Heike Taubert
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Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren Abgeordneten, die kleine Verunsicherung im Raum will ich gern aufklären, wir wollen Zeit sparen, und da Tourismus- und Sportpolitik betrieben wird, in dem Antrag gelobt wird, wie ich annehme, wollen wir uns reinteilen.
Meine Damen und Herren, wir wollen zu dem Thema Sportpolitik in Oberhof etwas sagen. Sie wissen das, zumindest die, die schon einmal in Oberhof gewesen sind, die entweder als Touristen dort waren oder eben auch als sportbegeisterte Menschen dort waren oder selbst dort Sport getrieben haben, dass es ein wichtiger Standortfaktor ist sowohl im Tourismus, aber eben auch im Sport. Wir haben sportliche Events, sie sind angesprochen worden, von der Tour de Ski bis zum Biathlon über die Welt
meisterschaften im Rodeln. Wir haben viele andere Bereiche des Sports, die Oberhof so bedeutend machen, und das nicht ohne Grund. Es ist eine alte Tradition, die in Oberhof gepflegt wird, der Wintersport insgesamt. Wir haben dies nur erreichen können und auch halten können in den letzten 20 Jahren, weil wir ein besonders hohes Engagement aller Verantwortlichen in dem Bereich des Wintersports haben. Ich will die Trainer, die Betreuer ansprechen, die Mitarbeiter des Olympiastützpunkts und des Wintersportzentrums und natürlich auch die vielen Athletinnen und Athleten, die sechs Bundesstützpunkte durch das Bundesministerium des Inneren, die anerkannt wurden. Das, was wir in Oberhof vorfinden, gibt es in Deutschland nicht noch einmal. Wir haben im Skilanglauf, im Biathlon, in der Nordischen Kombination, im Bobsport, im Rennrodeln und im Skeleton Bundes- und Landeskader, die in Oberhof trainieren. Für diese Bundesstützpunkte wurden durch Bund, Land und mithilfe auch des Landkreises Schmalkalden-Meiningen der Betrieb und die Investition von Sportanlagen in den letzten 20 Jahren mit über 60 Mio. € gefördert.
Das ist aller Ehren wert und das hat auch Ergebnisse, auf die wir alle stolz sind. Wenn Sie mal schauen, im Bereich des Sports gilt die Aufmerksamkeit eines sehr breiten Publikums über Deutschland hinaus natürlich zum einen dem Fußball und professionell natürlich auch dem Rennsport, aber an dritter Stelle steht der Wintersport. Da sind wir nicht nur gut, sondern da sind wir sehr gut. Seit 1992 gibt es 230 Medaillen bei Olympischen Spielen und bei Weltmeisterschaften. Diese gewannen Thüringerinnen und Thüringer, die am Stützpunkt Oberhof trainiert haben, trainiert wurden. Es ist die beste Werbung, wie wir finden, für den Freistaat Thüringen, für die Region Oberhof und für die Bundesrepublik Deutschland.
Zusätzlich geht davon natürlich auch ein ungeheurer Sogeffekt aus, nämlich auf die Jugend. Jeder, der ein Vorbild hat, der zum Beispiel sagt, ich will so werden wie André Lange, der hat ein Ziel vor Augen. Auch das bietet Oberhof in sehr intensiver Weise. Wenn wir von Oberhof sprechen, sprechen wir von einer gesamten Region um Oberhof herum.
Das Aufgabenspektrum des Thüringer Wintersportzentrums Oberhof wird komplettiert durch sehr gute Bedingungen, die das Sportgymnasium in Landesträgerschaft für die Entwicklung des sportlichen Nachwuchses sowie die Bundeswehrsportfördergruppe für die soziale Absicherung der vielen Bundeskaderathleten am Standort Oberhof bieten. Auch das, denke ich, sind Zahlen, die sich sehen lassen können. Zurzeit trainieren 130 Bundes- und 85 Landeskader in Oberhof. Auch das ist einmalig für Deutschland.
Das war unter anderem vor einigen Jahren auch Anlass, gemeinsam mit dem Bund und dem Landkreis die DKB-Skisporthalle in Oberhof zu errichten. Das sind auch diese Zwänge, die am Ende dazu führen, dass wir uns entschieden haben, in diesem Zweckverband alles zusammenzuführen, was Sport betrifft, und zum Teil auch Tourismus. Ich denke, das wird die beste Grundlage dafür sein, dass wir auch in Zukunft solche Erfolge für Deutschland einfahren können. Für Thüringen ist das tatsächlich etwas, was wir uns erhalten müssen.
Ganz herzlichen Dank, Frau Präsidentin. Ja, die Ministerin ist auch zu Ende. Danke.
Herr Bergner, Sie haben ja sehr auf die Freiwilligkeit abgestellt und auf den Bürgerwillen und ich bleibe bei unserem gemeinsamen Landkreis, Teichdorf-Mohlsdorf: Wie wollen Sie denn die Konflikte, an diesem Beispiel mal genommen, auflösen? Sie haben eine Stadt Berga, 3.500 Einwohner. Die Menschen haben gesagt, sie sind dagegen; sie haben Teichdorf-Mohlsdorf. Die Menschen haben zumindest nach außen - gesagt, sie sind dafür und ein Teil ist wirklich dafür und ein Teil ist auch erpresst worden - das will ich mal so sagen. Aber wie wollen Sie denn den Konflikt auflösen? Wer soll den Konflikt bei so einer Konstellation denn auflösen, wenn nicht der Gesetzgeber, am Ende auch zum Teil gegen den Willen einzelner Bürger.