Norbert Stretz
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Herr Präsident, meine_ sehr geehrten- Damen und Herren!
Durch Beschluss des Landtags vom 16.-August dieses Jahres wurde der Antrag der Fraktion BÜNDN!S 90/DIE GRÜNEN
-Drucksache J 3/5307 -an den Ausschuss für Wirtschaft- und Verkehr- federführend - und an den Ausschuss für Umwelt
und Forsten überwiesen. Der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr hat den Antrag in seiner 37. _Sitzung am 24. Au
gust 2000 beraten-Der Ausschuss für Umwelt und Forsten hat
den gleichen Antrag in seiner-4 1. Sitzung am 21. September
beraten, nachdem die antragstellende Fraktion eine Bera
tung in diesem Ausschuss beantragt hatte.
Der federführende Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr
empfieh_lt. den Antrag abzulehnen.
Ich danke Ihnen.
-Nein, ich habe sie neu geschrieben.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Herr Kollege, genau das ist einer der springenden Punkte. Sie wollen bei dem Punkt wieder einmal alles oder nichts. Unsere Position war, dass wir einfach nicht wollen, dass einzelne Bereiche des Lan" _ des herausgegriffen werden und Programme entwickelt werden, die nur in den Bereichen greifen und wir im Rest des Landes, obwohl wir auch wissen, dass an der einen oder anderen Stelle etwas fehlt, nichts mehr umsetzen können.
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Meine Damen und Herren, ich betone es nochmals: Rheinland-Pfalz verfügt Ober ein leistungsfähiges Rad•vegenetz.
ln den vergangenen zehn Jahren haben wir Radwege in einer Gesamtlänge von etwa 300 Kilometern in Rheinland-Pfalz dazugebaut und haben nun insge~amt etwa 1 400 Kilom-eter Gesamtlänge an den ldas~ifizierten Straßen. Dazu kommen nocn die kommunalen Radwege, die da~ Land mit 85 % der Gesamtkosten mitfinanziert.
Natürlich gibt e,; 3Uch LOcken. Das be~treitt:t kein fv1en5ch. Diese Lücken wollen wir und- auch_ die L3ndesregierung
schließen.
ln der Sitzung des Ausschu5ses fürWiruchaft und Verkehr hat der Herr Staatssekretär gesagt, dass wir allein iür den Bereich des Mittelrhein~ Mittel in Höhe von ca. 34 Millionen DM be
nötigen. Sie ;oagen, das sei ein Betrag, der in den nächsten Jahren ohne weitere; realisierbar sei. So haben Sie das vor ei-
nigen Minuten dargestellt. Wir wissen nicht, ob wir diesen Betrag in dieser kurzen Zeit rea!isieref! können.
Es hat jede Menge Gespräche vor Ort st:;;ttgefunden - auch mit Ihnen-, in denen m ist Ihnen aber zu wenig. Wie sagen die lt:~!iener:.,Senza lilleri non si l
ra."
Man muss ~ich also immer danach richten, was man in der Kasse hat und was man eventuell noch umsetzen kann.
-Das istganz einfach: Ohne Geld spielt keine fvlusik. Wo kein
Geld ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. - Herr Kollege
Schweitzer, Sie können c!as auch im Westerwald verw~;;nden. Der eine oder andere wird-das auch dort vErstehen.
Herr Kollege Bracht, deshalb haben wir ges3gt, dass wir uns auf das ganze Land besinnen wollen und uns den Gesamtapparat Radwegenetz Rheinland-Pfalzmit dem Ziel anschauen wollen, für den Tourismus an der einen oder anderen Stelle ganz gezie;lt et11vas einzusetzen.
Wir wissen alle, dass es Bereiche in unserem Land gibt, für die die MöglichkEit sehr wichtig ist, das Radwegenetz benutzen zu können. Meine Kollegin, Frau Ulla Brede-Hoffmann, hat
mich darauf hingewiesen, do;ss es auch noch darum geht, d:~ss die Radwegenetze so ausgebaut werden, das~ sie auch für die
so genannten Trendsportarten nutzbar sind. Auch das wollen_ wir init hineinpacken.
