzeug an sich.

Wie wehrt man sich also? Halten Sie Ihre Wohnung in Abwesenheit verschlossen. Parken Sie Ihr Fahrzeug in gut ausgeleuchteten Bereichen, und bei akuter Gefahr verständigen Sie umgehend die Polizei unter der Notrufnummer 110. Das war mein Ratschlag. Das können wir jedem Politiker, jedem Polizisten und jedem Bürger geben.

- Lies Statistiken, werter Kollege Tietze, und interpretiere für dich selbst. In den Statistiken, die ich gelesen habe - ich habe mich ja auch auf dieses Thema vorbereiten müssen - wird ausnahmslos darauf hingewiesen, dass es jüngere Benutzergruppen sind und dass der E-Scooter als Spaßfaktor gesehen wird und nicht für diesen sinnhaften Zweck genutzt wird, den Sie eben dargestellt haben. Ich hätte mir das auch gewünscht und mir das gut vorstellen können. Wenn man in Pinneberg wohnt und eine Strecke von einer Viertelstunde hat, die man zu Fuß gehen muss, dass man mit diesen E-Scooter fährt, sodass nicht bereits ab 7 Uhr die Parkplätze mit Autos gefüllt sind, sondern dass man dieses Fahrzeug, den E-Scooter, nutzen kann, mit ihm in die Bahn hier in Hamburg oder in Kiel steigt und damit problemlos auch das Fahrzeug mitnehmen kann. Diesen Nutzen hätte ich mir auch gewünscht. Das stellt sich so aber nicht dar.

Umso wichtiger ist es, den Kurorten Möglichkeiten zu geben, noch intensiver, eben beispielsweise bei Angeboten des ÖPNV, mit anderen Destinationen zu kooperieren. Die Möglichkeit zur Nutzung des überregionalen ÖPNV eröffnet Gesundheitstouristen die Freiheit, insbesondere bei Kurorten in ländlichen Regionen, mal nicht auf das eigene Fahrzeug angewiesen zu sein, nicht vom Straßenverkehr gestresst zu sein, sondern gemütlich mit Bus und Bahn nach einer Wanderung oder nach einer Radtour wieder zurück zum Kurbetrieb zu finden.

Bei Taxis aber ist das anders. Da kann ein batteriebetriebenes Fahrzeug durchaus sinnvoll sein, aber genauso gut auch ein anderes alternativ angetriebenes Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrzeug mit Gasantrieb, mit Wasserstoffantrieb etc. Deshalb steht in unserem Antrag, den wir gemeinsam mit den Grünen eingebracht haben, nicht, dass wir wollen, dass batteriebetriebene Taxis gefördert werden, sondern dass wir wollen, dass Konzepte für alternativ angetriebene Taxis entwickelt werden. Damit meinen wir die unterschiedlichsten alternativen Antriebsarten.

Ich möchte, dass Sie einmal darlegen, was das Fahrzeug von Frau Dalbert für einen CO2-Ausstoß hat, dass Sie vielleicht auch die Marke noch einmal nennen und sagen, mit welchem Auto Sie das verglichen haben und welche Quelle Sie haben.

Verglichen habe ich das mit dem Fahrzeug der Umweltministerin in Berlin. Die fährt einen VW Passat GTE 1,4 TSI. Das heißt, der wesentliche Unterschied ergibt sich nicht daraus, dass beide Hybride sind, sondern aus der Größe des Hubraums des Motors. Daraus ergibt sich das.

Wunderbar, dass Sie das noch einmal dargelegt haben. - Das Fahrzeug, das Frau Ministerin Dalbert fährt, ist dieser BMW. Den hat sie bis September gefahren. Das ist gar nicht mehr ihr aktuelles Fahrzeug.

