fizienten Holzbauweise COrEmissionen eingespart werden,
weil auch mit Holz eine entsprechende Wärmedämmung er
reicht werden kann, die sinnvoll ist.
(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich weiß- Herr Wirz, deswegen schütteln Sie jetzt schon den
Kopf, das wird wahrscheinlich Ihr Argument sein -, es wird
nicht Rheinland-Pfalzzugute kommen. Aber genau das ist die Schwierigkeit. Hätten wir eine entsprechende Förderung,
hätten wir auch die Infrastruktur in Rheinland-Pfalz und
könnten sie ausbauen. Das sehen wir sehr genau beispiels
weise an den erneuerbaren Energien. Mit der Förderung, die
es vom Bund gibt, ist ganz plötzlich ein neuer Markt entstan
selbst tragen wird. Ich will keine Förderung·einer bestimmten
Art und Wirtschaftsweise auf Daue'r, sondern wir brauchen
eine notwendige Anschubfinanzierung.
Es gibt in Rheinland-Pfalz pro Jahr etwa 10 000 bi
13 000 Bauanträge. Das heißt, es gibt einen Umsatz von meh
reren Milliarden DM allein im Baugewerbe durch Neubauten
Wir haben im Moment höchstens zehn Prozent der Anträgt>
für die Holzbauweise·vorliegen. Wir könnten bedeutend zu
legen und somit die eigene Wirtschaft fördern.
Wir wollen deswegen eine Förderung der Beratung. Wir wo I·
len aber auch- damit das weitergehen kann und sich fortent
wickeln kann·- an den Universitäten und Fachhochschulen
wieder Lehrstühle für die Holzbauweise einrichten. Uns ist
bekannt, sehr viel. Wissen, das es früher bei den Architekten
gab, ist leider verloren gegangen. Das ist vielleicht zum Teil
noch in Österreich oder in anderen Bundesländern vorhan
den, aber bei uns gibt es in der Richtung leider äußerst we
nig. Deswegen ist von vornherein Unterstützung durch Auf
klärung geboter:-~, aber die Aufklärung muss auch durch die
Unterstützung eines Lehrstuhls an den Fachhochschulen ge
Ich habe noch einen weiteren Punkt. Dass es nicht allein um
Holzbauweise geht, ist klar. Auf eine Große Anfrage, die die
SPD-Fraktion gestellt hat, wird geantwortet, dass 12 % der
Fläche Jahr für Jahr zugebaut werden. Pro Jahr werden also
12 % zusätzlich an Wohnfläche in Rheinland-Pfalz verbaut. Wir wollen natürlich nicht nur das ökologische Bauen von
den Baumaterialien her, sondern wir wollen auch flächenspa' rendes Bauen.
Deswegen glaube ich- wenn man vernünftig ist, gibt es auch
keinen Grund, gegen unseren Antrag zu stimmen-, dass der
gesamte Landtag zustimmen könnte. Die Debatte im Aus
schuss hat gezeigt, dass es den Regierungsfraktionen äußerst
schwer gefallen ist, Argumente gegen den Antrag zu finden.
Die Ablehnung war rein formal. Vielleicht haben Sie es sich
inzwischen anders überlegt und können heute zustimmen.
(Beifall des BÜNDNIS.90/DIE GRÜNEN)