-Lieber Fr
Meiner lVieinung nach zEigen wir mit unserem Antrag den Weg, aui dem wir gehen wollen. Wir wollen den Weg aufzeigen, den wir ~icherlich o;uch gemeinsam mit df:r LandesregiE
rung erfolgreich begehen können. Wir wehren uns dagegen, einen ;;inzelnen Bereich des Landes herauszugreifen und für diesen ein Fünf-Jahres-Programm aufzulegen. Wir wissen aber nicht, ob wir die 34 iviil!ionen DM plus X in den nächsten Jahren aufbringen können. Deshalb wollen wir im gesamten Bereich des Landes tätig werden.
Eine der Forderungen, die wir gestellt haben, ist zum Beispiel
die, dass wir eine aktualis-ierte Übt:rsichtskarte mit dEm Radwege netz haben wollen. Für Teilbereiche gibt es solche Karten bereits. Für das ganze Land ist sie aber hilfreich, weil viele
im Schienennahverkehr da~ Fahrrad mitnehmen wollen und
sehen wollen, wo sie außerhalb der Schiene fahren können.
Herr Kollege, deshalb lehnen wir natürlich Ihren Antrag ab und werden unserem Antrag zustimmen.
Vielen Dank.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Durch Beschluss des Landtags vom 21. Januar dieses Jahres ist der ursprünglich als Entschließungsantrag zum Landeshaushaltsgesetz eingebrachte Antrag als selbstständiger Ent
schließungsantrag an den zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr überwiesen worden. Wir haben ihn in diesem Ausschuss in der 34. und 35. Sitzung be~aten. Die Beschlussempfehlung lautet, der Antrag wird abgelehnt.
Danke schön.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Berg, ich habe das Gefühl, Sie haben im letzten Teil Ihrer Rede ein falsches Manuskript gegriffen, ansonsten macht es keinen Sinn, wenn Sie jetzt so eine Reise durch Si
tuationen möglicher gesetzlicher Regelungen der Landesregierung machen.
Ich weiß nicht, wollten Sie haben, dass wir in dem Rechtsbereinigungsgesetz das alles wieder aufheben? Was war denn eigentlich Ihre Vorstellung, warum Sie diese Ausführungen gemacht haben?
Bis gestern war ich der Auffassung - mi;: mir viele andere im Rechtsausschuss -, dass man das Rechtsbereinigungsgesetz, das heute zur Abstimmung steht, ohne große Anmerkungen
und in einer großen Einmütigkeit h!er verabschieden können wird. Die Ausführungen des Kollegen Berg gestern im Rechtsausschuss und heute wieder erfordern aber Klarstellungen.
Herr Kollege, Rechtsbereinigung-ist eine Daueraufgabe. Man muss keine Highlights setzen, sondern es geht darum, zu durchforsten, wie hat sich die allgemeine Landschaft verändert, was ist davon entbehrlich, was muss man verändern, was ist vom Inhalt her vielleicht so nicht mehr haltbar_.
Die.Rechtsbereinigung ist eine _ Daueraufgabe.- Sie bringt durch die ständige ÜberprOfung des vorhandenen Rechtsbestands auf seine Notwendigkeit, Anpassungsbedürftigkeit oder weitere Geltung einen unverzichtbaren Beitrag zur Klarheit und Überschaubarkeit der geltenden Rechtsvor
schriften.
Herr Kollege, Rechtsbereinigung istauch beileibe keine Erfin
dung der letzten zehn Jahre. Bei uns in_Rheinland-Pfalz wur
·de mit der ~echtsbereinigung bereits in den fünfziger Jahren begonnen. Die bis zum Jahr 1983 vorübergehend auf mehr als ,- 500 angestiegene Zahl der Landesgesetze und Landesverordnungen wurde durch Bereinigungsgesetze auf weniger als 1 200 Rechtsvorschriften verringert.
