(Unruhe bei der AfD - Zurufe von der AfD: Wo ist denn der Herr Scharfenort? - Er ist nicht anwesend! - Weitere Zurufe von der AfD)
(Unruhe bei der AfD - Zuruf von der SPD: Das heißt, es wird keine Einbringung geben! - Weitere Zurufe)
(Unruhe bei der CDU und bei der SPD - Zurufe von der SPD: Der Antrag ist nicht einge- bracht! - Es ist zu spät! - Weitere Zurufe - Un- ruhe bei der AfD)
(Zuruf von der CDU: Nächster Tagesord- nungspunkt! - Zuruf von der AfD: Da ist er! - Unruhe - Jan Scharfenort, AfD, betritt den Plenarsaal)
(Zuruf: Das geht nicht! - Zuruf von der AfD: Es passiert mal, dass jemand fehlt! Wir sind auch nur Menschen, ja! - Zurufe von der CDU und von der SPD - Unruhe)
Damals war der Aufhänger die Abschaltung von drei Kernkraftwerken. Wohin das Abschalten zuverlässiger Kraftwerke geführt hat, haben Sie ja mitbekommen, zumindest hoffe ich das. In der Debatte vor einem Jahr schienen außer der AfD die anderen Fraktionen das Thema nicht ernst zu nehmen.
- Ich erinnere mich. - Schlimmer noch: Die Schilderung, wozu ein Blackout führt, haben einige von Ihnen belächelt. Aber die Realität kommt nun mit großen Schritten näher.
So überstieg auch in diesem Jahr die Anzahl der Redispatch-Maßnahmen, also der Netzstabilisierungsmaßnahmen, die der Vorjahre bei Weitem.
Ein paar Zahlen dazu. Im Jahr 2000 mit einem Strommix basierend auf Kern- und Kohleenergie hatten wir null Netzeingriffe. Im Jahr 2014 mit wesentlich mehr erneuerbaren Energien mussten die Netzbetreiber schon 3 500-mal im Jahr eingreifen. Letztes Jahr hatten wir dann schon 7 000 Eingriffe. Und dieses Jahr bis zum heutigen Tag hatten wir sage und schreibe mehr als 12 000 Regeleingriffe. Das sind im Schnitt 32 manuelle Eingriffe pro Tag, um das Stromnetz vor dem Abschmieren zu bewahren.
(Zuruf: Das reicht aus! - Rüdiger Erben, SPD: Wie häufig ist der Strom denn überhaupt ausgefallen? - Weitere Zurufe)