Protokoll der Sitzung vom 14.06.2000

Aber Sie wissen auch, dass die

Verhältnisse dort wesentlich

schwieriger si~d !)

- Herr Kollege Mertes, gerade für den Tourismus bräuchten wir in vielen Landesteilen unbedingt Radwege, damit die

Gäste zu uns finden und mehr Rad bei uns fahren können. ·

Aber was tut die· Landesregierung?- Nicht genügend! Herr

Mertes, der Mittelrhein ist ein beredtes Beispiel. Wir kommen dort einfach zu langsam vorwärts, um den Anforderungen

gerecht zu werden. Wir müssen zügiger vorangehen.

(Zuruf des Abg. Mertes, SPD)

Viertens: Meine Damen und Herren, ich komme zur entschei

denden Aussage des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE

GRÜNEN. Sie behaupten, der prozentuale Anteil der für die

Radverkehrsinfrastruktur vorgesehenen Mittel im Verkehrs

haushalt des Landes steht in keinem Verhältnis zur realen

und wachsenden Bedeutung des Fahrradverkehrs. Sie haben

soeben noch einmal deutlicher gesagt, dass Sie das Verhältnis der Mittel zwischen Straßenbau und Fahrradwegeba.u nicht für in Ordnung halten.

Meine Damen und Herren, das ist der Knackpunkt. Wir stim

men durchaus der Aussage zu, dass ·die Landesregierung zu

wenig Radwege baut und hierfür zu wenig Ge_ld im Landes

haushalt bereitstellt. Dem stimmen wir voll und ganz zu, und

da muss mehr passieren.

Meine Damen und Herren,· wir widersprechen aber aufs

Schärfste der Forderung der GRÜNEN, dass die Mittel für den

Straßenbau dafür weiter gekürzt werden sölleo.

(Zuruf der Abg. Fr.au Grützmacher, BÜNDNIS.90/DIE GRÜNEN)

Im Übrigen gibt es dort kaum noch etwas zu kürzen; denn wir haben kaum noch etwas. Meine Damen uhd Herren, in

diesen Alternativen dürfen wir nicht denken und handeln,

wenn wir unser Land voranbringen wollen.

(Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Was istdenn Ihre Alternative?- Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN- Ministerpräsident Beck: Es wird Geld ausgegeben, egal, woher es kommt!)

Für das Ziel, unser Land infrastrukturell voranzubringen,

brauchen wir mehr Straßenbau und mehr Radwegebau.

(Zuruf des Ministerpräsidenten Beck- Mertes, SPD: Mehr, mehr, mehr, immer mehr!)

-Herr Ministerpräsident, lassen Sie Ihre Imagekampagne sein.

Dann hätten Sie mehr Geld für den Straßenbau, für die Infra

struktur, für Rahmenbedingungen für _unsere Menschen.

Ab,er Ihnengeht es nur um die eigene Werbung!

(Beifall der CDU- Mertes, SPD: Mehr, mehr, mehr!- Glocke des Präsidenten)

Meine Damen und Herren, da auch die GRÜNEN nicht beides

wollen, nämlich mehr Radwegebau und mehr Straßenbau,

stimmen wir d~m Antrag nicht zu.

(Beifall der CDU)

Ich erteile Herrn Kollegen Heinz das Wort.

(Unruhe im Hause)

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen

und Herren! ·

(Unruhe im Hause)

Es ist ein wichtiges Thema, das wir heute Nachmittag zu be

handeln haben.

(Glocke des Präsidenten)

Meine Damen und Herren, unsere Gäste würden gerne die Debatte mitverfolgen.

Ich möchte jedoch gleich vorab der Kollegin Frau Kiltz für die