und zu völlig überteuerten Preisen nach Deutschland. Die Braunkohle liegt vor unseren Kraftwerken. Aber wir wollen einen vorgezogenen Ausstieg aus der Kohleverstromung.
gehört haben, dann haben Sie in den Wirtschaftsnachrichten erfahren, dass insbesondere die Bauindustrie gerade jetzt darunter leidet, dass die Auftragsbücher - -
Gerade jetzt leidet die Bauindustrie darunter, dass in den nächsten Jahren immer weniger Menschen bereit sind, privat zu bauen.
Die Bauindustrie schafft es nicht einmal, die Hälfte der Wohnungen, die die Koalition veranschlagt hat, zu bauen. 400 000 Wohnungen wollten sie bauen und 200 000 haben sie wohl geschafft. Also man muss einmal festhalten: Sie erweisen mit dem Antrag der Bauindustrie einen Bärendienst. - Vielen Dank.
Dann kommen wir zum abschließenden Debattenbeitrag. Es hat noch einmal der Einbringer Herr Aldag das Wort. Er ist schon auf dem Weg nach vorn. Ich äußere die Hoffnung, dass wir bei diesem emotionalen Thema des Gipsabbaus heute vielleicht noch über die Klippe hinüberkommen und mit Konzentration, Toleranz und Disziplin diesen Tagesordnungspunkt zu Ende bringen. - Herr Aldag, Sie haben das Wort.
Das schaffen wir, Herr Präsident. - Vielen Dank noch einmal dafür, dass ich hier reden und auf die einzelnen Wortmeldungen reagieren kann. Erst einmal an den Kollegen Lange einen herz-
denn dieser hat bei den anderen Rednern komplett gefehlt. Das hat gezeigt, dass hier nur die wirtschaftspolitischen Sprecher gesprochen haben und eigentlich niemand gesehen hat, wie wichtig und wie einmalig die Natur und die Landschaft in diesem Raum eigentlich sind.
Jeder von Ihnen müsste das eigentlich wissen - egal ob es um Probebohrungen oder um das Abbaugebiet geht -, wenn man den Alten Stolberg einmal sieht:
Wenn Sie in dieses Gebiet eingreifen, dann ist es nicht, wie in Ihrem Antrag formuliert, irgendwie ein naturverträglicher Abbau, sondern Sie machen das unwiederbringlich kaputt. Das ist der Punkt, über den wir hier reden müssen.
(Ulrich Thomas, CDU: Immerhin ist das ein Abbaugebiet! - Andreas Silbersack, FDP: Was wollen Sie denn ohne Probebohrungen machen?)
- Sie brauchen keine Probebohrungen, weil man genau weiß, dass dort Gipsvorkommen vorhanden sind. Also, Sie schaffen Tatsachen, wenn Sie dort jetzt Probebohrungen machen, und die Tatsachen ziehen den Abbau nach sich. Das wollen wir verhindern, ganz einfach.
Der Rest der Redner wollte unseren Antrag und auch meine Rede bewusst falsch verstehen. Entweder haben Sie nicht zugehört oder Sie haben es nicht richtig gelesen.
Sie haben überhaupt nicht wahrgenommen, dass wir mit dem Antrag natürlich die Gips- industrie in Rottleberode erhalten wollen
Wir wollen mit diesem Antrag eben diesen Spagat schaffen und aufzeigen, wie wir uns in den nächsten 50 bis 70 Jahren auf den Weg begeben; denn so lange ist das Abbauvorkommen dort noch vorhanden. So lange kann man dort noch abbauen. Wir müssen diese Zeit nutzen, um nach Alternativen zu suchen. Das haben Sie in Ihrem Antrag völlig negiert.
Dass Sie, Herr Silbersack, meine Geschichte lächerlich gemacht haben, ist wirklich unter Ihrem Niveau.
dass wir rausgehen, dass wir in Rottleberode waren und dass wir mit den Menschen gesprochen haben, was eigentlich unsere ureigene Aufgabe als Abgeordnete sein sollte.
Lassen Sie mich vielleicht noch eines zum Schluss sagen. Herr Lange hat es auch schon erwähnt mit dem Bezug auf die gestrige Debatte. Frau Tarricone hat hier erwähnt, dass wir uns auf die Biodiversitätshotspots konzentrieren müssen. Mansfeld-Südharz ist ein Biodiversitätshotspot. Frau Hietel-Heuer hat in ihrer Pressemitteilung mitgeteilt, wir müssen die Schutzgebiete vor allem qualitativ weiterentwickeln. Frau Kleemann hat UN-Generalsekretär Guterres zitiert: Wir behandeln die Natur wie eine Toilette und begehen damit Selbstmord.
Meine Damen, das potenzielle Abbaugebiet ist der Biodiversitätshotspot in Mansfeld-Südharz. Dieses Schutzgebiet qualitativ weiterzuent- wickeln, wäre jetzt die Aufgabe.
Ja, mit diesem Alternativantrag behandeln Sie die Natur wie eine Toilette. Mit diesem Alternativantrag wird deutlich: Ihre Reden von gestern waren reine Lippenbekenntnisse. Naturschutz hat in dieser Koalition keine Relevanz.
(Ulrich Thomas, CDU: Ach, Wolfgang, bitte! - Andreas Silbersack, FDP: Das ist eine Unter- stellung! - Zuruf von Kathrin Tarricone, FDP - Weitere Zurufe von der CDU und von der FDP)
An dieser Stelle wird deutlich, wie sehr in dieser Koalition und in dieser Landesregierung die grüne Handschrift fehlt, meine Damen und Herren! - Herzlichen Dank.
(Beifall bei den GRÜNEN - Zurufe von der CDU und von der FDP - Daniel Roi, AfD: Grüne Gipsfeinde! - Zuruf von der AfD: Gipsasis! - Lachen bei der AfD)
Herr Redlich hat eine Intervention angemeldet. Diese kann er jetzt realisieren. - Bitte, Herr Redlich.