Protokoll der Sitzung vom 14.12.2000

Zentrale Aufgabe unserer Verkehrspolitik wird es daher blei_

ben, auch weiterhin ausgehend von veränderten nationalen

und internationalen Rahmendaten die notvvendige Mobilität

von Bürgern und Wirtschaft zu garantieren und zu gewähr

Der in Rheinland-Pfalz praktizierte Mix der Förderung ver

schiedener Verkehrsmittel ist geradezu beispielhaft und bis

her von allen Verkehrsträgern anerkannt. Rheinland-Pfalz

·wird auch in Zukunft-diese Position weiterverfolgen, fortset

zen und ausbauen.

Zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kann

man schlicht und einfach sagen: Die Überschrift des Antrags ist imponierend, aber alle; Nachfolgende istschlecht und ein

fach.- Dem kann man nicht zustimmen. Hierin sind F.orderun

gen erhoben, die mehr oder weniger das ganze Verkehrswe

sen im Land zunichte machen würden.

(Zu rufder Abg. Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich ein paar Beispiele

nennen, was bisher mit dem Landesverkehrsprogramm ge

schaffen wurde. Ich erinnere daran, dass es über 450 Bahnhö

fe und Haltepunkte in Rheinland-Pfalz gibt. Inzwischen wur

den von den 450 mehr als 70 mit wesentlichen Kosten moder

nisiert, zu echten Verknüpfungspunkten des Personenver

kehrs ausgebaut und auf bessere Übergangsmöglichkeiten

hinsichtlich des ÖPNV und der Park-and-Ride-Anlagen abge

Des Weiteren.wurden _mit Unterstützung des Landes in Trier,

Koblenz, Ludwigshafen und Wörth Güterverkehrszentren er

richtet. Hierdurch wurde ebenfalls ein wesentlicher Beitrag

zur Integration der Verkehrsträger Schiene, Straße und Was

ser geleistet. Nach Fertigstellung der IC-Neubaustrecke

Köln/Rhein-Main im Jahr 2002 kann man über den neu ge

bauten !CE-Bahnhof in Montabaur in kürzester Zeit zu den

Flughäfen Frankfurt, Köln und Bonn gelangen.

Auch der Flughafen Hahn- das hat der Vorredner, Herr Kolle

ge Dr. Gölter,_schon angesprochen- wird durch den dringend

not\.'Vendigen vierstreifigen Ausbau der B 50 bis zum

Jahr 2005/2006 und dem Hochmoselübergang sowie der

Hunsrückbahn noch besser in das Gesamtverkehrskonzept in

tegri~rt. Durch den Ausbau der A 63 zwischen Mainz und Kaiserslautern, wo in Kürze die lefzte Lücke geschlossen wird, ist

es gelungen, auch die Westpfalz an das Rhein-Main-Gebiet

Insgesamt bleibt festzustellen, dass wir yon einer wirklichen

Erfolgsquote, die seit 1994 durch den Rheinland-Pfalz-Takt

ins Leben gerufen wurde, sprechen können; denn die breite

Akzeptanz, die (jieser Rheinland-Pfalz-Takt gebracht hat, er

gab einen Nachfragezuwachs von mehr als 40 % und fand

bisher in der Bevölkerung breite Zustimmung.

Wir lehnen den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ

NEN ab. Wir unterstützen weiterhin die Vorstellungen der

-Landesregierung; denn der Landeshaushalt leistet seinen Bei

trag für das genannte Ziel: Mit 200 Millionen DM stehen in