Das können sie nur, wenn sie mit einem anständigen Fahrzeug hin- und herfahren können.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich glaube, dass Sie von der 1%-Regelung überhaupt keine Ahnung haben. Das ist das Gleiche wie bei den LINKEN da drüben. Die 1%-Regelung bringt überhaupt keine Vorteile - finanziell ohnehin nicht -, außer dass sie die Bürokratie geringer ausfallen lässt, weil die Menschen, die ein solches Fahrzeug fahren, einer viel leichteren Art der Pauschalbesteuerung unterliegen. Mehr ist es nicht. Die ist teilweise sogar für die Leute, die so ein dickes Auto fahren, ungünstiger, als wenn sie nach der Ist-Methode abrechnen würden. Das liegt einfach daran, dass damit viel mehr Aufwand verbunden ist.

Es ist allerdings auch ziemlich kurz gesprungen, wenn man in diesem Projekt allein auf die Zahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren abhebt. Wir reden hier ja von internationaler KfzVerschiebung. Das setzt ja im Regelfall voraus, dass auch ein Fahrzeug entwendet wurde. Mir ist kein Fall bekannt, in dem Inhaber von Fahrzeugen den Diebstahl ihres Fahrzeugs nicht angezeigt hätten. Insofern wären die Ermittlungsverfahren so oder so eingeleitet worden. Sie, Herr Möller, sollten als Bundespolizist wissen, dass Ermittlungsverfahren im Moment der Anzeigenerstattung eingeleitet und dann auch gezählt werden - auch in diesem Projekt.

Da geht es nicht nur um jedes einzelne Menschenleben, das dieses Fahrzeug gerettet hat, sondern es geht auch darum, dass das ein Zeichen dafür ist, wie Sie mit Wissenschafts- und Forschungspolitik in dieser Stadt umgehen. Da kommt die Sonntagsrede des Regierenden Bürgermeisters, und die Praxis Ihrer Politik lässt davon nicht mehr viel übrig. Man hat sich bei Teilen der Rede des Regierenden Bürgermeisters sowieso gefragt, für welche Koalition in dieser Stadt er eigentlich spricht.

Das kann man sehr gut, weil man natürlich genau bei jeder einzelnen Maßnahme, die wir gemacht haben, weiß, dass das einen klimasparenden Effekt hat. Ich darf Ihnen noch einmal ein Beispiel nennen. Wenn wir Dienstkraftwagen auf Elektrobasis anschaffen und damit erreichen, dass wir statt eines üblichen Ausstoßes, den ein Verbrennungsmotor nun einmal mit 3 bis 5 t CO2 pro Jahr hat, auf null oder eine halbe Tonne heruntergehen, kann ich für jedes Fahrzeug, das ich angeschafft habe, eine entsprechende Bilanz aufmachen und weiß, dass ich einen Fortschritt erzielt habe.

Von daher muss man über solche grundlegenden Ideen nachdenken: dass man manche Sachen machen kann und dass die auch okay sind. Ich würde mir auch gern einen Tesla leisten können; das sind coole Autos. Darf ich, wenn Sie regieren, mit 200 km/h auf der Autobahn fahren, weil das Fahrzeug kein CO2 ausstößt?

Verehrtes Präsidium, verehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Überholvorgänge durch Lkw mit über 7,5 Tonnen auf zweispurigen Autobahnen, oftmals verharmlost als Elefantenrennen, sind für Pkw-Fahrer nicht nur äußerst nervenaufreibend, sondern oft auch höchst gefährlich. Das abrupte Ausscheren eines Lkw, um ein anderes Fahrzeug zu überholen, führt oft zu Unfällen. Laut dem Bayerischen Staatsministerium des Innern ereigneten sich 2018 in Bayern 18.206 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Lkw. Dabei wurden 5.380 Menschen verletzt und 134 Menschen getötet. Von den 18.206 Verkehrsunfällen im Schwerverkehr wurden 13.398 Unfälle von Lkw-Fahrern verursacht; das sind 73,6 %. Diese Zahl muss dringend reduziert und die Sicherheit auf den Straßen verbessert werden.

