Protokoll der Sitzung vom 12.10.2017

... erstreckt sich ein Vorkaufsrecht nicht auf den Verkauf eines Grundstücks, wenn dieses zusammen mit einem land-, forst- oder fischereiwirtschaftlichen Betrieb, mit dem es eine Einheit bildet, veräußert wird.

Das heißt, wir haben ein zusätzliches Kriterium, dass es sich um ein landwirtschaftlich größeres Verkaufspaket handeln muss. Hierbei wundern wir uns über die CDU, die sich übli cherweise ja eigentlich als Schutzmacht der Landwirtschaft präsentiert.

(Zuruf des Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP – Gegenruf des Abg. Arnulf Freiherr von Eyb CDU)

Denn Sie engen hier die Möglichkeiten des Verkaufs landwirt schaftlicher Einzelflächen ein und verhindern damit eigent lich eine notwendige oder in Einzelteilen notwendige Mög lichkeit zur Flurneuordnung.

(Glocke des Präsidenten)

Frau Kollegin, ich bitte Sie, zum Schluss zu kommen.

Ja, 20 Sekunden. – Oh, ich bin schon drüber.

Sie sind schon drüber!

Sorry. Ich habe das falsch gesehen. Danke für den Hinweis, Herr Präsident.

Dann komme ich jetzt zum Schluss. Ich denke, es gibt in die sem Gesetz noch einige Artikel, über die diskutiert werden muss, und einige andere Artikel sind unproblematisch. Wir se hen den Beratungen in den Ausschüssen entgegen.

(Beifall bei der FDP/DVP)

Für die Landesregierung erteile ich Frau Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut das Wort.

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich wollte nur ganz kurz eine klarstellende Äußerung über das Gesetz gebungsverfahren machen.

Wir wollen formal einen Punkt im Rahmen des Landestarif treue- und Mindestlohngesetzes anpassen. Hierbei geht es um die Kopplung des Landesmindestlohns an den Bundesmin destlohn, weil wir sonst in der Pflicht wären – meiner Ein schätzung nach würde das zusätzliche Bürokratie bedeuten –, eine landeseigene Kommission einzuberufen. Deshalb haben wir uns, um diesen Punkt möglichst schnell klarzustellen, ent schieden, diese Änderung im völlig rechtmäßigen sogenann ten Omnibusverfahren einzubringen und kein eigenständiges Gesetzgebungsverfahren zum Landestariftreue- und Mindest lohngesetz einzuleiten. Das wird dann noch folgen. Wir wer den uns da mit dem Gesetz noch intensiv auseinandersetzen.

Ich freue mich jetzt auch auf die Diskussion im Wirtschafts ausschuss und scheue sie überhaupt nicht. Dort können wir alle Aspekte noch beleuchten, und dort stehe ich gern Rede und Antwort.

Das Omnibusverfahren – wie gesagt, ich wollte das nur noch einmal klarstellen – ist ein gängiges Verfahren. Wir sind hier in der Ersten Beratung. Die ausführliche Diskussion folgt dann im Wirtschaftsausschuss. Ich freue mich schon darauf.

Vielen Dank.

(Beifall bei Abgeordneten der Grünen und der CDU)

Meine Damen und Her ren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Die Aus sprache ist damit beendet.

Ich schlage vor, den Gesetzentwurf Drucksache 16/2742 zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie federführend an den Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zu überweisen. – Es er hebt sich kein Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.

(Zurufe von der SPD)

Einfach zuhören. Dann geht alles klar. – Also: Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.

Punkt 3 der Tagesordnung ist erledigt.

Wir treten in die Mittagspause ein und setzen die Sitzung um 13:45 Uhr fort.

(Unterbrechung der Sitzung: 12:39 Uhr)

(Wiederaufnahme der Sitzung: 13:46 Uhr)

Wir fangen jetzt an, auch wenn hier alles noch sehr dünn besetzt ist. Weder der Fragesteller noch die – –

(Minister Thomas Strobl betritt den Plenarsaal.)

Sehr schön. Sehr gut.

(Minister Thomas Strobl: Wie immer bei Fuß, Frau Präsidentin!)

Wir beginnen nun.

Ich rufe Punkt 4 der Tagesordnung auf:

Fragestunde – Drucksache 16/2751

Ich rufe die Mündliche Anfrage unter Ziffer 1 auf:

M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. L a r s P a t r i c k B e r g A f D – M a f i a c l a n i n R o t t w e i l u n d D o n a u e s c h i n g e n

Herr Abg. Berg ist nicht da. Dann kann die Frage auch nicht gestellt werden. Damit ist die Mündliche Anfrage unter Zif fer 1 zunächst einmal erledigt.

Ich rufe daher nun die Mündliche Anfrage unter Ziffer 2 auf:

M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. S t e f a n H e r r e A f D – D a s G e h e i m n i s v o n W i n d r ä d e r n ! G e h e n v o n W i n d k r a f t a n l a g e n i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g

( u n ) s i c h t b a r e G e f a h r e n w i e E i s w u r f , I n f r a s c h a l l u n d e i n K r e b s r i s i k o a u s ? (Unruhe bei der AfD)

Ich darf um etwas Ruhe bitten. – Herr Abg. Herre ist krank heitshalber entschuldigt.

(Abg. Dr. Rainer Balzer AfD: Frau Präsidentin, er heißt Herre!)

Was habe ich gesagt?

(Abg. Dr. Rainer Balzer AfD: Es klang wie „Heere“!)

Herre. – Die Mündliche Anfrage unter Ziffer 2 hat sich da her für die heutige Sitzung erledigt.

Das Gleiche gilt auch für die Mündliche Anfrage unter Zif fer 3; auch das ist eine Frage von Herrn Abg. Herre. Auch die se Mündliche Anfrage erledigt sich, weil Herr Abg. Herre krankheitshalber entschuldigt ist.

Damit rufe ich die Mündliche Anfrage unter Ziffer 4 auf – Herr Abg. Hofelich ist da, wie schön –:

(Heiterkeit der Abg. Christine Neumann-Martin CDU)

M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. P e t e r H o f e l i c h S P D – L a n d e s f ö r d e r u n g E u r o p a Z e n t r u m B a d e n - W ü r t t e m b e r g e. V.

Bitte, Herr Abgeordneter.

Wir legen Wert auf Sekundärtu genden. Ist denn jemand vom Kultusministerium da?