Sie können ja hier mehrfach im Landtag erleben, dass Sie Dinge anmahnen, die dann, wenn man einmal genau hinschaut, gar nicht so sind. Wir haben das gestern schon erlebt bei der Debatte zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention,
dass hier behauptet worden ist, wir würden bestimmte Stellungnahmen nicht einfließen lassen in unseren zweiten Entwurf.
Mich irritiert sehr, dass Sie den gesetzlichen Auftrag zur Vorlage eines Berichtes über die gesundheitliche Situation im Land nicht erfüllt sehen,
denn auch das Fraktionsmitglied der Linkspartei im Sozial ausschuss hat sicher das Protokoll der 66. Sitzung des Sozialausschusses am 24. Februar 2010 gelesen. Auf dieser Sitzung hat Staatssekretär Voss die Grundlagen der Gesundheitsberichterstattung erläutert. Insbesondere hat er darauf verwiesen, dass wir circa 173 Indikatoren mit 640 Seiten Umfang – wie auch die Mehrheit der anderen Bundesländer – aktuell im Internet bereitstellen.
„Statt zusätzlich einen schnell veraltenden Bericht auf Papier zu erstellen, schlagen wir vor, dass dem Landtag alle zwei Jahre“
Ein solcher Bericht ist für 2012 geplant. Und im Protokoll der Sozialausschusssitzung steht dazu: „Der Ausschuss nimmt mehrheitlich mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, der CDU, DIE LINKE sowie der FDP und Enthaltung seitens der Fraktion der NPD den Vorschlag des Sozialministeriums gemäß Ausschussdrucksache 5/608 an.“
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das ist ja ein bisschen schizophren, wenn ich das jetzt richtig höre, oder? – Heinz Müller, SPD: Wie war das, DIE LINKE hat zugestimmt?)
(Regine Lück, DIE LINKE: Haben wir jetzt auch die Erlaubnis, mal zu zitieren aus geschlossenen Sitzungen?)
dienen viele Anträge, die hier auch schon im Parlament debattiert worden sind, dienen Debatten im Sozialausschuss.
Ich freue mich, dass wir im Internet den aktuellen Bericht vorliegen haben und dass wir uns im Sozialausschuss gemeinschaftlich verständigt haben, den schriftlichen Kurzbericht für 2012 vorzulegen. Ich werde Ihnen versprechen, dass ich Ihnen diesen Bericht vorlege.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Frau Linke müssen Sie den zuschicken. – Vincent Kokert, CDU: Das müssen Sie ihr nach Hause schicken.)
und freue mich auf die Diskussion und bin dann sehr gespannt, wer der gesundheitspolitische Sprecher oder die Sprecherin Ihrer Fraktion sein wird.
(Heinz Müller, SPD: Dann kann man den Antrag ja eigentlich nur noch zurückziehen. – Zuruf von Regine Lück, DIE LINKE)