Meine Zusatzfrage in einer anderen Richtung: Gibt es in der Landesregierung aktuell Überlegungen, nach dem Cannstat ter Volksfest die Zelte – nachdem der Ministerpräsident heu te vehement auch Zeltunterbringungen ansprach – stehen zu lassen
Meines Wissens gibt es diese Pläne nicht. Solange es feste leer stehende groß räumige Gebäude und Gelände gibt, sollten wir mit Blick auf den Winter keine Zeltlösungen in Anspruch nehmen.
Wir werden also versuchen, eine Zeltunterbringung zu ver meiden, so gut es geht. Aber wir können es jetzt nicht fest zu sagen. Denn im Notfall werden wir im Fall der Fälle auch auf
Besondere Zeiten erfor dern besondere Lösungen. Die Kirche hat sich immer wieder als – so möchte ich sagen – Hort für Flüchtlinge angeboten.
Beim längeren Nachdenken ist mir eingefallen: Es gibt ja gan ze Feriensiedlungen – speziell auch in unserem Land –, die in erster Linie im Sommer belegt sind. Gibt es Kontakte zu den einzelnen Konfessionen, sodass man im Winter beispielswei se in diesen Häusern Familien unterbringen könnte? Denn die se Ferienhäuser sind im Sommer als Ferienhort für Familien gedacht. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Schwäbische Alb.
Liebe Kollegin GurrHirsch, ich will deutlich machen: Wenn die Frau Ministerin diese Frage beantworten will, kann sie dies machen, aber sie muss es nicht.
Die Mündliche Anfrage betrifft das Thema „Einrichtung ei ner Bedarfsorientierten Erstaufnahmeeinrichtung in der ehe maligen Japanischen Schule Toin Gakuen in Bad Saulgau“. Darauf bezieht sich die Frage.
In der Zwischenzeit sind wir bei einem Festzelt des Volksfests angelangt. Das hat damit gar nichts zu tun.
Jetzt fragen Sie nach Feriensiedlungen. Ich lasse das jetzt noch zu, wenn die Frau Ministerin darauf antworten will. Aber wir sollten uns schon an unsere eigenen Richtlinien, die wir be schlossen haben, halten.
Wir prüfen alle Möglichkeiten, Frau Gurr-Hirsch. Deswegen werden wir na türlich auch die Verfügbarkeit von Jugendherbergen usw. prü fen.
M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. D r. F r i e d r i c h B u l l i n g e r F D P / D V P – V e r b e s s e r u n g e n i m B a h n v e r k e h r a u f d e r S t r e c k e S t u t t g a r t – N ü r n b e r g , i n s b e s o n d e r e b e i S p ä t v e r b i n d u n g e n
hof in Crailsheim vorhandenen voll funktionsfähigen Bahn infrastruktur in enger Abstimmung mit der bayerischen Sei te dafür starkzumachen, dass eine Verlängerung des S-BahnAnschlusses von Nürnberg kommend über den geplanten bayerischen Endbahnhof Dombühl – kurz vor dem Bahn hof Crailsheim – hinaus bis nach Crailsheim realisiert wird, um damit für die dortige Raumschaft – immerhin 35 000 Bürger in Crailsheim und 70 000 im Altlandkreis – eine zu sätzliche Verbesserung der Bahninfrastruktur – gerade auch für Pendler – zu erreichen?
Sehr geehrter Herr Prä sident, sehr geehrte Damen und Herren, lieber Kollege Bullin ger! Wir haben in der Tat schon im Juni über dieses Thema gesprochen. Ich habe damals auch ausgeführt, dass wir bei der Ausschreibung in das Netz 3 a und in das Netz 3 b trennen.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat am 21. Au gust dieses Jahres der DB Regio AG den Zuschlag im Netz 3 b – Gäu-Murr – erteilt. Es ist uns hierbei gelungen, dass die Fahrgäste auf der Murrbahn schon ab Dezember 2017 von den 40 Jahre alten „Silberlingen“ auf komfortablere Neufahrzeu ge umsteigen können. Hinzu kommt, dass der Landeszuschuss nun nur noch bei 8,22 € pro Zugkilometer liegt.
In dem Netz 3 b liegen die Metropolexpresslinien um Stutt gart auf Gäu- und Murrbahn. Mit der Vergabe ist eine deutli che Ausweitung der Leistungen verbunden. So werden zwi schen Stuttgart und Murrhardt künftig von Montag bis Sams tag ganztags bis zum frühen Abend halbstündliche Verbindun gen von und nach Stuttgart angeboten.
Auch Gaildorf West wird mit zwei Zügen pro Stunde bedient werden. In den Hauptverkehrszeiten wird dieser Halbstunden takt bis Schwäbisch Hall ausgedehnt.
Leistungen über Schwäbisch Hall hinaus sind allerdings im Netz 3 b bis auf wenige Einzelleistungen nicht enthalten.
Die langlaufende Linie Stuttgart–Nürnberg, die auch Spätver bindungen enthalten soll – auch das habe ich damals ausge führt –, ist im Ausschreibungsnetz 3 a enthalten. Dieses Netz 3 a konnte bislang noch nicht ausgeschrieben werden, da auf grund der Fernverkehrsoffensive der DB Fernverkehr AG so wohl auf baden-württembergischer Seite als auch auf bayeri scher Seite wesentliche Planungsprämissen bislang ungeklärt sind.
Drittens: Welche Nahverkehrsleistungen sind neben diesem eventuellen IC-Angebot trassentechnisch überhaupt noch fahr bar?
Hierzu laufen derzeit Gespräche mit der DB Fernverkehr AG. Ziel ist es, möglichst bis Ende Oktober Klarheit über die oben genannten Punkte zu haben.
Insoweit stelle ich mich schon darauf ein, dass Sie dann zu ei nem späteren Zeitpunkt noch einmal nachfragen werden