Ich möchte an dieser Stelle – das kann ich jetzt wohl tun – denjenigen vom Senat ein Lob aussprechen, die das so auf die Reihe bekommen haben. Vorausgegangen ist der Einsetzung der Hamburger Kommission – davon war auch hier schon die Rede – eine Kommission, die für die Kultusministerkonferenz gearbeitet hat. Wir alle kennen den Spruch: Hast du ein Problem, gründe eine Kommission. Jeder weiß, daß es Jahre über Jahre dauert.
Die Kommission hat für mich in einem optimalen Zeitrahmen gearbeitet, in zwölf Monaten ein schwieriges und komplexes Thema bearbeitet und ist zu sehr guten, umsetzungsfähigen Vorschlägen gekommen. Dem Kommissionsvorsitzenden, aber auch den beiden Senatorinnen – meiner Vorgängerin und der Kollegin Sager – sowie der Kommission insgesamt ist für diese zügige Arbeit zu danken, die ein rasches Aufgreifen dieser Vorschläge zur Lehrerbildung ermöglicht haben. Allen ist dafür zu danken.
Ich will mich auf nur wenige Anmerkungen beschränken und mich nicht mehr zu den Kerncurricula äußern, die hier schon ausführlich gewürdigt worden sind. Vielmehr möchte ich etwas zu den prioritären Themen sagen, weil ich den Eindruck hatte, daß es hier unter Umständen ein Mißverständnis gibt.
Frau Buitrón, das ist gerade das besondere, daß hier Querschnittsthemen, die keinem Fachstudium zuzuordnen sind, auch zur Ausbildung zugehörig angesehen werden.
Man wird lange über die einzelnen Themen diskutieren können, aber daß die neuen Medien und die Schulentwicklung in Zukunft Bestandteile der Lehrerausbildung sind, macht deutlich, daß wir zukünftig keine Lehrer mehr in den Schulen gebrauchen können, die sich nicht für die Entwicklung von Schule und von Schulen insgesamt verantwortlich fühlen. Das ist ein ausgesprochen positiver und guter Ansatz. Deswegen halte ich gerade diesen Vorschlag der Querschnittsthemen für außerordentlich gut.
Gut ist auch, daß der Versuch unternommen wird, die Studienzeit real zu verkürzen. Es soll möglich sein, in der Regelstudienzeit auch ein Studium abschließen zu können. Es soll keine Verkürzung der vorgeschriebenen Zeiten geben, aber es soll das möglich gemacht werden, daß die Zeiten, die wir schon immer als Regelstudienzeit vor uns hertragen, wirklich die Studienzeit der Studenten sein wird und nicht 50 oder 70 Prozent mehr.
Ich möchte noch zum Thema Verkürzung des Referendariats Stellung nehmen. Ich halte es für möglich, wenn wir die Ausbildung um die Berufseingangsphase ergänzen. Was das Datum angeht, ist es ein angestrebtes Datum. Es sind noch eine Reihe juristischer Hürden beiseite zu räumen, ehe tatsächlich ein Versprechen gegeben werden kann. Insofern hat der Senat dies auch nicht versprochen, sondern angekündigt, daß er dies anstreben wird. In diesem Sinne arbeiten wir daran.
Als positiv empfinde ich den Vorschlag, dem Lehrerstudium eine Berufseingangsphase hinzuzusetzen, denn wer dieses Stadium hinter sich gebracht hat – das habe ich getan –, der weiß, daß dies wirklich eine schwierige Phase ist. Eine Unterstützung in dieser Frage erscheint mir sehr sinnvoll. Wir kennen dies auch aus anderen Berufsgruppen. Es führt auch dazu, daß lebenslanges Lernen und lebenslange Fortbildung zu einer Selbstverständlichkeit wird. Das kann dem Lehrerberuf gut tun.
In den nächsten Wochen werden die beiden zuständigen Behörden konkrete Ziel-Leistungs-Vereinbarungen mit den Trägern der Lehrerbildung – den Hochschulen, dem Studienseminar und dem Institut für Fortbildung – abschließen. Wir wollen sicherstellen, daß die Umsetzung dieser Vereinbarungen umgehend in Angriff genommen wird.
Insgesamt haben wir mit diesem Vorschlag der Lehrerbildung einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung Schule der Zukunft gemacht. – Vielen Dank.