Mit dem heute zu verabschiedenden Rechtshereinigungsge-setz werden 13 Gesetze, davon drei zum Teil, 25 Rechtsver
ordnungen, davon eine zum Teil, und 15 Anordnungen aufgehoben. Zur Rechtsvereinfachung und Rechtsanpassung im Bereich der Justiz werden drei Gesetze neu erlassen und zwei Gesetze geändert. Insgesamt wird durch das- Neunte Rechtsberei!ligungsgesetz sowie e~ne Reihe von Regelungen mit rechtsbereinigender Wirkung in Einzelbereichen- ich nenne das Disziplinarrecht, das Forstrecht, das Fleisch- und Hygiene
-recht und im Sozialhilferecht - die Zahl unserer Rechtsvor
schriften im Land auf nur noch wenig mehr als 1 100 verringert, von 1 500 auf 1 100. Ich denke, diese Zahl kann sich sehen lassen.
{Beifall des Abg. Pörksen, SPD)
Herr Kollege, wenn Sie monieren, Sie hätten sich noch mehr versprochen- Sie haben das gestern erwähnt, und Sie haben es jetzt wiederholt -. dann w~re es Ihnen, aber auch Ihrer Fraktion unbenommen geblieben, Vorschläge zu unterbrei
ten.
Wissen Sie, das ist die Geschichte vom Bömmel in der Feuerzangenbowle: Da nehmen wir eine Dampfmaschine, und da stellen wir uns einmal ganz dumm und warten ab, was dabei herauskommt. - Nein. Sie müssen schon sagen, was Sie sich vorstellen. Wenn Sie sagen, das ist uns zu wenig, dann bleibt es Ihnen völlig unbenommen, dass Sie uns Vorschläge unter-. breiten. Über diese reden wir dann auch.
Herr Kollege, lassen Sie mich abschließend sagen, es gilt wie
der einmal: Der Berg hat wieder einmal gekreißt, aber er hat· leider noch nicht einmal eine ~./laus geboren.
Wir werden diesem Gesetz auf alle Fälle zustimmen.
Oanke schön.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kollegin Kil~z. wir sind froh, dass es gestern zu der Vereinbarung mit dem Bund kam und es uns gelungen ist, weitere
60 Millionen DM für den Straßenbau nach Rheinland-Pfalz zu bekommen,
auch wenn Ihnen das nicht gefällt. Wir sind trotzdem froh.
Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der Verkehrsminister hat in der Antvvort auf Ihre Große Anfrage mit dem Satz begonnen:.. Die nach
haltige Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Landesteilen und die Verbesserung der großräumigen Standortgunst unter Wahrung der Umweltziele des Landes ist grundlegendes Ziel der rheinland-pfälzischen Verkehrspolitik." Das ist die Linie, das ist der Weg, und daran arbeiten wir. (Beifall der SPD und des Abg. Creutzmann, F.D.P.
Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Unruhe-im Hause)
- Gilt eigentlich der Hinweis.,etwas mehr Ruhe" iminer nur dann, wenn andere etwas sagen, oder gilt das auch einmal in Ihre Richtung?
Liebe Kolleginnen und Kollegen,.die Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger wird in Rheinland-Pfalzoffensiv vorangetrieben. Dies ignorieren die GRÜNEN permanent, als wenn dies nicht der Fall wäre. Man muss der Fraktion BÜND
NIS 90/DIE GRÜNEN immer wieder vorwerfen, dass Sie die be
sonderen Probleme- eines Flächenlandes, wie es Rheinland
Pfalznun einmal ist, verkennt.
Es ist nicht überall so flach wie in Bad Kreuznach oder in
Mainz~
~ ln der Eifel, aber auch bei mir zu Hause in der Westpfalz ist beispielsweise ein schienengebundener ÖPNV oder die Nut
zung des Fahrrades als Transportmittel, wie man es immer umschreibt, nur in sehr beschränktem Maße möglich.
Gelegentlich ist es überhaupt nicht möglich.
Es gibt Kollegen, die bringen immer Namen aus ihrer Region. Ich werde dies jetzt auch einmal so versuchen.
Probieren Sie doch einmal, mit dem Zug von den beiden schönen Ortschaften_Hilst oder Schweix im Landkreis Südwestpfalz nach Pirmasens zu fahren oder mit dem Fahrrad einen Transport zu unternehmen. Das werden Sie gar nicht auf die Reihe bekommen.
