Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wir haben beim vorherigen Tagesordnungspunkt schwerpunktmäßig über Ressourcen, über die quantitative Ausstattung unserer Schulen mit Lehrerinnen und Lehrern, gesprochen. Es liegt in der Weisheit dieses Hohen Hauses, dass wir beim jetzigen Tagesordnungspunkt stärker das Thema Qualität in den Blick nehmen, also die beiden Faktoren, die für Schulen entscheidend sind und die natürlich einen inneren Zusammenhang haben.
Es ist gut, dass wir uns mit der Qualität beschäftigen: Was wird aus den vielen Ressourcen, die wir ins Schulsystem investieren? Erreichen wir dadurch tatsächlich die Ziele, die wir uns gesetzt haben? Bei der Frage, wie es um die Qualität an unseren Schulen bestellt ist, waren die PISAStudie und die dadurch ausgelöste Debatte – auch wenn sie jetzt schon über zehn Jahre her ist – ganz wesentliche Schritte auf diesem Weg.
Die PISA-Studie hat nämlich in der Konsequenz dazu geführt, dass wir uns einer faktenbasierten Bildungspolitik zugewandt haben – einer Bildungspolitik, für die nicht mehr entscheidend war, ob man glaubt, dass eine bildungspolitische Maßnahme richtig ist, sondern, dass man versucht, zu eruieren, ob eine bildungspolitische Maßnahme tatsächlich wirkungsvoll war.
Meine Damen und Herren, wir sind also bei den bildungspolitischen Debatten und bei den bildungspolitischen Maßnahmen vom Glauben zum Wissen übergegangen. Das war ein ganz wesentlicher Fortschritt für die Qualitätsentwicklung unserer Schulen.
Im Zuge dieses PISA-Schocks wurden in allen Bundesländern Instrumentarien aufgebaut, um Bildungsqualität tatsächlich überprüfbar, tatsächlich messbar zu machen. In Hessen war die Schulinspektion – der „Schul-TÜV“, wie das teilweise umgangssprachlich genannt wurde – eine ganz wesentliche Maßnahme dazu.
Jetzt bin ich weit davon entfernt, jedes Detail dieser Schulinspektion zu verteidigen – da gab es viel Kritik im Detail –, aber der Gedanke „Wir wollen wissen, wie es an unseren Schulen ist, wir wollen durch eine externe Evaluation regelmäßig einen Blick von außen auf die Schulen richten“ ist grundsätzlich richtig gewesen. Das war eine grundsätzlich wichtige Entscheidung aufgrund der Ergebnisse der PISA-Studie, in Ergänzung zu den internen Evaluationsprozessen, die es an unseren Schulen gibt. Diese Schulinspektion – wie gesagt, bei aller Kritik im Detail – hat uns sehr viele wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Schulen in Hessen gegeben.
Jetzt haben wir zwei Runden dieser Schulinspektion durchgeführt: viele wichtige Erkenntnisse. Von Anfang an – wir GRÜNE haben seit vielen Jahren darauf hingewiesen – hatte die Schulinspektion einen Konstruktionsfehler. Der Konstruktionsfehler war, dass wir viele Daten erhoben haben, dass wir viele Erkenntnisse gewonnen haben, aber dass bei der Umsetzung in die schulische Praxis ein Instrument fehlte, wie wir als Land die Schulen unterstützen können.
Genau dieses Instrument haben wir jetzt geschaffen, indem wir die Schulinspektion in eine Schulberatung bei den Staatlichen Schulämtern überführt haben, in eine Taskforce, die von den Schulen angefordert werden kann, um sie genau bei diesen Prozessen der Qualitätsentwicklung zu unterstützen, zu begleiten und den Gedanken der Schulinspektion und einer faktenbasierten Bildungspolitik tatsächlich noch stärker umzusetzen. Insofern ist es eine gute Maßnahme zur Unterstützung unserer Schulen.
