Elisabeth Wackernagel
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Dieter Althaus, Matthias Bärwolff, Rolf Baumann, Dagmar Becker, Gustav Bergemann, Sabine Berninger, André Blechschmidt, Werner Buse, Christian Carius, Birgit Diezel, Sabine Doht, Monika Döllstedt, Hans-Jürgen Döring, David-Christian Eckardt, Antje Ehrlich-Strathausen, Volker Emde, Petra Enders, Wolfgang Fiedler, Dr. Ruth Fuchs, Heiko Gentzel, Michael Gerstenberger, Prof. Dr. Jens Goebel, Manfred Grob, Evelin Groß, Günter Grüner, Christian Gumprecht, Gerhard Günther, Dr. Roland Hahnemann, Ralf Hauboldt, Dieter Hausold, Susanne Hennig, Michael Heym, Uwe Höhn, Gudrun Holbe, Mike Huster, Siegfried Jaschke, Margit Jung, Ralf Kalich, Dr. Karin Kaschuba, Dr. Birgit Klaubert, Christian Köckert, Eckehard Kölbel, Dr. Michael Krapp, Dr. Peter Krause,
Dieter Althaus, Matthias Bärwolff, Rolf Baumann, Dagmar Becker, Gustav Bergemann, Sabine Berninger, André Blechschmidt, Werner Buse, Christian Carius, Birgit Diezel, Sabine Doht, Monika Döllstedt, Hans-Jürgen Döring, David-Christian Eckardt, Antje Ehrlich-Strathausen, Volker Emde, Petra Enders, Wolfgang Fiedler, Dr. Ruth Fuchs, Heiko Gentzel, Michael Gerstenberger, Prof. Dr. Jens Goebel, Manfred Grob, Evelin Groß, Günter Grüner, Christian Gumprecht, Gerhard Günther, Dr. Roland Hahnemann, Ralf Hauboldt, Dieter Hausold, Susanne Hennig, Michael Heym, Uwe Höhn, Gudrun Holbe, Mike Huster, Siegfried Jaschke, Margit Jung, Ralf Kalich, Dr. Karin Kaschuba, Dr. Birgit Klaubert, Christian Köckert, Eckehard Kölbel, Dr. Michael Krapp, Dr. Peter Krause,
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, der Minister hat ja schon gesagt, wie das ElisebethJahr in der Presse erschienen ist. Ich habe Ihnen einfach mal mitgebracht, meine Damen und Herren, den Erfolg des Elisabeth-Jahres in 1,95 kg, das ist nur die Presse für die Wanderausstellung. Ich habe mir das einfach mal so zusammengestellt und dachte, man sollte mal wissen, wovon man redet.
Da der Minister nun schon sehr viele Ausführungen gemacht hat, lasse ich mir es trotzdem nicht nehmen, noch auf einige Details hinzuweisen und vielleicht noch von einigen persönlichen Erlebnissen zu sprechen.
Die Heilige Elisabeth zählt zu den hervorragendsten Frauen der europäischen Geschichte. Im Jahr 2007 wurde weltweit das 800. Geburtsjahr der bekannten und meist verehrtesten Frau gefeiert. Die ganze Welt, aber hauptsächlich Deutschland und Ungarn, nennen sie zu Recht ihr Eigen. Sie gilt als universelles Symbol für Solidarität und tätige Nächstenliebe. Tausende Kirchen, Zehntausende von Krankenhäusern und Altenheimen wurden nach ihr benannt. Ich heiße auch Elisabeth, bin aber aus dem Jahr 1947.
60 Jahre trage ich diesen Namen, der wohlklingend ist, von vielen als wunderbar bezeichnet wird, aus dem Hebräischen stammt und die Bedeutung hat „Gott ist vollkommen“.
Ja, meine Damen und Herren, aber das ist nicht so einfach mit dem Namen. In meiner Kindheit hießen Mädchen Karin, Monika und Brigitte. Das waren die großen Renner seinerzeit. Aber im Jahr 2007 war der Name Elisabeth der zweitgenannteste, nicht nur in Thüringen, sondern in Deutschland und vielleicht in ganz Europa.
Es ist eben so, dass man dann, wenn man Elisabeth heißt, auf der Suche ist, wie das Leben einer Elisabeth aussehen könnte.
Ja, das mache ich doch auch.
