Protokoll der Sitzung vom 17.11.2000

Es gilt für das viel gelobte Baden-Württemberg: verbindlich - ja, ab 2001; flächendeckend - nein; Aufbau ab 2001.

Bayern: verbindlich - nein, geplant; flächendeckend nein.

Niedersachsen: verbindlich - nein; flächendeckend nein; Aufbau ab 2000.

Alle reden von „Aufbau“ und von „Beginn“.

Rheinland-Pfalz: verbindlich - nein; flächendeckend nein; Zustand - zirka 30 %.

Ich finde, dass wir mit dem, was wir seit 1997 an zirka 30 % der Grundschulen - dazu gerechnet noch die Arbeitsgemeinschaften, in denen viel geschieht - aufgebaut haben, wirklich so schlecht nicht dastehen. Das sollten wir auch selbstbewusst vertreten.

(Beifall bei der SPD)

Herr Kalinka, wenn Sie das nicht wissen, nehme ich Ihnen das wirklich nicht übel, aber ich gebe Ihnen gern einmal eine Liste der Grundschulen im Kreis Plön, die Fremdsprachenbegegnungen machen.

Meine Damen und Herren, ladies and gentlemen, it’s a matter of quality, and it’s a matter of resources, and we will do our very best. Thank you!

(Beifall bei CDU, F.D.P. und SSW)

Ja, let’s go!

(Heiterkeit)

Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Damit schließe ich die Beratung. Ich schlage Ihnen vor, den Bericht dem Fachausschuss zur abschließenden Beratung und den Antrag ebenfalls zur Beratung zu überweisen. - Dem wird nicht widersprochen. Wer so verfahren will, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Das haben wir dann so beschlossen.

Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 23:

Zukunft der Weiterbildung in Schleswig-Holstein

Landtagsbeschluss vom 28. September 2000 Drucksache 15/382 (neu)

Bericht der Landesregierung Drucksache 15/515

Hierzu haben sich die Fraktionen darauf verständigt, den Bericht ohne Aussprache dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr

(Dr. Ekkehard Klug [F.D.P.]: Mitberatend dem Bildungsausschuss wegen der Volks- hochschulen!)

mitberatend dem Bildungsausschuss, Herr Dr. Klug? - zu überweisen und diesem Bericht zugleich die Unterrichtung 14/109 hinzuzufügen.

(Holger Astrup [SPD]: Ja! - Wortmeldung der Abgeordneten Anke Spoorendonk [SSW])

- Frau Abgeordnete Spoorendonk hat das Wort zur Geschäftsordnung.

Herr Präsident, ich stelle fest, dass nicht „die Fraktionen“ dies vereinbart haben. Die antragstellende Fraktion ist davon nicht in Kenntnis gesetzt worden.

Ich bin also mit diesem Beschluss nicht so zufrieden. Ich werde mich natürlich der Mehrheit beugen, aber zufrieden bin ich nicht.

Okay! Es ist wirklich notwendig, dass das Benehmen sorgfältig hergestellt wird; das ist klar.

Ich danke Ihnen für das Verständnis. Aber ich hätte normalerweise natürlich den SSW als Antragsteller zuerst aufgerufen, hier zu diskutieren. Das machen wir dann auf jeden Fall bei der abschließenden Beratung.

(Holger Astrup [SPD]: Genau!)

Wer denn so verfahren will, wie ich es eben vorgeschlagen habe, den bitte ich um das Handzeichen. Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Drücken wir es einmal so aus: Mit den Stimmen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - der CDU natürlich, Entschuldigung! - und der F.D.P. haben wir das gegen die Stimmen des SSW so angenommen.

Dann kommen wir zu Punkt 24 der Tagesordnung:

(Präsident Heinz-Werner Arens)

Verbraucherberatung Schleswig-Holstein e. V.

Landtagsbeschluss vom 28. September 2000

Drucksache 15/415

Bericht der Landesregierung

Drucksache 15/525

Antrag der Fraktion der CDU

Drucksache 15/539

Ich erteile zunächst der Frau Ministerin für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus das Wort zur Berichterstattung.

Sie haben das Wort, Frau Ministerin Franzen.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Verbraucherschutz ist und bleibt politischer Schwerpunkt in der Politik der Landesregierung. Dabei muss man sehen, dass es im Bereich Verbraucherschutz viele Akteure gibt. Es gibt keinen Alleinvertretungsanspruch der Verbraucherzentrale, über die wir heute reden, aber richtig ist auch, dass die Verbraucherberatung ein wichtiges Element des Verbraucherschutzes ist und dieser Verbraucherschutz überwiegend durch die Verbraucherzentrale stattfindet.

Die Förderung der Verbraucherzentrale habe ich auf der Grundlage der mittelfristigen Finanzplanung - trotz der Sparzwänge - vorgeschlagen. Der Haushalt liegt in der Hand des Landtages. Mehr brauche ich dazu jetzt nicht zu sagen.

(Unruhe)

Der Verbraucherschutz steht vor neuen Herausforderungen, einer Umstrukturierung der Themen und so weiter. Ich sehe diese Herausforderungen als neue Chancen und stelle mir - und auch Ihnen - die Frage: Geht das nur, wenn die Bezuschussung durch das Land nach wie vor bei etwa 50 % liegt, und geht das nur mit denselben Strukturen?

(Anhaltende Unruhe - Glocke des Präsiden- ten)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich hatte Frau Ministerin Franzen das Wort gegeben, nicht Ihnen!

(Heiterkeit)

Seit 1996 bemühen wir uns um ein neues, einvernehmliches Konzept. Ein Konzept liegt seit 1998 vor, aber genauso lange weiß die Verbraucherzentrale auch, dass uns dieses Konzept nicht ausreicht, und es gibt auch ein erhebliches Umsetzungsdefizit - um es freundlich so zu nennen.

Auf Bundesebene hat man sich - das lässt mich hoffen - zum 1. November 2000 geeinigt.

Sie haben ein Konzept gewünscht. Ich antworte Ihnen deutlich: Ich werde Leitsätze vortragen, und zwar auch deshalb, weil meine Philosophie ist, ein Konzept gemeinsam zu entwickeln und nicht ein Konzept überzustülpen, wie wir es ja immer wieder als Vorwurf zu hören bekommen.

(Beifall der Abgeordneten Jutta Schümann [SPD])

Jetzt komme ich zu den Leitsätzen.