Aber auch der externe Blick auf die Schulen bleibt wichtig. Auch das haben wir in der Neufassung des Schulgesetzes betont. Es schadet nämlich niemandem – übrigens auch nicht den Landtagsfraktionen –, sich ab und zu infrage stellen und sich ab und zu beraten zu lassen.
Ich glaube, das machen alle Kolleginnen und Kollegen im Haus. Die Opposition definiert es sogar als ihre Aufgabe, das mit der Regierung zu machen. Zu bewerten, ob das immer gelingt, sei anderen Betrachtern der externen Evaluation anheimgegeben.
(Janine Wissler (DIE LINKE): Unsere Entscheidungen haben nicht so viele Folgen! – Zuruf des Abg. Christoph Degen (SPD))
Frau Kollegin Wissler, darüber will ich heute kein Urteil fällen. – Wir haben also ein Instrument geschaffen, um aus der Schulinspektion noch viel stärker Konsequenzen ziehen zu können.
Der zweite Baustein ist natürlich der, dass wir Lehrerinnen und Lehrer dabei unterstützen, neue Erkenntnisse in ihre tägliche pädagogische Arbeit zu integrieren. Dem Lehrerberuf geht es dabei wie jedem anderen Beruf: Das Berufsbild ändert sich, die Herausforderungen ändern sich, und damit ist man natürlich darauf angewiesen, Fort- und Weiterbildung zu bekommen.
Deshalb haben wir diesen Bereich weiterentwickelt und die dritte Phase der Lehrerbildung, also die Lehrerfort- und -weiterbildung, an den Herausforderungen ausgerichtet, vor denen unsere Schulen stehen: Ganztagsschule, Inklusion, Integration, Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Genau das entwickeln wir jetzt, und Sie sehen: Da geht ein Bogen von den Erkenntnissen aus PISA, von faktenbasierter Bildungspolitik über das Feststellen der Fakten hin zu den Konsequenzen aus den Fakten sowie zur Aus- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Was wir hier vorlegen, ist ein geschlossenes Konzept, und das wird mit Sicherheit dazu beitragen, dass wir unser Bildungssystem weiterhin verbessern. – Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Betrachtet man die Anträge, die hier vorliegen, bzw. deren
Betreff – bei der SPD lautet dieser: „Unterrichtsqualität im Sinkflug“, und bei der Koalition heißt es: „Neuausrichtung der Fortbildung und Schulevaluation sichert Unterrichtsqualität auf hohem Niveau“ –, dann fällt auf, dass die selektive Wahrnehmung auf beiden Seiten schon Stilblüten treibt; denn ob die Unterrichtsqualität in dem Maße von der „Neuausrichtung der Fortbildung und Schulevaluation“ abhängt, wie es hier suggeriert wird, halte ich doch für mehr als fraglich, wenn ich daran denke, was wir vorher debattiert haben und wie es an den Schulen tatsächlich aussieht.
Herr Kollege Wagner, deswegen sollten Sie sich ab und zu vielleicht nicht nur infrage stellen lassen, sondern sich auch selbst infrage stellen und schauen, was an den Schulen tatsächlich los ist.
Die Freien Demokraten haben schon seit geraumer Zeit gemeinsam mit zahlreichen Verbänden und vor allem mit den betroffenen Schulen und Lehrkräften angezweifelt, dass die Schulinspektion im herkömmlichen Sinne ihren Zweck und vor allem ihre Wirksamkeit erfüllt hat. In der ersten Runde mag das noch seinen Sinn gehabt haben; denn die Zielsetzung bestand ja darin, den Schulen Anstöße für eine wirksame Schul- und Unterrichtsentwicklung zu geben und die zielführende pädagogische Arbeit der jeweiligen Schule als Handlungserfordernisse, die bislang nicht im Fokus der Schule lagen, sichtbar zu machen.
