Protokoll der Sitzung vom 30.05.2013

Konzeption zum Ausbau des Sportmuseums Berlin

Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU Drucksache 17/1005

an Sport

Lfd. Nr. 29:

Radverkehr stärken – mehr Fahrradstationen für Berlin

Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU Drucksache 17/1006

an BauVerk

Lfd. Nr. 30:

Erarbeitung eines Nutzungs- und Entwicklungskonzepts für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU Drucksache 17/1007

an Sport (f) und StadtUm

Lfd. Nr. 31:

Aufgabe gemäß § 7 Abs. 2 Sportförderungsgesetz einer Freifläche des öffentlichen Tennisstandortes Bornitzstraße 17 im Bezirk Lichtenberg, Ortsteil Alt-Lichtenberg zugunsten von Stellplätzen und Erschließung eines Wohnungsbauvorhabens

Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 17/0980

vorab an Sport (f), StadtUm und Haupt

Anlage 3

Beschlüsse des Abgeordnetenhauses

Zu lfd. Nr. 8:

Nachwahl eines stellvertretenden Mitglieds des Untersuchungsausschusses BER

Drucksache 17/0544 (bereits verteilt)

Es wurden gewählt:

Herr Abgeordneter Sven Heinemann (SPD)

für das ausgeschiedene stellvertretende Mitglied:

Frau Abgeordnete Ellen Haußdörfer (SPD)

Zu lfd. Nr. 13 A:

Offene Clubkultur stärken, soziokulturelle Vielfalt Berlins erhalten

Dringliche Beschlussempfehlung des Ausschusses für Europa- und Bundesangelegenheiten, Medien vom 29. Mai 2013 Drucksache 17/1016

zum Antrag der Fraktion Die Linke Drucksache 17/0429

Der Senat wird aufgefordert, den Bestandsschutz für bestehende Einrichtungen der Musik- und Clubkultur zu verbessern und zu prüfen, wie diese Zielsetzung durch eine Änderung der baurechtlichen Rahmenbedingungen unterstützt werden kann.

Dabei soll insbesondere Folgendes berücksichtigt werden:

Sofern in der Nähe eines bestehenden Clubs neue Wohnungen entstehen, sollen die Bauherren dieser herannahenden Wohnbebauung nach Möglichkeit verpflichtet werden, selbst für einen ausreichenden Immissionsschutz zu sorgen. Im Rahmen von Baugenehmigungsverfahren soll künftig geprüft werden, inwieweit durch heranrückende Wohnbebauung eine Verletzung des bauplanungsrechtlichen Rücksichtnahmegebots gegeben ist, wenn dies durch den Bauherrn nicht entsprechend berücksichtigt wird. Zu diesem Zweck ist gegebenenfalls die Bauordnung des Landes Berlin zu ändern.

Darüber hinaus soll der Bauherr angehalten werden, potenzielle Bewohner vor Verkauf oder Vermietung der neu entstehenden Wohnungen darüber zu informieren, dass sich ein Club in unmittelbarer Nähe befindet.

Die Möglichkeit einer Lastenumkehr soll ebenfalls nach Möglichkeit rechtlich verankert werden. Bauherren heranrückender Wohnimmobilien, die nicht selbst für einen ausreichenden Immissionsschutz sorgen wollen, sollen verpflichtet werden können, die Kosten für aktive Lärmschutzmaßnahmen des Clubs insoweit zu tragen, als sie durch die geplante Baumaßnahme erforderlich werden.

Der Senat wird außerdem aufgefordert, gemeinsam mit den Bezirken Maßnahmen zu entwickeln, wie unter Beachtung der bezirklichen Zuständigkeiten bei der Beschlussfassung über bezirkliche Bebauungspläne und in baurechtlichen Genehmigungsverfahren der Erhalt von Standorten der Musik- und Clubkultur sichergestellt werden kann.

Das Abgeordnetenhaus begrüßt die Einrichtung des Musicboards als wirksame Ergänzung zu bereits bestehenden Unterstützungsangeboten wie ClubConsult für die Musik- und Clubbetriebe. Im Rahmen des Musicboards wird die Kooperation zwischen der Berliner Popmusikszene (z. B. Berlin Music Commission), Verwaltung und Wirtschaft verbessert werden. In Problemfällen soll das Musicboard bzw. der Musikbeauftragte des Landes als Moderator auftreten. Die Fördermaßnahme „Pop im Kiez – Kampagne und Maßnahmen für ein positives Nebeneinander von Live-Clubs und Nachbarschaft“ ist als wichtiger Baustein der Strategie des Landes Berlin zur Stärkung und Sicherung der Musik- und Clubkultur in innerstädtischen Bereichen zeitnah umzusetzen.

Im Rahmen der Kriterien zur künftigen Vergabe landeseigener Liegenschaften sind auch die berechtigten Interessen der Clubwirtschaft zu berücksichtigen. Zu der vom Abgeordnetenhaus unterstützten transparenten Liegenschaftspolitik zählt das Ziel der Wertschöpfung durch die Realisierung wirtschafts-, wohnungs-, kultur- und stadtentwicklungspolitischer Ziele. Damit ergibt sich die Möglichkeit zur stärkeren Nutzung landeseigener Grundstücke für kreativwirtschaftliche und kulturelle Zwecke.

Zu lfd. Nr. 13 B:

a) Spielhallen und Spielsucht eindämmen (I): Ansiedlung und Bestand von Café-Casinos reduzieren

Dringliche Beschlussempfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 29. Mai 2013 Drucksache 17/1017

zum Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU Drucksache 17/0777

Der Senat wird aufgefordert ein Konzept vorzulegen, wie die Ansiedlung und der Bestand so genannter CaféCasinos in Berlin reduziert werden können.

Dafür ist insbesondere zu prüfen, ob dies durch eine Änderung des Berliner Spielhallengesetzes oder im Rahmen einer Rechtsverordnung geregelt werden kann. Ziel ist es, den Bezirken Leitlinien für einen einheitlichen Vollzug zu geben.

Ergänzend ist darzustellen, welche zusätzlichen Bemühungen zur Verhinderung und Bekämpfung von Glücksspielsucht durch eine verstärkte Prävention und Hilfeangebote unternommen werden können.

Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 31. August 2013 zu berichten.

Zu lfd. Nr. 13 B:

b) Spielhallen und Spielsucht eindämmen (II): Spielhallen intensiver kontrollieren und weiterhin illegales Glücksspiel bekämpfen

Dringliche Beschlussempfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 29. Mai 2013 Drucksache 17/1018

zum Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU Drucksache 17/0778

Der Senat wird aufgefordert, im Rahmen des Gesamtkonzepts zur Eindämmung der Spielhallenflut und der Spielsucht in Zusammenarbeit mit den Bezirken eine verstärkte Überwachung und Kontrolle der Spielhallen und Wettbüros in Berlin zu initiieren und zu verankern. Dabei sind die vollständige Umsetzung und der konsequente Vollzug der geltenden Bestimmungen des Berliner Spielhallengesetzes, der Spielverordnung, des Jugendschutzgesetzes und des Nichtraucherschutzgesetzes anzustreben.

Die Initiative soll den Spieler- und Jugendschutz sowie Maßnahmen der Kriminalitätsvorbeugung in Berlin landesweit stärken. Gleichzeitig dienen verstärkte Kontrollen des gewerblichen Spielangebotes der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels in Berlin. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Berlin und den Bezirken

ist in dieser Frage erforderlich. Es sind laufende technische Schulungen der betreffenden Mitarbeiter vorzusehen, um der schnellen technischen Weiterentwicklung der Spielautomaten Rechnung zu tragen.