Protokoll der Sitzung vom 25.02.2010

Alternativen zur Umweltzone (I) – innovative Lösungen für den Wirtschaftsverkehr

Beschlussempfehlung StadtVerk Drs 16/2953 Antrag der FDP Drs 16/0636

vertagt

Lfd. Nr. 14 c: Beschlussempfehlung

Wissenschaftliche Begleitung der Umweltzone

Beschlussempfehlung StadtVerk Drs 16/2954 Antrag der CDU Drs 16/0694

vertagt

Lfd. Nr. 15: Beschlussempfehlung

Fairer Umgang mit Praktikantinnen und Praktikanten in der Berliner Verwaltung

Beschlussempfehlung InnSichO Drs 16/2937 Antrag der SPD und der Linksfraktion Drs 16/2643

einstimmig bei Abwesenheit FDP mit neuer Überschrift und weiteren Änderungen angenommen

Lfd. Nr. 16: Beschlussempfehlung

Melderecht verbessern!

Beschlussempfehlung InnSichO Drs 16/2938 Antrag der CDU Drs 16/2682

einstimmig bei Enth. CDU, Grüne und FDP in neuer Fassung angenommen

Lfd. Nr. 17: Beschlussempfehlung

Personalentwicklung konkret: Rotation auf Bundes- und Europaebene ausbauen

Beschlussempfehlung EuroBundMedienBerlBra Drs 16/2942 Antrag der FDP Drs 16/1877

mehrheitlich gegen CDU, Grüne und FDP abgelehnt

Lfd. Nr. 19: Beschlussempfehlung

Eine Zukunft für das Tempelhofer Feld

Beschlussempfehlung StadtVerk Drs 16/2955 Antrag der FDP Drs 16/2897

vertagt

Lfd. Nr. 20: Beschlussempfehlung

Familienpatenschaften für Berlin

Beschlussempfehlung BildJugFam Drs 16/2961 Antrag der FDP Drs 16/1202

mehrheitlich gegen FDP bei Enth. Grüne abgelehnt

Lfd. Nr. 23: Antrag

Ballungsräume stärken – EU-Entwicklungsziele anpassen

Antrag der SPD und der Linksfraktion Drs 16/2951

an EuroBundMedienBerlBra

Lfd. Nr. 27: Entschließungsantrag

Planung der A 100 beschleunigen – notwendige Haushaltsmittel sofort entsperren!

Antrag der FDP Drs 16/2970

an Haupt

Lfd. Nr. 28: Antrag

Schwimmfähigkeit der Berliner Kinder durch effizienteren Schwimmunterricht verbessern

Antrag der FDP Drs 16/2971

an BildJugFam (f) und Sport

Anlage 3

Beschlüsse des Abgeordnetenhauses

Mieterschutz sichern – Berlin lehnt unsoziale Pläne der schwarz-gelben Bundesregierung ab

Das Abgeordnetenhaus lehnt die Pläne der schwarzgelben Bundesregierung zur Einschränkung des Mieterschutzes im Wohnungswesen entschieden ab und fordert den Senat auf, sich gegenüber der Bundesregierung für eine Beibehaltung der bestehenden Regelungen einzusetzen und gegebenenfalls im Bundesrat gegen jede Aufweichung der berechtigten Schutzinteressen der Mieterinnen und Mieter zu stimmen.

Das Abgeordnetenhaus lehnt insbesondere die Pläne für eine „verkürzte Kündigungsfrist“ für Vermieter ab. Nach den Plänen der neuen Bundesregierung soll auch für Vermieter künftig nur noch eine dreimonatige, statt wie bisher sechs- bis neunmonatige Kündigungsfrist bei Kündigung wegen „Eigenbedarf“ oder „nicht angemessener wirtschaftlicher Verwertung“ gelten.

Dabei ist es für die Hauseigentümer in der Regel deutlich einfacher, einen Nachmieter zu finden, als für den Mieter, eine neue, vergleichbar gute und preisgünstige (bezahlbare) Wohnung zu finden. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass mit jedem Mieterwechsel für den Vermieter bei der Neuvermietung eine weitere Mieterhöhungsmöglichkeit besteht, was insgesamt zu einer Erhöhung des allgemeinen Mietniveaus beiträgt.

Das Abgeordnetenhaus begrüßt grundsätzlich sämtliche Anstrengungen zur energetischen Sanierung von Gebäuden, um auch dadurch einen Beitrag für einen nachhaltigen Klimaschutz zu leisten. Abgelehnt werden jedoch die Pläne der Bundesregierung zur generellen „Duldung“ von energetischen Modernisierungen. Diese „Duldung“ sieht vor, dass die Mieterinnen und Mieter in ihrem Recht beschnitten werden sollen, die Miete für den Zeitraum mindern zu können, wenn die Baumaßnahmen zu erheblichen Beeinträchtigungen der Wohnnutzung führen.

Abgelehnt wird auch das Vorhaben der Bundesregierung, „klimafreundliche Sanierungen“ in die „freie Entscheidung des Vermieters“ zu stellen. Vielmehr ist es notwendig, den Mieterinnen und Mietern das Recht einer Mietminderung einzuräumen, sofern der Hauseigentümer den Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung nicht nachkommt. In diesem Zusammenhang soll künftig der Energieausweis zum festen Bestandteil jedes Mietvertrages gemacht werden.

Mieterprobleme im Fanny-Hensel-Kiez lösen

Der Senat wird aufgefordert, zur Unterstützung der mit großen Mieterhöhungen konfrontierten Mieterinnen und

Mieter des sozialen Wohnungsbaus, u. a. im FannyHensel-Kiez, Schöneberger Straße, folgende Schritte zu unternehmen:

1. Die bestehende Härtefallregelung (Mietausgleichvorschriften) für vom Wegfall der Anschlussförderung betroffene Mieterinnen und Mieter soll überprüft werden, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit einer Verlängerung der bisher geltenden Fristen für die Gewährung befristeter Mietzuschüsse und Umzugsbeihilfen.