Auch wir haben im Übrigen die Notwendigkeit gesehen, die Fortbildungen neu aufzustellen, und angestoßen, darüber hinaus die Qualifizierung mit der Lehrkräfteakademie voranzutreiben, um geeignete Lehrkräfte gezielt zu fördern und sie für neue Positionen, insbesondere auch für Führungspositionen, zu gewinnen. Im Übrigen haben wir uns mit der Frage der Qualität und der Art der Fortbildungsangebote im Rahmen der Debatte zu unserem Gesetzentwurf zur Änderung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes hier schon hinlänglich auseinandergesetzt. Auf die angekündigte Novelle des Lehrerbildungsgesetzes wie auf so viele Gesetzesvorhaben dieser Koalition warten wir natürlich vergeblich.
Das vorgelegte Konzept der Landesregierung vom Januar 2017 legt die Zielsetzungen der Neuausrichtung teilweise sehr detailliert dar. Aber diese müssen sich in der Praxis erst einmal bewähren. Sie müssen bestehen. Ob das gelingt, daran haben wir so unsere Zweifel. Deshalb ist der Zeitpunkt des Antrags der Koalition, in dem die Koalition die Landesregierung in der gewohnten Art und Weise bejubelt, ein etwas verfrühter, wie wir meinen, weil sich in der Tat erst noch zeigen muss, ob das gelingt. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen, aber ich sage Ihnen auch: Aufgrund dessen, wie Sie herangehen, habe ich daran gewisse Zweifel. Deswegen werden wir uns bei Ihrem Antrag enthalten.
Das Konzept, das Sie formuliert haben, muss in der Fläche erst einmal umgesetzt werden. Diesbezüglich gibt es noch eine Reihe offener Fragen, die Auswahl und den Umfang der Fach- bzw. Schulberater, die Realisierung der Beratungs- und Unterstützungsangebote für die einzelnen Schulen, insbesondere in den sechs Schwerpunktthemen, die Expertenauswahl und die konkrete Durchführung der internen und externen Evaluationen betreffend. Der Umgang mit den Evaluationsergebnissen ist eine besonders spannende Frage – wie auch, das steht immer im Hintergrund, die konkrete Ausfinanzierung. Diese Reihe an offe
nen Punkten lässt sich beliebig fortführen. So muss sich die Neuausrichtung erst einmal bewähren, wie ich schon sagte. Das gilt auch für die einheitlichen und transparenten Qualitätsstandards, die Sie zwar angekündigt haben, wo wir aber bis heute noch nicht so richtig erkennen, wo und wie sie sich beweisen werden. Die Grundprobleme, die der Schulinspektion zugrunde lagen, bleiben bestehen. Dazu fehlen uns schlüssige Antworten.
Ich will noch einen Punkt erwähnen, das QSH, das Qualifizierungsmodell für Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen, das wir schon aufgesetzt hatten und das im vergangenen Jahr von der Landesregierung vorgestellt wurde. Das ist ein Thema, das nicht ganz von dem neuen Konzept abgekoppelt werden kann. Auch das wird in Punkt 4 Ihres Antrags gelobt. Es wurden viele Vorschusslorbeeren vergeben. Wir halten das für eine sehr wichtige Sache, aber, ich denke, auch hier bringen Vorschusslorbeeren wenig, sondern es müssten erst einmal erste Erfahrungswerte vorgelegt werden hinsichtlich des Eignungsfeststellungsverfahrens sowie dazu: Wie viele Personen sind beteiligt? Denn der erste Durchlauf ist beendet. Wie sind die fünf Module verlaufen? Wie viele der Bewerber haben das Eignungsfeststellungsverfahren, das für April dieses Jahres vorgesehen war, durchlaufen und – das ist viel spannender – mit welchem Ergebnis? Das sind alles Fragen, die offen sind, und diese sollte man klären, bevor man sich hinstellt und jubelt und jubelt in der Hoffnung, dass die Hoffnungen nicht enttäuscht werden. Insofern werden wir uns bei dem Antrag der Koalition – ich hatte es schon gesagt – letztlich enthalten und werden das weiterhin aufmerksam beobachten.
