Protokoll der Sitzung vom 14.06.2024

(Rainer Albrecht, SPD: Na, na, na!)

ein Problem darin besteht, dass man Autos im Allgemeinen und Individualverkehr einfach ablehnt und politisch alles dafür tut, um Autofahren so teuer wie möglich zu machen

(Zuruf von Rainer Albrecht, SPD)

und die Leute eben so zur Verkehrswende zu zwingen. Das große Problem, was es dabei gibt, das ist die Diskrepanz, die Autofahrer auch zunehmend feststellen, wie teuer Autofahren ist und wie der Zustand der Straße ist und was eigentlich für Autofahrer getan wird. Diese Diskrepanz wird immer größer und die wird zum zunehmenden Problem.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Und noch zur Regierungskoalition: Es wurde ja eigentlich gesagt, wir machen schon, weiter so, es funktioniert alles gut. Ich kann Ihnen sagen, es ist nicht so, die Wahrnehmung ist eine andere,

(Nikolaus Kramer, AfD: Eher nicht die Wahrnehmung, die Realität.)

dass, wenn Sie sagen, Sie wollen unbedingt weiter so machen, dann hilft das uns und unseren Wahlergebnissen, aber leider nicht den Straßen bei uns im Land.

(Beifall Jens-Holger Schneider, AfD)

Die werden dadurch nicht besser.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Vielen Dank, Herr Abgeordneter!

Für die Fraktion der SPD hat noch mal das Wort der Abgeordnete Herr Beitz.

(Zuruf aus dem Plenum: Nicht so schnell! – Unruhe bei Julian Barlen, SPD, Nikolaus Kramer, AfD, und Torsten Renz, CDU)

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Mir war es wichtig, an dieser Stelle noch mal auf eines hinzuweisen. Die AfD fordert, hier ein detailliertes Konzept vorzulegen zum Abbau des Sanierungsstaus. Das, meine Damen und Herren, ist eine Beleidigung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Straßenbauämtern. Was glauben Sie eigentlich, was sie da tun? Der Minister hat darauf hingewiesen, dass wir mit der dünnsten Personaldecke arbeiten. Das Straßenbauamt – ich will mich mal auf das Straßenbauamt Neustrelitz beziehen – informiert sogar noch öffentlich einmal jährlich über die jährlichen Vorhaben, wo alle, in der IHK Neubrandenburg, da erscheint die Presse, im Anschluss wird das veröffentlicht. Und wenn Sie Interesse haben, können Sie da sogar hingehen und sich die Vorhaben in Papier am Ende mitnehmen.

So, und wenn Sie jetzt ein Konzept fordern, ist das populistisch. Sie behaupten, es würde in diesem Land planlos agiert. Das ist mitnichten der Fall. – Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Schönes Wochenende!

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE – Heiterkeit bei Rainer Albrecht, SPD)

Vielen Dank, Herr Abgeordneter!

Für die Fraktion der AfD hat das Wort der Fraktionsvorsitzende Herr Kramer.

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

Also, Herr Beitz, das kann ich ja so nicht auf mir und meiner Fraktion sitzen lassen, wenn Sie hier uns da hinstellen, dass wir die Straßenbauämter oder die Mitarbeiter der Straßenbauämter beleidigen würden. Sie sind doch selbst kommunaler Vertreter, Sie sind doch selbst,

(Rainer Albrecht, SPD: Ehrenamtlicher Bürgermeister.)

Sie sind Bürgermeister, Sie wissen doch, wie eng Ihre Kassen sind. Sie wissen doch, wie wir im Kreistag um jede Gemeindestraße kämpfen müssen in der Priorisierung. Sie wissen doch, wie der Sanierungsstau ist. Fragen Sie doch einfach mal Günther Jikeli, Ihr Parteimitglied! Wie oft hat der Anträge eingebracht, hat versucht, Priorisierungen hochzustufen? Und es mangelt einfach,

(Zurufe von Falko Beitz, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

es mangelt einfach an Perspektiven.

(Zuruf von Jutta Wegner, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ja, in dem Fall ist es natürlich eine Kreisstraße. Das brauchen Sie mir als Polizist nicht zu erklären. Ich kenne die Unterschiede zwischen Bundes-,

(Thomas Krüger, SPD: Ja, und warum verwechseln Sie das denn jetzt?)

Landesstraßen, Kreisstraßen und Gemeindestraßen. Also das war ein untauglicher Versuch,

(Heiterkeit bei Minister Christian Pegel)

uns hier für dumm darzustellen, dumm zu verkaufen. Sie sollten sich eher bei den Mitarbeitern der Straßenbauämter

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

entschuldigen für diese Aussagen, denn Sie wissen doch genau, wo die Hose eng ist.

(Jens-Holger Schneider, AfD: Genau!)

Und das ist nämlich genau hier zwischen Daumen und Zeigefinger. Das ist doch das große Problem.

(Zuruf von Falko Beitz, SPD)

Und es ist,

(Zuruf von Dr. Sylva Rahm-Präger, SPD)

es fehlt an Perspektiven. Sie, durch Ihre Politik, durch Ihre Landtagspolitik hier, haben Sie die Kommunen

(Heiterkeit bei Wolfgang Waldmüller, CDU)

und die Kreise am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Das ist doch die Wahrheit!

(Thomas Krüger, SPD: Das ist nicht wahr!)

Das ist doch die Wahrheit!

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Michael Meister, AfD: Doch, doch, doch, doch, doch! – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Deswegen haben wir diesen Sanierungsstau und deswegen gibt es diesen ganz hervorragenden Antrag der AfDFraktion hier im Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Vielen Dank!

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zurufe von Rainer Albrecht, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

Vielen Dank, Herr Fraktionsvorsitzender!

Für die Landesregierung hat noch mal ums Wort gebeten der Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

(Nikolaus Kramer, AfD: Warum hat denn die Regierung das letzte Wort zu unseren Anträgen? – Torsten Renz, CDU: Ja, dann noch mal!)

Herr Kramer,

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)