"Grüner Kreislauf" bei dem Entwurf eines grünen Radwegs um und durch das Quartier Veddel den Bereich nördlich des Wohngebiets Veddel für Freizeit, Erholung und Radfahren gleich mit erschlossen. Wie man sich dann grüne Radler so vorstellt, hat man dabei mit einem Schwung das Zollamt Hamburg-Veddel und die zugeordneten Gewerbeflächen einschließlich des Stauraums als Vision gleich mit begrünt. In dieser grünen Studentenvision aus Darmstadt taucht tatsächlich neben Radwegen, Sportplatz und Grünflächen ein kleines Stückchen Strand auf.
Herr Kollege, wenn Sie diesen Entwurf umsetzen wollen, dann benennen Sie auch, was dazu nötig ist. Das Zollamt, die Gewerbeflächen und die Anschlussstelle zur Peute müssen weg. In dem studentischen Konzept taucht das alles natürlich gar nicht mehr auf, weil sich das mit Strand und Erholung auch nicht vereinbaren lässt.
(Beifall bei der SPD und vereinzelt bei der GAL – Marcus Weinberg CDU: Was ist denn mit dem Spreehafen?)
Können Sie sich in etwa vorstellen, wie Ihre Idee auf der Veddel ankommt? Meine Herren und wenige Damen von der CDU-Fraktion, bei Ihrem Vorschlag fühlen sich die Bürger von der Veddel – parlamentarisch ausgedrückt – veralbert.
Die Naherholungsgebiete, die die Bürger dort wirklich wollen, sind der ruhig gelegene Spreehafen und der Müggenburger Zollhafen. Hier blocken Sie mit fadenscheinigen Gründen jede Entwicklung ab.
Man wird irgendwie das Gefühl nicht los, dass hier jemand seine späte Trotzphase auf Kosten der Bürger von Wilhelmsburg und der Veddel auslebt.
Gerade erst haben die stadteigene SAGA und GWG, deren Aufsichtsratvorsitzender Senator Freytag ist, vielen Bewohnern der Veddel die Mieten um 20 Prozent erhöht. Das ist ein Fünftel mehr Miete. Herr Weinberg, Sie können sich wahrscheinlich nicht vorstellen, was das für die Familien bedeutet. Herr Finck hat dazu öffentlich erklärt, dass die Mieterhöhung die Sozialstruktur der Veddel verbessern wird. Lassen Sie sich einmal die Logik auf der Zunge zergehen.
Der Spreehafen als Naherholungsgebiet wird gestrichen, obwohl Herr Reinert, leider nicht anwesend, dieses persönlich im Wahlkampf versprochen hat. Dafür gibt es einen so genannten Strand zwischen den Rattenlöchern unter der Norderelbbrücke. Damit auch den letzten Läden im Stadtteil die Luft ausgeht, schöpfen Sie mit einer gerade noch legalen Mieterhöhung die letzte Kaufkraft ab. Zum Dank dafür strömen dann die Menschen mit der besseren Sozialstruktur, wie Herr Finck das ausdrückt, aus den Elbvororten und Walddörfern herbei und bevölkern die Wohnungen, die die bisherigen Bewohner frei machen.
Wie gesagt, vermeintlich sollen Wohnungen frei werden, aber woher kommt eigentlich die Miete von den meisten derjenigen Menschen, die Sie, Herr Kollege Finck, dort nicht mehr haben wollen? Von der Wohngeldstelle des
Sozialamtes, die dann auch die Erhöhung bezahlt. Das heißt, die Leute bleiben und kämpfen mit höheren Strom- und Gaspreisen, mit erhöhten Kita-Gebühren, Vorschulgebühren, Büchergeld und mit allen Ihren familienfeindlichen Maßnahmen.
Hier müssen die türkischen Väter vor Ort – hören Sie einmal zu, Herr Hesse – mühsam davon überzeugt werden, dass ihre Tochter zum Schwimmen darf
und muss. Nicht immer gelingt das. Jetzt sollen die Eltern auch noch dafür bezahlen. Wie Sie das vor Ort vermitteln wollen, Herr Weinberg, das möchte ich wissen.
(Beifall bei der SPD und vereinzelt bei der GAL – Wolfgang Drews CDU: Das Leben kostet nun mal, auch in Veddel!)
Damit sich der Kreis dann auch schließt, fallen die dort lebenden Kinder, die dank Ihrer Politik noch weniger Schwimmen lernen werden, als Nichtschwimmer für die Strandbesuche auf der Veddel schon einmal aus.
