Protokoll der Sitzung vom 10.11.2023

als wenn es hier einen neuen Umgang mit der Opposition gäbe!

(Julian Barlen, SPD: Gestern hatten wir gerade einen gemeinsamen Antrag.)

Das findet nicht statt. Und so ist es, das nehmen wir zur Kenntnis,

(Zuruf von Thomas de Jesus Fernandes, AfD)

damit können wir auch umgehen. Aber dann sollten Sie nicht so tun, als wenn Sie uns hier überall einbinden!

Und an das Beispiel der Gesundheitskommission und Ihre persönliche Aussage auch hier an diesem Pult, daran möchte ich Sie an der Stelle erinnern. Vielleicht haben Sie Ihre Position ja mittlerweile geändert, dann würde es mich interessieren. – Vielen Dank!

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU – Zuruf von Julian Barlen, SPD)

Frau Abgeordnete, möchten Sie erwidern?

Vielen Dank, Frau Präsidentin!

Herr Ehlers, natürlich, diese Gesundheitskommission ist für dieses Land, und genau das ist Demokratie, die wir hier leben.

(Heiterkeit und Unruhe vonseiten der Fraktion der AfD)

Sie vermischen Demokratie mit Populismus und mit diesen Dingen,

(Zuruf von Julian Barlen, SPD)

die Sie mir jetzt hier vorwerfen.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der CDU – Beifall Julian Barlen, SPD)

Und Sie haben einen Zwischensatz gesagt,

(Zurufe von Ann Christin von Allwörden, CDU, und Katy Hoffmeister, CDU)

der ist nicht wahr. Sie haben gesagt, dort sitzt die Expertise.

(Der Abgeordnete Sebastian Ehlers spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)

Nein, das habe ich nicht gesagt. Die Expertise …

(Der Abgeordnete Sebastian Ehlers spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)

Genau, das ist Ihr Satz.

Herr Ehlers, das Wort hat jetzt Frau Klingohr!

(Unruhe vonseiten der Fraktion der CDU – Zuruf von Daniel Peters, CDU)

Und die Expertise, die sitzt in dieser Gesundheitskommission neben allen Vertreterinnen und Vertretern,

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Unerhört!)

die wir uns dazu eingeladen haben.

(Zuruf von Daniel Peters, CDU)

Und genau da machen wir Gesundheitspolitik.

Ich kann Ihnen an vielen Beispielen sagen, wie wir auch fraktionsübergreifend hier in diesem Haus zusammenarbeiten können. Aber ich erlebe nicht, ich …

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Ja, gestern, interfraktioneller Antrag!)

Genau, interfraktionelle Anträge.

Ich erlebe nicht, dass von Ihrer Seite die Hand gereicht wird.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU)

So viel vielleicht zu der Tatsache!

(Der Abgeordnete Sebastian Ehlers spricht bei abgeschaltetem Saalmikrofon.)

Danke sehr!

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE)

Vielen Dank, Frau Abgeordnete!

Das Wort hat noch einmal für die Fraktion der CDU Herr Renz.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Letzte hat sich alles ziemlich gut angehört, wäre noch mal eine eigene Debatte, Politikverdrossenheit, Glaubwürdigkeit, sehr moralisch, muss ich sagen, in alle Richtungen gezeigt. Das ist auch gut und wichtig und richtig. Man darf dabei aber nicht vergessen, auch in den eigenen Spiegel zu schauen. Insofern gilt das, was ich eben gesagt habe, für alle, aber auch insbesondere für die Mitglieder der Regierungskoalition, meine sehr geehrten Damen und Herren.

Ich muss, insbesondere, wenn es hier um Populismus geht und um den Antragsteller, die LINKEN, noch mal, zumindest in Richtung Herrn Koplin, auf das, was er eingebracht hat hier, kurz reagieren. Herr Koplin, das, was Sie hier sozusagen auffordern in die Öffentlichkeit, bei der Wahrheit zu bleiben, Glaubwürdigkeit zu transportieren, das konterkarieren Sie selbst durch Ihre Redebeiträge. Das will ich Ihnen auch sagen.

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Na sagen Sie!)

Wenn Sie hier vorne stehen und sagen, dass Sie das seit zwei Jahren vorgelegte Tempo beibehalten wollen,

(Thomas de Jesus Fernandes, AfD: Also nichts.)

dann muss ich erst mal feststellen: In welchem Politikbereich sind Sie denn einigermaßen erfolgreich gewesen? Wo gibt es keine Baustellen? Sie wollen also mit diesem Tempo weitermachen?!

Und dann kommen Sie mit drei Beispielen, die ich dann mal schnell mitgeschrieben habe:

a) mit dem KiföG 1 : 14, wo alle Fachleute dagegen sind, wir sollen in anderen Bereichen die Schwerpunkte setzen.

Dann kommen Sie mit dem FAG und sagen, Rekordsumme, 1,6 Milliarden. Das mag in den absoluten Zahlen so stimmen, Sie wissen aber aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre – Inflation, die erhöhten Ausgaben in allen Bereichen –, dass das nicht ausreichend ist, dass die kommunale Ebene in den letzten zwei/drei Jahren viel zu wenig Geld bekommt.

Und dann kommt der Oberhammer, Ihr Werben für ein Schulprogramm von 400 Millionen. Und das ist der eigentliche Populismus. Wenn Sie genau wissen, dass das Land nur 25 Millionen pro Jahr gibt,