Weitere Wortmeldungen sehe ich nicht. Wer stimmt einer Überweisung der Drucksache zur federführenden Beratung an den Schulausschuß und zur Mitberatung an den Wissenschaftsausschuß zu? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses einstimmig so beschlossen.
Ich rufe Tagesordnungspunkt 36 auf: Drucksachen 16/5644, 16/5645, 16/5646, 16/5647 und 16/5648, Berichte des Eingabenausschusses.
Zunächst kommen wir zum Bericht 16/5644. Wer will zu den Eingaben 230/00, 297/00, 372/00, 728/00 und 960/00 sowie zu den Eingaben 67/01, 74/01 und 96/01 den Ausschußempfehlungen folgen? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses mit großer Mehrheit so beschlossen.
Wer stimmt der Empfehlung zu, die der Eingabenausschuß zusätzlich zu der Eingabe 67/01 abgegeben hat? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses mit sehr großer Mehrheit so beschlossen.
Wer will sich der Empfehlung anschließen, die der Eingabenausschuß zu der Eingabe 943/00 abgegeben hat? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses bei einigen Stimmenthaltungen einstimmig so beschlossen.
Wer stimmt den übrigen Ausschußempfehlungen aus dem Bericht 16/5644 zu? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses einstimmig so beschlossen.
Wir kommen zum Bericht 16/5645 und beginnen mit der Ziffer 1. Wer will zu den Eingaben 52/01, 60/01, 61/01, 73/01, 76/01, 112/01, 113/01, 118/01, 134/01, 135/01, 136/01 und 141/01 den Ausschußempfehlungen folgen? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses bei einigen Gegenstimmen mit sehr großer Mehrheit so beschlossen.
Wer stimmt der Empfehlung zu, die der Eingabenausschuß außerdem zu der Eingabe 141/01 abgegeben hat? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses mit sehr großer Mehrheit so beschlossen.
Wer will sich den Empfehlungen anschließen, die der Eingabenausschuß zu den Eingaben 942/00, 40/01 und 132/01 abgegeben hat? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses bei einigen Stimmenthaltungen einstimmig so beschlossen.
Wer stimmt den übrigen Ausschußempfehlungen unter Ziffer 1 zu? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses einstimmig so beschlossen.
Ich lasse über die Empfehlungen aus dem Bericht 16/5646 abstimmen und beginne mit der Ziffer 1. Wer will die Empfehlung zu der Eingabe 907/00 beschließen? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses bei einigen Stimmenthaltungen einstimmig so beschlossen.
Wer will sich den übrigen Empfehlungen unter Ziffer 1 anschließen? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses bei einigen Stimmenthaltungen einstimmig beschlossen.
Wir kommen zum Bericht 16/5647 und beginnen mit der Ziffer 1. Hier sind nur einstimmige Empfehlungen enthalten. Wer möchte sich anschließen? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses mit sehr großer Mehrheit so beschlossen.
Wir kommen zum Bericht 16/5648. Ziffer 1 des Berichts enthält nur einstimmige Empfehlungen. Wer stimmt zu? – Gegenstimmen? – Stimmenthaltungen? – Dann ist dieses mit sehr großer Mehrheit so beschlossen.
Ich rufe Tagesordnungspunkte 17 und 19 auf: Drucksachen 16/5607 und 16/5609, Große Anfragen der CDUFraktion über Einsatzkräfte für die Deichverteidigung und zur Kindertagesbetreuung in Hamburg – aktuelle Entwicklungen.
[Große Anfrage der Fraktion der CDU: Einsatzkräfte für die Deichverteidigung – Drucksache 16/5607 –]
[Große Anfrage der Fraktion der CDU: Kindertagesbetreuung in Hamburg – aktuelle Entwicklungen – Drucksache 16/5609 –]
Wird hierzu eine Besprechung beantragt? – Das ist der Fall. Dann wird die Besprechung für die nächste Sitzung vorgesehen.
Die in der Geschäftsordnung für bestimmte Punkte der Tagesordnung vorgesehene Sammelübersicht* haben Sie erhalten.
Ich stelle zunächst fest, daß die Bürgerschaft die darin unter A aufgeführten Drucksachen zur Kenntnis genommen hat.