So habe ich mich auch damit beschäftigt und bin demzufolge auch dem Elisabeth-Jahr sehr nahe gekommen in Ausstellungen, Konzerten, Schauspielen, Theateraufführungen, Projekten in Schulen, Kindergärten, in Kirchen und in Kulturvereinen. Damit das Spektrum für Sie, meine Damen und Herren, weil das Elisabeth-Jahr ja schon 2007 war bzw. 2006 begonnen hat, noch fassbarer wird, möchte ich Ihnen einige Veranstaltungen ins Gedächtnis zurückrufen.
Die Stadt Jena feierte im Jahr 1999 das Jahr der Romantiker. Dort ging es eigentlich schon so richtig los mit Elisabeth, denn wir riefen den Zug der Geister ins Leben und so auch die Elisabeth in dem Zug. Die Jahre 2001, 2003 und 2005 waren auch Elisabeth gewidmet in Jena und in 2006 kam dann der große Höhepunkt zum Thüringentag. Das, denke ich, war dann noch mal so ein ausschlaggebender Punkt, um die Persönlichkeit Elisabeth noch mehr ins Bewusstsein zu rufen und auf das Jahr 2007 vorzubereiten.
Dem törichten Gerede von der Unzulässigkeit politischer Würdigung religiöser Jubiläen ist nachdrücklich zu widersprechen. Elisabeth wurde nicht politisch vereinnahmt, sondern es wurde im engen Schulterschluss mit den Kirchen letztlich auch auf Anregung und Bitte hin das gemeinsame Konzept erstellt. Warum sollte ich hier den Kirchen widersprechen, denn in ihrem ausdrücklichen Dank an die Landesregierung im Blick auf das Elisabeth-Jahr kann man es zum Beispiel sehen. Diese Broschüre des Bistums Erfurt „Von der Liebe bewegt“ ist gerade erst in den letzten Tagen erschienen. Sie alle haben sie sicher in Ihren Postfächern gehabt.
Ja, meine Damen und Herren, das Elisabeth-Jahr der evangelischen Kirche begann am 19. November 2006. Ich gehe einfach noch mal zurück, um Ihnen in Erinnerung zu bringen, wie denn das alles angelaufen ist. Die Zusammenarbeit der beiden Kirchen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen und der Landesregierung ist hier besonders zu erwähnen. Nichts ist so gut, als das es nicht hätte gemacht werden können, insbesondere beim gemeinsamen Auftritt dreier solcher Großinstitutionen, bei denen natürlich auch eine gewisse Schwerfälligkeit nicht jeden überrascht hätte und dennoch hat es gut geklappt. Zum Beispiel wurden die Wanderausstellung „Krone, Brot und Rosen“ und die Ausstellung „Europäisches Forum Frauen heute - Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth“, eröffnet. Für die Foto- und Interview-Ausstellung „Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth“ haben Susanne Kloiber und Wolfgang Knappe, die in Polen, in der Slowakei, in Tschechien, der Ukraine, in Rumänien, in Österreich und Deutschland unterwegs waren, 100 Frauen verschiedener Herkunft, Generationen und Professionen Fragen zu ihrer Lebensorientierung gestellt. Der Thüringer Landtag - wenn Sie sich entsinnen können - war auch einer der besonderen Orte dieser Ausstellungen. Weitere Ausstellungen gab es dann noch im Schloss Kromsdorf, in der Kirche Sankt-JohannesBaptist in Jena. Ich muss sagen, diese Ausstellungen, in denen auch einige Abgeordnetenfrauen dieses Landtags zu sehen sind, hat schon eine breite Öffentlichkeit erreicht.
Ein weiteres Projekt ist der Elisabeth-Pfad, der getragen ist vom ökumenischen Geist und orientiert an der Sehnsucht vieler Menschen nach eigenen und tiefen spirituellen Erfahrungen. Am 24. Juni 2007 wurde in Eisenach der Elisabeth-Pfad, also der Pilgerpfad von Eisenach nach Marburg, eröffnet. Die Idee der Fernwanderwege zu einem wichtigen christlichen Ziel knüpft an der uralten Tradition der Wallfahrten und Pilgerwege an. Das neue rote Wanderzeichen - viele von Ihnen werden es schon wahrgenommen haben -, das Elisabeth-Pfadzeichen, entlang der mittelalterlichen Straßen Langehessen, führt uns über den zweiten Elisabeth-Pfad, der im Jahr 2007 angelegt wurde. Dieser 185 km lange Wanderpfad von Marburg nach Eisenach zur Wartburg soll zur Besinnlichkeit und Meditation anhalten.