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich glaube, es ist genauso wie hier in der Debatte, wir müssen die Dinge differenziert betrachten. So sehr der Reifenabrieb zum Feinstaub beiträgt, so sehr ist es notwendig, beim Fahrzeug eine gewisse Haftung zu haben. Natürlich sollten die Reifen so sein, dass sie eine gute Haltbarkeit haben, so dass der Abrieb möglichst gering ist, wenn er schon da ist. Genau darum geht es, diese differenzierte Herangehensweise zu pflegen. Deswegen ist auch die Überlegung ganz wichtig, Müll zu vermeiden, Kunststoffmüll zu vermeiden, weil, es ist darauf hingewiesen worden, der sich am Ende zerreibt und dann zu Mikroplastik wird. Aber es geht auch darum, diesen Müll wiederzuverwerten, in Kreisläufe zu führen, an allen Stellen eine Mülltrennung vorzusehen, und diese, auch in den bremischen Gesellschaften und in der öffentlichen Verwaltung, umzusetzen.

Autobahnen dürfen aber – das sehen der Gesetzgeber und die Straßenverkehrsordnung vor – bereits von Kraftfahrzeugen benutzt werden, die mindestens 60 km/h fahren. Das würde also bedeuten, wenn ein Fahrzeug mit 60 km/h auf der rechten Spur fährt, kann kein Lastwagen mehr schneller fahren als 60 km/h. Wir haben die Probleme dann eben auf der rechten Spur, wobei Faktoren wie die Steigungsstrecken, der Beladungszustand oder die Motorisierung noch gar nicht berücksichtigt sind.

Wir haben bereits einen Schnittschutz in den Westen. Einen Stichschutz brauchen wir – zweitens – auch deshalb nicht, weil er viele, viele Nachteile für die Trägerinnen und Träger beinhaltet. Zwei Kilogramm Metallplatten, die eingesteckt werden, verdoppeln das Westengewicht. Meine Damen und Herren, das ist körperlich belastend und nicht praktikabel. Das Mitführen eines Stichschutzes als Platte, beispielsweise im Fahrzeug, ist aus meiner Sicht taktisch nicht das Passende und praktisch suboptimal.

Aber wir dürfen dann nicht nur über den CO2-Preis reden, oh ne die Frage zu stellen: Was heißt denn das nicht nur für die Wirtschaft in diesem Land, sondern auch für die Menschen in diesem Land? Wenn jemand ein Fahrzeug fährt, das vielleicht sechs, sieben oder acht Jahre alt ist und noch einen Verbren nungsmotor hat, dann will derjenige von einem Ministerpräsi denten des Landes Baden-Württemberg nicht dafür beschimpft werden, dass er ein „dreckiges Auto“, gar einen „dreckigen Diesel“ fährt, sondern dann will dieser Mensch erfahren, wie er sich für die Zukunft aufstellen soll.

Da spielen z. B. Prämien eine Rolle, um dies zu unterstützen, aber da spielt es eben auch eine Rolle, dass Menschen, die dringend auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, um an ihren Ar beitsplatz zu kommen, nicht unnötig belastet werden, sondern dass eben auch ein sozialer Ausgleich stattfindet. Der fehlt in Ihrer Argumentation, Herr Ministerpräsident, und den brau chen wir dringend, wenn wir alle Menschen mitnehmen wol len bei mehr Klimaschutz.

Kürzlich war Professor Staiß vom Zentrum für Sonnenener gie- und Wasserstoff-Forschung bei uns in der Fraktion. Er hat einmal vorgerechnet, wie weit man mit dem Diesel fahren kann und wie weit man mit dem batterieelektrischen Fahrzeug fahren kann bzw. muss, bis sich die beiden Technologien an einem Punkt beim Thema Klimaneutralität treffen.

Man muss mit dem batterieelektrischen Fahrzeug über 150 000 km fahren,

Man muss einfach sehen: Das ist insbesondere durch die dra matischen Rückgänge der Auslandsnachfrage verursacht – vor allem im Fahrzeugbau und daraus folgend natürlich auch im Maschinenbau, der ja zum großen Teil eben für die Fahrzeug industrie produziert. Es gibt dramatische Nachfragerückgän ge in China, auch in Indien und anderen Regionen. Das ist zu nächst einmal der Grund.

