Protokoll der Sitzung vom 30.01.2020

mehrheitlich – gegen AfD und FDP bei Enthaltung CDU – abgelehnt

Lfd. Nr. 27:

Mithilfe von Digitalisierung bürgerschaftliches Engagement unterstützen: Eine Onlineplattform für Raumvergabe einrichten

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation vom 20. Januar 2020 Drucksache 18/2424

zum Antrag der Fraktion der FDP Drucksache 18/1856

vertagt

Lfd. Nr. 34:

Staatsvertrag zur Modernisierung der Medienordnung in Deutschland

Vorlage – zur Kenntnisnahme – gemäß Artikel 50 Absatz 1 Satz 3 der Verfassung von Berlin Drucksache 18/2425

an EuroBundMed

Lfd. Nr. 36:

a) Schutz der Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer

im Berliner Amateurfußball stärken – Transparenz der Täterstrukturen sicherstellen

Antrag der AfD-Fraktion Drucksache 18/2318

vertagt

b) Konsequenzen aus dem Schiedsrichterstreik

ziehen: Gewalt im Amateurfußball entgegenwirken

Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 18/2359

vertagt

Lfd. Nr. 37:

Drogenberatungsstellen an Berlins Drogenumschlagplätzen einrichten

Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 18/2360

vertagt

Lfd. Nr. 38:

Wuhletalbrücke zügig abreißen und neu bauen

Antrag der AfD-Fraktion Drucksache 18/2427

an UmVerk

Lfd. Nr. 40:

Klarer Zeitplan für die S-Bahnausschreibung der Teilnetze 2 und 3

Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 18/2431

vertagt

Lfd. Nr. 41:

Bargeldlose Zahlungen für alle Unternehmer sicherstellen

Antrag der Fraktion der FDP Drucksache 18/2432

vertagt

Anlage 4

Beschlüsse des Abgeordnetenhauses

Zu lfd. Nr. 3:

„Klimanotstand Berlin“

Dringliche Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz vom 23. Januar 2020 Drucksache 18/2444

zur Volksinitiative gemäß Artikel 61 Abs. 1 der Verfassung von Berlin Drucksache 18/2236

Das Abgeordnetenhaus würdigt das Engagement der Volksinitiative „Klimanotstand“ und dankt allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern. Es sieht sich in der Verantwortung, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen.

1. Das Abgeordnetenhaus erkennt an, dass die fort

schreitende Erderhitzung eine Klimanotlage darstellt, die dringendes Handeln und zusätzliche Anstrengungen zugunsten des Klimaschutzes erforderlich macht.

2. Das Abgeordnetenhaus fordert den Senat auf, seine

Entscheidungen gezielt auf die Auswirkungen auf den Klimaschutz zu überprüfen (Klimafolgenabschätzung bei allen Senatsvorlagen nach einem definierten Kriterienkatalog).

3. Das Abgeordnetenhaus bekennt sich zu dem Ziel des

Pariser Übereinkommens, die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Der Senat wird daher aufgefordert, unverzüglich eine Novelle des Berliner Energiewendegesetzes vorzubereiten, die den Vorgaben des Pariser Klimaschutzübereinkommens und den aktuellen Erkenntnissen der Klimawissenschaft Rechnung trägt und die gesetzlichen Klimaschutzziele Berlins entsprechend anhebt. Die Ziele zur CO2-Reduktion sind für das Jahr 2030 auf mindestens 65 Prozent zu erhöhen. Mit der Gesetzesnovelle soll die Vorbildfunktion des Landes Berlin konsequent gestärkt werden.

4. Dafür wird eine Erreichung der Klimaneutralität noch

vor dem Jahr 2050 angestrebt. Eine Machbarkeitsstudie zur Zielerreichung, zur Definierung von Zwischenzielen sowie zur Umsetzung von Maßnahmen zur weiteren CO2-Reduktion ist zu beauftragen. Dabei ist auch aufzuzeigen, welche personellen Mehrbedarfe bei Bezirken und Hauptverwaltungen zu erwarten sind. Das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm ist unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern entsprechend fortzuschreiben.

5. Das Abgeordnetenhaus verweist auf den Beschluss