Herr Weinberg, jetzt will ich Ihnen sagen, warum sich der Rest der Hamburger dort auch nicht blicken lassen wird. Kein Mensch wird Lust haben, an einer Böschung zu liegen, die zu hunderten von Ratten bevölkert wird, an der Abwasser in die Elbe geleitet werden, an der man nicht nur Ohropax wegen des Verkehrslärms benötigt, sondern auch noch eine Gasmaske braucht, weil das sonst gar nicht auszuhalten ist. In das Wasser hinein kann man im Übrigen auch nicht, weil man bei der starken Strömung ständig Gefahr laufen muss, mit einem Frachter zu kollidieren.
Auf der Veddel und in Wilhelmsburg sprechen die Leute manchmal schon vom "Wolkenfinckenheim", wenn Ihr Kollege wieder einmal eine seiner eigentümlichen Ideen verbreitet.
Lassen Sie sich dieses Kuckucksei nicht in das Nest legen. Aber, wir sind natürlich keine Spaßbremsen. Wenn Sie unbedingt darauf bestehen, dann soll Ihr Senat wie bei den anderen Punkten erst einmal prüfen, was an der von Ihnen vorgeschlagenen Stelle möglich ist. Wir können das Ergebnis von Punkt 1 dann vielleicht ausführlich im Ausschuss beraten. Für den Fall aber, dass das Prüfergebnis negativ ausfällt, schlagen wir vor, einfach noch zwei Alternativen mitzuprüfen, nämlich den Elbpark Entenwerder und den Spreehafen, damit die Bewohner von Veddel und Rothenburgsort beim "Sprung über die Elbe" und der Frage der Strände aus Versehen nicht völlig leer ausgehen. Ich denke, diesem Anliegen können Sie sich dann guten Gewissens auch nicht verschließen. – Vielen Dank.
so ausführlich aus meiner Pressemitteilung zitiert haben, zeigt mir deutlich, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe.
Sie haben Ihren Antrag wohl offensichtlich übernächtigt oder in sonstigen visionären Zuständen, wahrscheinlich eher im Fieberwahn, formuliert.
Scheinbar harmlos und nett kommt er daher. Im ersten Moment, wenn man das liest, denkt man als Hamburger und Elbliebhaber, dass es eine gute Idee ist, die Elbe und die Elbstrände attraktiver zu machen
und dort noch weitere Angebote anzusiedeln. Wenn man sich den Antrag aber genau ansieht, dann spricht daraus ein erhebliches Maß an Naivität und Unkenntnis, um nicht zu sagen Dummheit. Das ist eindeutig.
Sie fordern definitiv einen weiteren Elbstrand in Wittenbergen. Dort ist der größte und breiteste Elbstrand Hamburgs, und zwar zwischen dem Wasserwerk Falkentaler Weg bis hin zum alten Fährhaus Wittenbergen. Jetzt haben Sie hier versucht zu erklären, dass Sie ein Elbschwimmbad meinen, aber hier steht Elbstrand. Sie müssen sich einfach an dem messen lassen, was Sie in Ihren Antrag hineinschreiben. Das ist das Petitum, was schon seit dem 5. Januar vorliegt. Das ist an der Stelle einfach Quatsch.
Sie haben auch geschrieben, dass geprüft werden soll, ob auf einer Elbroute der Verkehr von den Landungsbrücken bis Rissen mit Hinweisschildern in die Elbbereiche geleitet werden kann. Hier kann man sich nur an den Kopf fassen. Sind Sie denn noch nie dort gewesen? Sie kommen doch aus Altona. Wissen Sie nicht, dass der Strandweg und der Mühlenberg am Wochenende für Externe gesperrt und nur für Anlieger frei sind? Die Straßen können ansonsten den Verkehr nicht aufnehmen, weil bisher immer schon viele Menschen in ihrer Freizeit an die Elbe zwischen Övelgönne und Wittenbergen fahren. Es ist einfach und gerade in Blankenese nicht möglich, diese Automassen dorthin zu leiten. Aber das schreiben Sie hier hinein.
Es soll ein Konzept geben. Das ist irgendwo unter Punkt 17 c. Sie haben hier unter Punkt 4 diese Hinweisnummer hineingebracht
und das steht hier ganz klar im Vordergrund. Sie wollen erst Probleme schaffen und dann erzählen Sie etwas davon, dass Sie diese wieder lösen wollen. Das ist ziemlich sarkastisch.
Im Übrigen, was die Staus auf der Elbchaussee betrifft, ist das ganz real, wenn Sie sich beispielsweise oberhalb von Övelgönne am Övelgönner Kirchenweg bewegen. Es tut mir Leid, dass ich Sie hier mit solchen Bezirksthemen belästigen muss. Aber Sie stellen einen Antrag, der ei