Herr Kollege Degen, der Antrag der SPD greift ebenfalls einige wichtige Punkte auf. Aber Sie machen das, was Sie immer machen: Sie schütten das Kind mit dem Bade aus. Dafür stehen wir nicht zur Verfügung. Sie fordern einerseits einen hessischen Bildungsbericht, und dazu heißt es so schön entlarvend: Er soll die „Grundlage für die Diskussion über die Struktur der Schulen und die Chancengleichheit innerhalb des Schulsystems bilden“. – Aber genau das ist der Punkt, den wir nicht wollen. Herr Kollege Degen, wir wollen nicht schon wieder in Schulstrukturdebatten hinein, die unsere Schulen nicht brauchen. Die Schulen brauchen zwar mehr Selbstständigkeit; sie brauchen aber vor allem Ruhe in den grundlegenden Schulformen und vor Bildungsgangdiskussionen. Das ist eine Diskussion von gestern. Diese sollten auch die Sozialdemokraten endlich beenden. Ihrem Antrag wird man deshalb nicht zustimmen können. Beteiligen Sie sich an einer konstruktiven Diskussion zur Verbesserung unserer vorhandener Schulen, und beenden Sie diese Schulstrukturdebatte.
Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Bei allen Unterschieden in der bisherigen Debatte oder bei aller „selektiven Wahrnehmung“, um es mit den Worten von Herrn Greilich zu sagen, zeigt sich doch in einem Punkt Übereinstimmung: Es hängt von der Lehrkraft
ab, wie gut der Unterricht ist. Genau aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit unserer Lehrkräfteakademie, mit unseren Staatlichen Schulämtern und unter Beteiligung von Schulleitungen aller Schulformen – ich wiederhole das: unter Beteiligung von Schulleitungen aller Schulformen – die Fortbildung und Beratung für unsere Lehrerinnen und Lehrer neu ausgerichtet.
Das Fortbildungs- und Beratungskonzept konzentriert sich auf die von unseren Schulen benannten Schwerpunkte. Das sind: Lesen, Schreiben, Rechnen. Das ist die Berufsorientierung. Das sind die Ganztagsangebote. Das ist die Medienbildung, und das sind natürlich – liebe Frau Faulhaber, um Ihre Frage zu beantworten – die Inklusion und die Integration von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunftssprache. Selbstverständlich können Schulen weitere Themen benennen, wenn sie es für die Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler für wichtig erachten. Auch dazu wird es Fortbildungsangebote geben.
Die Unterstützung der Arbeit der Schulen basiert auf drei Komponenten: erstens die Neuausrichtung der Schulevaluation, zweitens die Neuausrichtung der Lehrerfortbildung, drittens die Neugestaltung der Qualifizierung von Schulleiterinnen und Schulleitern. Auf diese drei Komponenten möchte ich nun kurz eingehen; zunächst auf die Neuausrichtung der Schulevaluationen.
Wir haben an allen Schulen zwei Runden an Regelinspektionen durchgeführt. Die Regelinspektion war grundsätzlich eine richtige und wichtige Maßnahme, um zu sehen, wo die einzelne Schule steht. Ein wesentlicher Befund der Evaluation der Regelinspektionen war, dass Schulen mehr Unterstützung im Bereich der Qualitätsentwicklung benötigen. Ich komme nicht umhin, Sie an dieser Stelle an unseren Bildungsgipfel zu erinnern. Dort gab es die Arbeitsgruppe Schulevaluation; sie arbeitete also genau zu diesem Thema.