Meine Damen und Herren, seit 2002 gehöre ich dem neu gegründeten Elisabeth-Pfad-Verein Marburg an und in dieser Kooperation habe ich mich auch sehr bemüht, diesen Lückenschluss des Pilgerweges Eisenach-Marburg mit finanziellen Hilfen zu unterstützen, eben die Markierung, dieses rote Zeichen. Um auch den Wanderweg dann entsprechend zu begehen, habe ich an einem Aussendegottesdienst in Marburg am Pfingstmontag teilgenommen, um dann den Wanderweg wirklich zu erleben, so wie ich das wollte,
und mit Pilgern die Erstbegehung zu unternehmen, um in Eisenach wohlbehalten anzukommen.
Meine Damen und Herren, ein guter Freund, Rolf Damm aus Jena, der auch unserer Wanderpräsidentin Christine Lieberknecht bekannt ist, ist ja schon vor 21 Jahren den internationalen Bergwanderweg der Freundschaft Eisenach - Budapest, 2.643 Kilometer, gelaufen. Diesen Gedanken möchte ich wieder aufnehmen, um im Elisabeth-Jahr an den Erinnerungsorten der Heiligen Elisabeth zu verweilen und dieses auch festzuhalten. Denn es ist so wichtig, das System der europäischen Kulturwege, die uns verbinden, noch weiter in unseren europäischen Gedanken zu integrieren.
Wie soll das weitergehen mit dem europäischen Wanderweg, mit dieser Pilgeridee, mit diesem Elisabeth-Pfad? Es gibt Gedanken, es gibt Konzepte von Menschen aus Hessen, aus Thüringen, die sich damit befassen. Ich kann nur hoffen, dass wir das auch hier in Thüringen umsetzen können, um das, was im Elisabeth-Jahr geschaffen wurde, noch weiterzutragen. Denn die Heilige Elisabeth hat beide Strecken zu sehr unterschiedlichen Zeiten zurückgelegt, im Jahr 1211 von Sárospatak, als sie vier Jahre war und nach Thüringen kam, und dann wieder im Jahr 1228, als sie noch als junge Frau Eisenach wieder verlässt und nach Marburg zieht. Also hier sei noch einmal daran gedacht, dass wir im Jahr 2011 vielleicht noch einmal ein kleines 800jähriges ElisabethJahr hätten, Herr Minister. Man könnte darüber nachdenken, wie man das gestalten kann. Man sollte das einfach noch einmal aufnehmen, um den Pilgerweg doch noch besser präsentieren zu können. Es gibt Ideen. Wer von Ihnen pilgert oder wer von Ihnen viel wandert, der weiß, nach dem Vorbild des VIA NOVA könnte man diesen Weg anlegen.
Meine Damen und Herren, wir haben es heute auch schon gehört, das Musical, das Highlight in Thüringen, war eine Welturaufführung über das dramatische Leben der Heiligen Elisabeth, welches in Eisenach begann. Die Welturaufführung am 7. Juli hat das Land auf und ab in der modernen historisch-kontroversen Auseinandersetzung mit einer sehr aufwendigen Bühnenproduktion und einer spektakulären Choreographie und für mich auch atemberaubenden Kostümen, mitreißender Musik uns unterhalten. Der Ticketverkauf ist gut gelaufen und wer Lust hat, kann in diesem Jahr vom 25. Juli bis zum 10. August sich bemühen, das Musical noch einmal zu sehen oder vielleicht das erste Mal zu sehen.
Meine Damen und Herren, wir haben auch schon gehört von den sieben Werken der Barmherzigkeit in Thüringen. Es war eine Reihe geistlicher Vorträge, die im Februar begannen. Die sieben Werke der Barmherzigkeit, die uns Bischof Wanke vorgestellt
hat und zu der auch unter anderem der Ministerpräsident eines der Werke ausgesucht hat und aus seiner eigenen Lebenserfahrung etwas dargestellt hat.
Thüringen feiert den Elisabeth-Frauentag. Das war auch ein Thema. Da konnte ich sagen, dass er mit dieser Überschrift sehr gut gelaufen ist: „Du bist Elisabeth“. Aus ganz Thüringen sind Frauen zusammengekommen im Erfurter Ratsgymnasium. Ich denke, das war auch eine sehr gute Erfahrung. Einen Tag lang konnten Frauen und Mädchen ihren Namen - sag ich einmal - noch besser ergründen, sich mit der Bedeutung des eigenen Namens beschäftigen. Zu diesem Tag gab es 300 Veranstaltungen in ganz Thüringen. Das ist doch wohl eine sehr gute Geschichte, die von der Kirche organisiert wurde.