Wir sind froh, dass es gelungen ist, zusätzliche Mittel für den Straßenbau zu bekommen, und zwar insbesondere für die Regionen, in denen es einfach blauäugig ist, zu meinen, wir könnten dort mit dem Schienenverkehr irgendetwas erreichen.
An dieser Situation ändern auch die zusätzlichen Einrichtungen von ÖPNV-Angeboten oder der weitere Ausbau von Radwegen wenig; denn, liebe Kolleginnen _und Kollegen, die to
pographischen Bedingungen geben dies einfach nicht her. Das muss man so zur Kenntnis nehmen.
Im Frachtbereich hat Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um durch den Bau von Güterverkehrszentren eine stärkere Verlagerung von Gütern auf die Schiene bzw. auch auf die Binnenschifffahrt zu erreichen.
-Einfach zuhören.
So ist von 1996 bis 1998 die auf Schienen transportierte Frachtmenge bei uns im Land um 17.4% gestiegen. Auf Bun
desebene sank diese Quote um 2,4 %. Die empfangene Menge auf der Schiene stieg bei uns im Land auf 5,7 %. Im Bund sank diese gleiche Quote um über 20%.
Diese Zahlen- so meinen wir- zeigen sehr eindrucksvoll, dass sich Rheinland-Pfalznicht nur beim ÖPNV gegen den Bundestrend durchsetzen konnte. Beim schienengebundenen ÖPNV sind die Erfolge des Rheinland-Pfalz-Takts- wir erleben dies in den letzten Jahren fast täglich - allgemein anerkannt. ln den vergangenen fünf Jahren - auch das ist eine Zahl, die man nicht oft genug ~viederholen kann - ist das Fahrgastaufkommen bei uns um sage und schreibe 90 % gesteigert worden, also annähernd eine Verdoppelung der Situation.
Dies ist übrigens der höchste Wert aller Bundesländer. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass wir in Rheinland-Pfalz die
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Regionalisierungsmittel vollständig in den SchienenpersonennahverkehrJnvestiert haben.
-Frau Kollegin, hören Sie zu.
Erst letzte Woche konnte ich mich gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen meiner Fraktion bei einer Reise im Süden des Landes im Bereich.des Zweckverbands Schienen
personennahverkehr Rhei~land-Pfalz-Süd darüber informieren lassen, wie sich die Angebotsqualität in den letzten drei Jahren deutlich verbessert hat, auch wenn ich fairerweise gestehen muss, dass dieser sehr positive Eindruck der letzten Woche bei mir gestern durch massive Verspätung im Zugver
kehr von meiner ·Heimatstadt nach Mainz einen kleinen Dämpfer bekommen hat. Tro1zdem bleibt dieser allgemein positive Eindruck, den wir in der letzten Woche erleben konnten.
Andere Fraktionen des Landtags - auch dies muss man wissen.- möchten die Regionalisierungsmittellieber komplett in den Straßenbau oder in den Bau von Umgehungsstraßen investieren, wiedas bei der CDU oder bei den GRÜNEN der Fall ist.
Wenn Sie von den GRÜNEN uns vorwerfen, wir würdendiese
Bundesmittel einfach nur durchreichen - wir bekommen etwas und geben es an die anderen weiter-, so muss man Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, entgegenhalten, dass Sie diese Bundesmittel sogar kürzen möchten. Sie wollten eine Reduzierung der sundesmittel. Mit uns ist diese Regelung nicht zu machen.
Sie haben dies mit einem Hinweis auf den Kollegen Schwarz gesagt: Die Einrichtung eines verbindlichen Landesverkehrswegeplans würde unserer Auffassung nach die Flexibilität der derzeitigen Lage auch unter der Berücksichtigung, dass private Vorfinanzierungsmaßnahmen nicht mehr erlaubt sein
sollen, erheblich einschränken.
Ich willihnen ehrlich sagen, die Menschen in meiner Region,. in der Stadt Pirmasens und der Umgebung, sind froh, dass es gelungen ist, durch eine solche Maßnahme den Bau der L 600 nach vorne zu treiben, auf den die Menschen und auch die Wirtschaftdortsehr lange gewartet haben.