Ich habe hier eine jüngere Studie vom IFEU Heidelberg vor liegen. Da werden Fahrzeuge gleicher Gewichtskategorien und Größen miteinander verglichen. Zu dem konkreten Bei spiel der Kompaktklasse: Der Break-even, also der Punkt, ab dem ein batterieelektrisches Fahrzeug sinnvoller ist, wird beim aktuellen Strommix schon bei 60 000 km erreicht. Bei reinem Ökostrom liegt der Break-even bei 40 000 km, also deutlich früher als bei den von Ihren genannten 150 000 km.

Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen, dass Baden-Württem berg auch in den kommenden Jahren, im kommenden Jahr zehnt ganz vorn mit dabei ist. Ich möchte das exemplarisch an den Themen Brennstoffzellentechnik und Wasserstofftech nik festmachen. Das emissionsfreie Auto der Zukunft wird hier in Baden-Württemberg erfunden, es wird hier gebaut, und es fährt hier. Das kann in unseren Augen ein batteriebetriebe nes Fahrzeug sein.

Dafür bauen wir beispielsweise die Zahl der Ladestationen aus und setzen auf digitale Vernetzung. Es kann aber auch ein Fahrzeug sein, das Wasserstoff als Energieträger nutzt,

Hier sollte man die Frage stellen: Können wir nicht auf die Reifenhersteller einwirken, dass ein wichtiges Kriterium neben dem Aspekt der Verkehrssicherheit oder dass bei Nässe das Fahrzeug gut am Boden haftet, auch die Haltbarkeit sein muss? Es ist mir schon klar, dass ein Reifenhersteller froh ist, wenn er den Satz Reifen nach 50 000 Kilometern statt nach 70 000 Kilometern verkauft. Dieser Fragestellung müssen wir uns annehmen und schauen: Ist irgendein Verursacher für verantwortlich oder müssen wir sagen: Naja, das gehört zu den Nebenkosten der Mobilität, die die Allgemeinheit tragen muss.

Unternehmer und Arbeitnehmer müssen auf diesem steinigen Weg mitgenommen werden und begeistert dabeibleiben. Sie brauchen Begeisterung, damit die nächste Familienkutsche ein E-Fahrzeug wird, Begeisterung dafür, sich statt eines Zweitwagens ein Jahresabo für die reaktivierte Schienenstrecke zuzulegen, Begeisterung für die neue Photovoltaikanlage zu Hause auf dem Dach und Begeisterung für Innovationen wie die wasserstoffbasierte Stahlproduktion

Einige aktuelle Erfolgsbeispiele aus dem Jahr 2018: Durch den Betrieb der AKE wurden 229 Fahrzeuge sichergestellt, in aller Regel hochwertige entwendete oder durch Anmietbetrug abhandengekommene Fahrzeuge. Es wurden größere Mengen Rauschgift sichergestellt; Schleuserbanden wurde das Handwerk gelegt. Ein ganz spektakulärer Kriminalfall wurde durch die AKE geklärt: Polizeibeamte konnten eine entführte und mehrfach vergewaltigte Frau aus dem Fahrzeug ihres Peinigers befreien. Zuvor hatte die AKE das ausgeschriebene Fahrzeug erkannt und herausgefiltert. Es folgte eine Fahndung, und im Rahmen der Fahndung erfolgte der Zugriff.

Man könnte auch sagen: Die AKE rettet Leben. Ein Mann, der seinen Suizid angekündigt und sich mit seinem Fahrzeug bereits auf den Weg gemacht hatte, um sich das Leben zu nehmen, passierte auf der Autobahn eine AKE. Das Fahrzeug war ausgeschrieben. Es folgte die Gewahrsamnahme. Der Suizid konnte gerade noch verhindert werden. Das waren nur einige Beispiele der ganzen Palette der Anwendungen, um qualitativ und quantitativ zu zeigen, wie wichtig dieses Fahndungshilfsmittel wirklich ist.