Der letzte Punkt, den wir ändern werden, Herr Müller hat es schon angesprochen, ist die Tatsache, und ich bin ja auch schon darauf eingegangen, dass wir den Bürgerentscheid hier nicht mehr durchführen werden. Ich wollte zu diesem Punkt eigentlich sehr, sehr wenig sagen, aber auch der Redebeitrag von Herrn Ritter hat mich einfach dazu bewogen,
nein, es hat mich einfach dazu bewogen, Herr Ritter, weil Sie ansonsten ja in diesem Spagat sind. Eigentlich sind Sie ja dafür, dass wir die Reform machen,
Und diesen Spagat hinzubekommen, ist ja nicht einfach. Insofern akzeptiere ich das schon und Ihre Angriffe halten sich ja auch heute sehr in Grenzen.
Der Vorwurf Ihrerseits lautet, in den verschiedenen Regionen des Landes werden die Kriterien zur Kreissitzfestlegung unterschiedlich bewertet.
Ja, der Fakt ist einfach der, es ist schön, dass wir heute so eine breite Öffentlichkeit hier haben,
nachzulesen auch in der Beschlussempfehlung. Die LINKEN geben Folgendes von sich: „Der Innenausschuss habe sich diesbezüglich auf bestimmte Kriterien geeinigt.“ Das ist Ihre erste Aussage. Die zweite Aussage ist, Herr Ritter, auf Seite 210 auch nachzulesen: „Die Fraktion DIE LINKE hat zum Ausdruck gebracht, dass nicht die Abwägung anhand zusätzlicher Kriterien kritisiert werde. Diese seien im Ausschuss abgestimmt gewesen.“
Es ist ganz klar so gewesen, dass alle Fraktionen – auch DIE LINKE und die FDP – in diesen Diskussionsprozess eingebunden waren und wir zusammen gesagt haben, das sind unsere Kriterien.
Ich bedauere es auch etwas, dass das in der Öffentlichkeit jetzt so nicht angekommen ist, dass wir hier nämlich zusätzliche Kriterien benannt haben,
Herr Müller hat das auch schon mal ausgeführt, nämlich dass gerade Verwaltungsimmobilien, strukturpolitische Auswirkungen zusätzlich dazugekommen sind und dass wir eben nicht nur die Erreichbarkeit gewählt haben oder die Einordnung im zentralörtlichen System.
(Toralf Schnur, FDP: Ja, dann hätte es ja nicht geklappt mit euren Vorschlägen. Ihr musstet euch das ja irgendwie hinrechnen.)
Und wir haben die Anzuhörenden auch aufgefordert, weitere Aspekte in die Diskussion einzubringen. Insofern war das Konsens, das war so und das sollte man dann auch nicht schlechtreden.
Ich werde natürlich ähnlich wie mein Kollege Müller hier nicht jetzt eine Werbeveranstaltung für einzelne Kreisstädte vollführen. Ich will aber...