Wir werden deshalb Ihrem Antrag nicht zustimmen können. Wir werden ihn ablehnen.
Danke schön.
Das war jetzt das hohe Lied aufs Fahrrad.
Herr Präsident, meine sehr _geehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Kiltz, Rad fahren um jeden Preis gibt es nicht.
Das wird es auch mit uns nicht geben. Wenn ich mich an das Lied zurück erinnere, nehmen Sie doch einfach zur Kenntnis, dass es auch Gegenden gibt, wo es schwieriger ist, mit dem Rad zu fahren.
. Liebe Kolleginnen und Kollegen, um eines vorwegzuneh
men: Rheinland-Pfalz verfügt über ein leistungsfähiges Radwegenetz. Wenn ich mir ·manchen Radweg im ländlichen Raum anschaue, dann wage ich auch die Behauptung: Wir
. haben manchmal auch.. Radwege de Luxe" vorzuweisen, bei denen man sich schon Gedanken machen muss, ob man in dieser Breite etwas anbieten muss.
Meine sehr geehrt~n Damen und Herren, seit 1990 sind bei
uns in Rheinland-Pfalz Radwege in einer Gesamtlänge von 290 Kilometern gebaut worden und haben d·as gesamte Netz entlang klassifizierter Straßen auf sage und schreibe 1 330 Kilometer erhöht. Hinzu kommen die kommunalen Radwege, die das Land übrigens mit 85 % der Gesamtkosten mit finanziert hat. Gleichwohl müssen vorhandene Lücken, wie wir sie·
natürlich alle kennen, sukzessive geschlossen und weitere Radwegerouten angelegt werden.
Wir wenden uns in diesem Zusammenhang gegen das Herausnehmen von einzelnen Regionen, weil wj·r meinen, wir brauchen das Gesamtkonzept flächendeckend über das Land Rheinland-Pfalz, dass man einfach feststellen kann, ich kann von der französischen Grenze bis in die. Mainzer Gegend fah
ren.
Ein leistungsfähiges Radwegenetz ist für unser Tourismusland Rheinland-Pfalzvon herausragender Bedeutung.
Meine sehr geehrten Damen ·und Herren, mit unserem Alternativantrag - Drucksache 1315584 -, der zwar auf den Entschließungsantrag der CDU-Fraktion- Drucksache 13/5281 abgezielt hat, aber ohne weiteres natürlich bei dem vorliegenden Antrag der Fraktion der GRÜNEN herangezogen werden kann, fordern wir die Landesregierung zu verschiedenen. Maßnahmen auf und unterstützen gleichzeitig mit dieser Aufforderung die Landesregierung in ihrer Zielsetzung.
Für den Ausbau nennen wir aber auch ehrlicherweise den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, weil wir der Auffassung sind, dass blinder Aktioni~mus völlig fehl am Platz ist.
-Sie haben nachher noch die Möglichkeit, etwas dazu zu sagen.
Allein für den Bereich des Mittelrheins- darauf hat Staatsse
kretär Eymael in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
und Verkehr am 24. Februar dieses Jahres hingewiesen- ist mit einem Mittelansatz von etwa 34 Millionen DM zu rech
nen. Wir meinen, wir haben eine gesunde Grundlage. Ich er
innere noch einmal an die 1 330 Kilometer Radwegenetz in Rheinland-Pfalz. Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, als brenne die Kirche und es müsste jetzt" ganz schnell etwas geschehen.
Lassen Sie mich auf den einen oder anderen Punkt unseres Antrags, den ich eben erwähnt habe, eingehen.
Wir wollen die Kommunen und auch die Privaten bei der Schaffung zusätzlicher touristischer Infrastruktur entlang des Radwegenetzes unterstützen. ln Kooperation mit den Touristikverbänden sollen weitere Angebote für Radwanderer ausgewiesen werden. Meine sehr geehrten Damen und Her. ren, der sanfte Tourismus· soll durch noch engere Verknüp
fung des Schienenpersonennahverkehrs mit dem Fahrradtou. rismus weiter gestärkt werden. Eine aktualisierte Übersichtskarte des Radwegenetzes soll aufgelegt werden. Wir haben
· zwar eine, aber Aktualität ist sicher möglich.
