dann fragen Sie die Flüchtlinge, die einer Terrormiliz ausgesetzt sind und zu uns fliehen, weil sie ihres Lebens nicht mehr sicher waren. Dann fragen Sie die, was Terror ist.
(Dr. Stefan Dreher, AfD: Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? – Beifall bei den LINKEN – Proteste bei der CDU)
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Fakt ist: Autonome nennen sich Autonome, weil sie autonom sein wollen. Wenn Sie dann kommen, genau wie Kollege Merbitz, und die Kollegin Juliane Nagel im Grunde als „La Commandanta“ von Autonomen hier hochstilisieren,
Ich darf Ihnen da durchaus aushelfen. Im Duden online, heute früh gezogen, also unproblematisch, steht: Autonom – eigenstaatlich, eigenständig, eigenverantwortlich,
Ich könnte natürlich fragen: Sind Sie noch bei Trost? Aber ich frage: Haben Sie eine Erklärung dafür, warum das Medium linksunten.indymedia.org „linksunten“ heißt und warum die Aktion in Leipzig dort dokumentiert worden ist? Das ist mit einem Satz leicht zu erklären. Warum heißt es „linksunten“?
Sehr geehrter Kollege Pohle! Ich habe vor ein paar Tagen versucht, linksunten.indymedia.org im Netz zu erreichen. Da bin ich aber nicht auf die Seite gekommen. Ich kann Ihnen im Moment nicht sagen, was da dokumentiert ist. Da bin ich ehrlich, ich kann es einfach nicht dokumentieren.
Ach so. Dann sagen Sie mir, wer das ist. Sie sind ja offenbar Wisserinnen. Das ist schon einmal etwas wert.
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nachdem Sie umfangreich Fakten gesammelt haben, wie viele Leute unterwegs waren, und Kollege Pohle seine Augenzeugenberichte kundgetan hat, sollten wir in der Debatte einen Gang zurückschalten. Dazu sind wir gern bereit, und ich mache das jetzt. Wir sollten vom Zusammentragen der Faktenlage zur Analyse übergehen. Ansonsten werden Sie dieses Problems niemals Herr werden, niemals.
Allein schon Ihr Subtext bei dem Wort Subkultur, Ihr inneres Erschaudern zeigt mir, dass Sie nicht in der Lage sind, andere Lebensweisen, andere Kulturen in gewisser Weise in sich aufzunehmen – na gut, das müssen Sie nicht zwingend –,
aber zu verstehen. Das können Sie nicht. Wenn Sie das aber nicht können, werden Sie alles, was nicht so lebt wie Sie, im Grunde nicht akzeptieren. Das ist für unsere Gesellschaft tödlich.
Ihre Reaktion – der eine schreit: „Wir brauchen mehr Polizei!“, der andere: „Jetzt müsst ihr eure militanten Truppen zurückziehen!“, was ich jetzt erklärt habe – zeigt, dass bei Ihnen eine gewisse Ratlosigkeit herrscht. Die kann ich nachvollziehen, denn Sie haben sich bisher der eigentlichen Problemlage nicht genähert. Stattdessen verbreiten Sie in unserer Gesellschaft ein gewisses Misstrauen.
Das ist ein Misstrauen gegen die Zivilgesellschaft, ein Misstrauen zum Beispiel mit Ihrer Demokratiegesinnungserklärung,
das ist eindeutig Misstrauen gegen zivilgesellschaftliche Einrichtungen, Vereine, Initiativen, die sich um Zivilgesellschaft und ein friedliches Miteinander verdient gemacht haben.