Diese Arbeitsgruppe hat übereinstimmend herausgearbeitet, dass eine dritte Runde der Regelinspektion nicht zielführend wäre, weil sie Schulen im entscheidenden Bereich der Qualitätsentwicklung nicht nachhaltig unterstützen würde. Es wurde auch herausgearbeitet, dass die interne Evaluation gestärkt werden muss. Die bei der internen Evaluation ermittelten Entwicklungsfelder der einzelnen Schule müssen dann durch Beratung intensiv begleitet werden. Es wurde auch herausgearbeitet, dass die externe Evaluation durchaus weiterhin anlassbezogen möglich sein soll.
In diesem Sinne haben wir die Schulevaluation neu ausgerichtet. Wir unterstützen die Einzelschulen nun zum einen durch eine externe Evaluation, allerdings auf Abruf, und zum anderen durch Schulberatung. Meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist genau das Angebot, das unsere Schulen sich wünschen, und es ist genau das Angebot, das nach der zweiten Runde der Regelinspektion sinnvoll ist.
Schulberatung lässt sich am besten anhand eines praktischen Beispiels erklären. Ich habe gerade von der AG Schulevaluation im Bildungsgipfel gesprochen. Da sagte uns ein Schulleiter: Meine Schule ist prächtig. Wir sind prima in Deutsch, wir sind prima in Fremdsprachen, wir haben ein breites Portfolio bei Schulpartnerschaften und Austauschprojekten. Wir gewinnen Preise in Geschichte, wir sind MINT-EC-Schule, sogar bei „Jugend trainiert für Olympia“ sind wir erfolgreich. Für fast alle Fächer gilt:
Die Fachschaften arbeiten engagiert an der Weiterentwicklung der Schulqualität. Aber an einer Stelle sind wir schwach: in Musik. Wir brauchen keine dritte Runde der Regelinspektion, wir wissen wo unsere Schule steht. Wir brauchen Unterstützung im Fach Musik. Vorher brauchen wir eine professionelle Bestandsaufnahme.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, diese Aussage sagt genau das aus, was unsere Schulen bewegt. Sie kennen ihre Entwicklungsfelder sehr wohl. Sie wollen sich in diesen Bereichen auch verbessern. Auf Wunsch der Schulen unterstützen die Schulberaterinnen und Schulberater nun die einzelne Schule.
Vielleicht kommen auch Externe dazu, im genannten Fall vielleicht ein Schulleiter oder Kolleginnen und Kollegen aus der Fachschaft Musik einer anderen Schule, die ein ähnliches Problem hatte, dies aber lösen konnte. Vielleicht kommt auch ein Ausbilder aus einem Studienseminar hinzu. Das ist alles möglich. Das organisiert alles die Schulberatung. Mit dieser Maßnahme unterstützen wir die Schulen genau dort, wo sie es brauchen und wo sie es sich wünschen.
Zur Neuausrichtung der Lehrkräftefortbildung. Es gibt zahlreiche Fortbildungen für unsere Lehrkräfte. 3.500 Veranstaltungen waren es allein im vergangenen Jahr, aber davon kam zu wenig im Unterricht an. Deswegen setzen wir an zwei Stellen an. Zum einen verstärken wir solche Fortbildungsformate, von denen wir wissen, dass sie eine höhere Wirksamkeit für die Unterrichtsqualität haben. Das gilt insbesondere für Fortbildungen, die mit praktischen Erprobungsphasen im Unterricht kombiniert werden.
Zum anderen werden wir uns in Zukunft weniger an einzelne Lehrerinnen und Lehrer wenden, sondern vor allem an Gruppen, z. B. an Fachschaften oder Jahrgangsteams. Indem wir diese Teams gemeinsam fortbilden, erhöhen wir die Wirksamkeit von Fortbildung deutlich.
Ich komme abschließend zur Neugestaltung der Qualifizierungen von Schulleiterinnen und Schulleitern. Wir möchten potenzielle Schulleiterinnen und Schulleiter zukünftig noch gezielter auf ihre Tätigkeit vorbereiten und, wenn sie dann im Amt sind, bei der Erfüllung ihrer Aufgaben begleiten.