Protokoll der Sitzung vom 14.06.2000

(Beifall des BÜNDNIS.90/DIE GRÜNEN)

VizepräsiderJt Schuler:

Für die SPD-Fraktion erteile ich Herrn Abgeordneten ltzek

das Wort.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Herr Dr. Braun, wir werden dem Antrag deshalb nicht zustimmen, weil wir ihn für nicht notwendig erachten.

(Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das nenne ich Format!)

Ich nenne Ihnen auch ein paar Gründe, da wir unter anderem

auch Vorbehalte haben, weiterhin Fördertöpfe aufzum,a

chen. Auf der einen Seite·wollen Sie einen Subventionsbe

richt und alle Subventionen abbauen, auf der anderen Seite

n·eue Subventionstöpfe aufmachen.

(Dr. Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das ist keine_Subvention! Das steht doch gar nicht im Antrag!)

- Herr Dr. Braun, wir kommen beide aus der Stadt Ludwigshafen.

(Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unbestritten!)

Sie wissen, unser Oberbürgermeister hat gemeint, mit den

Norweger-Holzhäusern einen großen Schritt in die richtige

Richtung zu machen - diese Häuser waren i"n Ludwigshafen

nicht absetzbar -,weil sie erstmals ermöglicht hätte·n, kosten

günstiges--

(Zurufe von dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

-Damals hatten Sie noch den Baudezern~nten gestellt.

(Frau Grützmach er; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:.An wem li~gt das?)

-Lassen wirdiese Polemik.

Wir halten diesen Antrag für unnötig, weil wir erstens andere

Förderschwerpunkte in der Wohnungsbaupolitik sehen. Wir

wollen Wohnungsbau in den Ballungszentren. Wir wollen

das auch im ökologischen Bereich. Ger.ade Ludwigshafen ist

ein Beispiel. in Mundenheim - Karolina-Burger-Straße, also in

meinem unmittelbaren Beritt- ist ein ganzer Stadtteil unter

dem Aspekt "Ökologisches Bauen" errichtet worden. Das be

inhaltet nicht nur Holzbauweise, sondern auch alle anderen

Baustoffe, die ebenfalls Naturbaustoffe sind.

(Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das widerspricht nicht dem Antrag!)

Wir mü_ssen auch sehen, Holz tritt auch zu einem anderen Na

turbaustoff in Konkurrenz, den wir im Land Rheihland-Pfalz

auch zur Verfügung haben. Ich halte es für äußerst gefähr

lich, allein Holz in den Vordergrund zu stellen. Holz ist ein

wichtiger Baustoff. Es soll besonders diese Funktion in den

nächsten Jahren auch bekommen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich "Soziale Stadt". Für

mich als jemand, der aus einem Ballungszentrum kommt, ist

das eine sehr wichtige Frage, wie w!r den Begriff "Soziale

Stadt" zum Wohle der Bürger umwandeln können.

(Beifall bei der SPD)

Herr Dr. Braun, ein weiterer Schwerpunkt ist nicht die-Schaf

fung von zusätzlichem Wohnraum' in vielen Bereichen, son

dern Entkernung von Wohnraum, den wir etwa in den 60er

Jahren errichtet haben.

(Dr. Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das ist aber an dem Thema vorbei!)

Das sind unsere Förderschwerpunkte. Wenn ich andere För

derschwerpunkte setze, muss ich dort Geld wegnehmen t.ind