Dann kommen wir weiter in den April und da erscheint dann zum ersten Mal der Elisabeth-Brief zur dritten Landesausstellung. Die Friedrich-SchillerUniversität in Kooperation mit der Wartburgstiftung Eisenach, speziell Prof. Dicke als Rektor, schreibt aus wissenschaftlicher Sicht über die Ausstellung und stellt die Träger und Förderer vor.
Wir haben schon sehr viel gehört über die Landesausstellung. Die Landesausstellung war doch, ich denke schon, ein Erfolg, so wie ich das wahrnehmen konnte und wie ich das auch miterleben konnte bei den vielen Veranstaltungen, unter anderem dieses Symposium, was wir auch schon gehört haben, in der Friedrich-Schiller-Universität. Es war ein Höhepunkt, muss ich sagen, der auch dieses Themenjahr abgeschlossen hat. Ich hoffe nur, dass wir darüber noch dieses und jenes lesen können.
Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken für diese Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Wartburgstiftung Eisenach und der FriedrichSchiller-Universität zustande gekommen ist. Es ist eine gute wissenschaftliche Vorbereitung und Betreuung gewesen. Ich möchte auch von dieser Stelle, weil ich es selbst sehr gut erlebt habe, dem Burghauptmann Günter Schuchardt und besonders einem Mann, einem der führenden Elisabeth-Kenner im Lande Thüringen, Prof. Werner, ganz herzlich danken.
Das Elisabeth-Jahr geht ja immer weiter. Wir hatten den Thüringentag in Eisenach und ganz Thüringen war auf den Beinen, nicht nur Thüringen, sondern auch viele Besucher. Ich denke auch, hier wurde gezeigt, dass alle Bürger irgendwie involviert waren und jeder sich diesen Tag auch gut gestalten konnte, diesen Festtag, diesen Umzug, in dem wir doch Eisenach erleben konnten, wie man es sich nicht besser hätte vorstellen können.
Zum gleichen Zeitpunkt hatten wir auch noch die BUGA in Gera. Selbst die BUGA hat mit ihrer Show des MDR, dem Rosentag, sich auch dem ElisabethJahr gewidmet. Ich denke auch, die, die auf der BUGA waren und die Natur lieben, haben auch etwas damit verbinden können.
Auf anderen Wegen und in anderen Bereichen konnte man sehen, dass man in guter Gesellschaft und Gemeinschaft reisen konnte. Dazu gab es auch von profunden Elisabeth-Kennern die Möglichkeit, verschiedene Orte zu besuchen, die auch in Kooperation mit dem hessischen - also vor allem Marburg - und den ungarischen Partnern getätigt wurden. Da muss ich auch noch mal sagen, da ich auch einiges erlebt habe, toi, toi, toi, es war toll, hat mir gut gefallen. Ich denke, das zeigt auch, dass die Kooperation gelungen war.
Dazu kommt auch die Elisabeth-Card der TTG, die dazu beigetragen hat, dass die Zahl der Übernachtungen in Thüringen bzw. auch speziell in Eisenach zugenommen hat - wir haben es gehört, der Minister hat es schon ausgeführt - um 30 Prozent. Das ist doch schon eine ganz schöne Zahl.
Dann gab es noch Menschen in unserem Land, die nicht so beweglich waren und so flexibel wie Sie oder ich. Die haben dann Buchlesungen in Seniorenheimen, in Seniorenbegegnungsstätten oder in Familienzentren besucht.
Ich wollte Ihnen nur sagen, viele Thüringer haben auf ihre Art und Weise das Elisabeth-Jahr wahrgenommen; so wie es jeder für sich erleben wollte.
Da auch das Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien die Publikation herausgebracht hat, von der der Herr Minister schon sprach, war ich in Thüringen als Elisabeth unterwegs in Regelschulen, in Grundschulen, in Gymnasien. Ich muss Ihnen sagen, es hat sehr viel Spaß gemacht, von Altenburg bis Zella-Mehlis Unterrichtsstunden mit Schülern zu verbringen, um überhaupt zu vermitteln: Was ist Elisabeth? Wer ist Elisabeth? Wie kann man es den Schülern nahebringen? Ich denke, das war auch etwas, was in unserer Bildung nicht unbedingt jeden Tag den Raum hat, aber etwas Besonderes war, wenn so eine Projektwoche in einer Schule stattgefunden hat.
