Sie haben ausgeführt, wir sollen in den Koalitionsvertrag schauen, da werden wir den Schwerpunkt finden, dass Sie mehr Deutsch- und Matheunterricht in Grundschulen, so habe ich es zumindest verstanden, finden werden. Ich habe das getan. Ich finde das nicht im Koalitionsvertrag: a) Könnten Sie mir behilflich sein? Und b) verweise ich auf Ziffer 279, dass die Kernfächer Deutsch, Mathe und die erste Fremdsprache an den Regionalen Schulen und an Gesamtschulen gestärkt werden sollen.
Das ist korrekt. Aber es steht auch der Satz drin, dass wir insgesamt bei Bildung einen Schwerpunkt setzen und Prioritäten setzen, und damit ist das natürlich alles verbunden.
Und das können Sie als, das können Sie jetzt als zusätzliches Angebot sehen, dass wir es nicht nur bei diesen Schulformen, die wir dort festgeschrieben haben im Koalitionsvertrag, auch noch weiter führen, als im Koalitionsvertrag vereinbart ist, jetzt auch an der Grundschule. Und du weißt selbst, dass wir den Deutschunterricht da schon erhöht haben. Und wer in der Grundschule oder mit den Grundschullehrern sich auch verständigt, man hat zum Beispiel auch im Heimatkundeunterricht die Möglichkeit, dort entsprechende Deutschmöglichkeiten dort zu machen. Und das war auch natürlich ein Schwerpunkt, den wir auch schon damals gesetzt haben.
Können Sie das Geheimnis lüften, wann der Landtag dann die Mehrstunden in Deutsch und Mathe für Regionale Schulen und Gesamtschulen auf den Weg bringen wird?
Also wir haben gehört vorhin von der Ministerin, dass es jetzt bei den, primär jetzt bei den Grundschulen die Abfrage gibt, dass wir jetzt mit den Grundschullehrern dort konkret im Kontakt sind, und dann wird es da dementsprechend dann die Vorlagen geben. Und so werden wir auch verfahren mit den weiterführenden Schulen.
Um erfolgreich die Schule zu beenden, müssen natürlich auch in den Grundschulen beste Grundlagen gelegt werden. Unsere Devise war ganz eindeutig immer: kurze Beine – kurze Wege. Und wir haben im letzten Jahr, wir erinnern uns gut daran, beschlossen, keine Schule wegen mangelnder Schülerzahlen zu schließen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
gerade in der Corona-Zeit haben wir nämlich wirklich festgestellt, wie wichtig geöffnete Schulen mit den dazugehörigen Horteinrichtungen sind.
Herr Renz, wenn Sie in den Kreistagen arbeiten, dann wissen Sie, dass in den Schulentwicklungsplänen immer Schulen dabei waren, die ganz strikt auf Kante genäht waren und sind. Das kann man …
dass wir das auch gesetzlich festgehalten haben, dass kein Schulträger Angst hat, dass seine Grundschule geschlossen wird.
(Unruhe vonseiten der Fraktion der CDU – Torsten Renz, CDU: Ihr habt das Gesetz doch gar nicht geändert. – Zurufe von Sebastian Ehlers, CDU, und Marc Reinhardt, CDU)
Um erfolgreich die Schule zu beenden, braucht man natürlich auch gute Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen, die sogenannten basalen Kompetenzen. Und hier reagieren wir auch, und deswegen auch dieser Antrag „Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule“ vom 09.12.2022 der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz. Und hätten wir das jetzt nicht erwähnt, haben Sie gesagt, ist das ein Papier, was Sie überhaupt nicht interessiert.
So, in diesem Gutachten formuliert werden 20 Empfehlungen, mit dem Ziel, dass noch mehr Schülerinnen und Schüler den Mindeststandard in Deutsch und Mathematik in der Grundschule erreichen. Die Landesregierung hat da bereits wichtige Maßnahmen eingeleitet. Ich will das jetzt nicht alles wiederholen,
Eine große Herausforderung ist natürlich die Absicherung mit gutem Fachpersonal, trotz aller derzeitigen Schwierigkeiten bei der Lehrergewinnung – und die haben wir in allen Bundesländern, man muss das betonen, rund die Hälfte aller Schulen deutschlandweit hat Personalprobleme. Und ich denke, da sind wir auch da auch schon einen wichtigen Schritt weiter gegangen. Das gehört nämlich auch mit dazu, dass wir die Studienplätze im Bereich Grundschullehramt in Rostock und Greifswald erhöht haben. Wir haben das Grundschullehramt in Greifswald vollkommen neu konzipiert. Wir haben eine bessere Seiteneinsteigerausbildung. Das war lange eine Forderung, auch von der GEW. Mit denen war ich nämlich sehr viel im Gespräch, gerade in diesem Bereich. Anfang Mai ist jetzt die erste Ausbildung in der Vorbereitung jetzt angelaufen. Ich bin auch mit den Ausbildern da ständig im Kontakt und ich kann nur sagen, es läuft gut an.
Wir haben vier Einstellungstermine für die Referendare. Die Grundschullehrkräfte werden nach A13 bezahlt. Und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, Referendare können nahtlos übernommen werden. Sie brauchen also nicht das große Prozedere rumzulaufen.
Landlehrerzulage und Zulage für Bedarfsfächer. Es gibt bereits die dritte Anrechnungsstunde für die älteren Kollegen.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE – Christian Brade, SPD: Sehr gut! – Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)