Die Radwege sind auch für neue Trendsportarten nutzbar zu
machen. Ich erlebe das in meiner Region ständig: Es sind zwar Radwege vorhanden, aber es fährt niemand. Die SP.ortler auf ihrem Rad benutzen die Straße, aus welchem Grund auch im
mer. Man soll den Tr_endsportarten ermöglichen, auch die Radwege zu benutzen.
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SchließliCh soll bei stillgelegten Schienenstrecken geprüft werden, ob man nicht diese Trassen für den Radwegebau nutzen kann, damit die Trassenbänder in ihrem Verlauf erhalten werden können. Gerade dieser letzte Punkt verdient unseres Erachtens besondere Beachtungangesichts der aktuellen Diskussion bei der Bahn.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, au_s dem Vorgenannten wird deutlich, die Lan-desregierung ·muss auch bei diesem Thema nicht zum Jagen getragen werden: Deshalb lehne·n wir den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ
NEN ab.
Danke schön.
Ob ich die Zeit unterbieten kann, weiß ich nicht.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ging in der Tat nur darum, klarzustellen, dass der generelle Ausschluss Betreuter V_?m Schiedsamt so nicht mehr zeitge
mäß ist. Das ist der Kern der Änderung der Schiedsamtsordnung. Alles andere sind redaktionelle Änderungen.
Die SPD stimmt dieser Änderung ausdrücklich zu.
Danke schön.
8234 Landtag Rheinland~Pfalz -13, Wahlperiode -109. Sitzung, 10. Mai 2000
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir waren uns im Ausschuss fraktionsübergreifend einig, dass es sinnvoll ist, den Tierschutz in Rheinland-Pfalznoch stärker zu fördern, als er sowieso schon gefördert wird.
Herr Kollege Dr. Braun, Sie wissen - das hat Ministerin Frau Martini im Ausschuss berichtet-, dass bisher 'überhaupt kein
Antrag dieses Vereins vorliegt. Deshalb können wir derzeit nicht über eine Größenordnung reden, um die es geht.
Frau Ministerin, wir hätten vonseiten der SPD-Fraktion zwei Anmerkungen. Wir legen Wert darauf, dass es bei dieser Tier. auffangstation nicht um eine Aktion Gnadenbrot gehen kann, in der lediglich im Zirkus nicht mehr benötigte Tiere unterzubringen sind. Außerdem legen wir Wert darauf, dass die ganze Abwicklung seriös passieren muss.
Wenn irgendwo etwas im Busch sein sollte, was Anlass· zu der Vermutung gibt, dass man stärker nachprüfen muss, gehen wir natürlich davon aus, dass bei einer Bewilligung eines Zu
schusses, wenn dieser beantragt ist, diese Kriterien berücksichtigt werden müssen. DieSPD-Fraktion stimmt dem Antrag zu.
Danke schön.
Herr Kollege Braun, noch eine kurze Erwiderung. Manchmal hat man das Gefühl, dass wir immer auf unterschiedlichen Veranstaltungen sind. Es ging Uns im Ausschuss darum, dass wir grundsätzlich gesagt haben, der Tierschutz in RheinlandPfalzsoll weiter gestärkt werden.
Es ging darum, dass wir gesagt haben, wir brauchen auch eine Tierauffangstation in Rheinland-pfalz. Diese muss finanziell gefördert werden.
Ferner ging es uns alle miteinander darum: Natürlich gibt es gewisse Ansprüche, die wir auch als diej?nigen, die das über
den Landeshaushalt finanzieren müssen, einfach dann beantwortet haben müssen,
Das war das, was Staatsministerin Frau Martini gesagt hat.
Wenn das alles beantwortet ist, dass die Grundlagen vorhanden sind, dann wird auch eine Förderung erfolgen. Um etwas anderes ging es uns gar nicht.
Danke schön.