Was mich besonders gefreut hat, dass es dann auch ganz weit ging und die Bundesrepublik Deutschland sich dazu entschlossen hat, bei den 10-EuroMünzen, die im Jahr 2007 auf den Markt gekommen sind, auch der Elisabeth eine zu widmen. Da muss ich sagen, das ist auch ein Aushängeschild, wo man
sagen kann, nicht nur Thüringen profitiert davon, sondern es profitiert auch jeder davon, der diese Silbermünze in der Hand hat, weil es auch ein Sammlerstück ist.
Wie ging das weiter mit dem Elisabeth-Jahr? Wir haben natürlich viel Lob gehört. Ich habe auch viel gelobt. Aber ich habe dennoch einige kritische Anmerkungen, und zwar als Erstes dieser ElisabethKalender, den der Ministerpräsident herausgebracht hat oder wozu er beigetragen hat, dass er herausgebracht werden konnte. Da hätte ich mir gewünscht, dass man in der Staatskanzlei daran hätte denken können, das ein bisschen besser hinzubekommen. Die Daten - 7. Juli Eröffnung und wann Beendigung - hätte ich mir im Kalender gewünscht; das wäre in den entsprechenden Monatsblättern möglich gewesen.
Als Weiteres gab es noch Publikationen zum Elisabeth-Jahr, wo man dachte, dass ein gemeinsames Design verwendet wurde. Aber es war halt nicht so. Die Thüringer Staatskanzlei hat dann einfach mal gesagt, na gut, dann nehmen wir halt grün für den Veranstaltungskalender. Aber dennoch muss ich sagen, das Kultusministerium hat sich an die Farbe gehalten und damit war doch schon wieder der Weg zum Elisabeth-Jahr gegeben.
Die Darstellung in der Öffentlichkeit für die Ausstellung hätte man vielleicht noch ein bisschen steigern können. Man hätte noch mehr tun können, um vielleicht Großplakate aufzuhängen oder in der Fläche noch besser zu werben. Die Besucherzahlen waren fantastisch, der Minister hat es schon gesagt. Aber vielleicht hätte man auch eine Beteiligung in der Form vornehmen können, dass man eben sagt, die Besucherzahlen, die weit überschritten waren, wie geht das auf der Wartburg zu, wie könnten wir uns daran noch beteiligen, wo könnte man noch Geld mit einfließen lassen?
Ja, das Ergebnis ist ungetrübt, ich sage es einfach so, der Erfolg hat viele Väter und Mütter. Ich habe es ja heute auch schon einmal gehört von Herrn Döring, wir hatten drei Landesausstellungen und wir werden überlegen müssen, wie wir die nächsten Landesausstellungen gestalten. Ich denke schon, nach dem Elisabeth-Jahr müssen wir das alles konzentrieren, Thüringen muss ein Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten, wir müssen uns konzentrieren, wir müssen klotzen und nicht kleckern, also so, wie das eben in der Vergangenheit war. Wir brauchen ein eigenes Themenjahr, das muss man auch immer wieder sagen. Zum Weiteren möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir unbedingt darauf achten müssen, dass der Abstand zwischen den Landesausstellungen dann nicht im 2-Jahres-Rhythmus sein sollte, sondern man sollte überlegen, Herr Minister, wie man das vielleicht noch ein bisschen verändern könnte.
Es gab auch schon einige Hinweise zu Themen, angefangen beim „Bauhaus“ über „250 Jahre Porzellan“, „200 Jahre Franz Liszt“ bis zur „Grenzöffnung der deutschen Einheit“, im Jahr 2017 „500 Jahre Reformation“, die Bauhausgründung in 2019, es gäbe allerhand noch zu sagen, wie im Jahr 2020 die „Erstmalige Gründung des Freistaats Thüringen“. Also es gibt schon allerhand Vorschläge.
Und ich bin auch deshalb jetzt ganz froh, dass wir aufgrund des Antrags der CDU im Doppelhaushalt einen Lehrtitel haben, der uns die Chance gibt, eine nächste Landesausstellung vorzubereiten und so vorzubereiten, wie wir uns das alle wünschen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Ja.