Drittens: Die im Vereinigten Königreich ansässigen Bürgerin nen und Bürger brauchen unser Augenmerk. Denn dort ist der Ton schon rauer geworden. Es darf nicht zu einer Hetzkam pagne kommen, insbesondere wenn der Brexit deutlich cha otischer werden sollte, als die Regierung Johnson verspricht.
Die Frage im Land ist – die müsste man eigentlich dem Wirt schaftsministerium stellen; von dort ist jetzt kein Vertreter an wesend –, wie denn die Brexit-Kontaktstelle auch personell auf den Brexit vorbereitet ist, wie dort das Anfragenaufkom men ab 1. Februar eingeschätzt wird und welche direkten Hil fen und Angebote es gibt. Da bin ich ganz beim Kollegen
Fink, meine Damen und Herren. Darauf brauchten wir als Op position im Gesetzgebungsprozess schon eine Antwort.
Meine Damen und Herren, die Zeit der großen Gesten ist vor bei. Jetzt folgen die Mühen der Ebene bei der Behandlung der Details des Freihandels. Die Verhandlungen müssen konstruk tiv und frei von Rachegefühlen geführt werden. Denn die wä ren wirklich fehl am Platze.
Sehr verehrte Frau Präsidentin, sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, Sonstige A bis Z! – Meine Gegenspielerin ist ja gar nicht hier.
Noch zwei Tage, dann ist Großbritannien frei – herzlichen Glückwunsch! –, angeführt durch einen wirklich gebildeten Premierminister Boris Johnson.
Studium in Oxford. – Ja, da lachen Sie. Da lachen natürlich Leute, die mit der Qualifikation überhaupt nicht mithalten können,
Und natürlich dem Helden der ganzen Geschichte, Nigel Fa rage, herzlichen Glückwunsch. Er hat dieses Volk in die Frei heit geführt.
Das Vereinigte Königreich hat sich entschlossen – trotz aller bösartigen, hasserfüllten Polemiken hier in diesem Haus, na türlich vorrangig durch die einschlägigen Sitten- und Wirt schaftszerstörer des linken Spektrums, aber unterstützt durch die verschimmelten CDU-Parlamentarier – –
Frau Präsident, Sie sind immer noch nicht Vorsitzender einer Reichsschrift tumskammer und haben kein Recht, mein Vokabular zu zen sieren.
oder die Uhr. Danke für den Hinweis. Wenigstens hier be wahren Sie ein gewisses Maß an Sitte, was Ihnen ja sonst nicht gelingt.
Eine erste Folge des Brexits, der Abstimmung, war eine Wert steigerung des Pfundes, und alle Wirtschaftsdaten haben sich sofort verbessert.
Ich würde mir wünschen, dass wir uns daran ein Beispiel neh men, dass es einen „Dexit“ gibt oder vielleicht auch nur einen „Wüxit“ – die Badener sollen dann selbst entscheiden –,
Meine Damen und Her ren, es liegen jetzt – – Sie möchten sich noch zu Wort mel den? – Herr Abg. Dr. Gedeon, bitte schön.
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Die Hauptursache für die Zustim mung der Briten zum Brexit ist die merkelsche Zuwande rungspolitik. Ich wiederhole: Die Hauptursache für die Zu stimmung der Briten zum Brexit ist die merkelsche Zuwan derungspolitik. Das müssen Sie einmal in Ihren Kopf hinein lassen. Das ist das Erste.
Zweitens: Das größte Problem – wir haben einige Probleme: no Deal, Exportprobleme usw. – ist, dass der zweitgrößte Net tozahler der EU wegfällt. Die EU will immer mehr Geld. Es ist nicht geklärt, wer diese 7 Milliarden € zahlt. Man wurstelt weiter vor sich hin.
Die einzig rationale Antwort für uns – nicht populistisch – sollte jetzt vorausschauend der „Dexit“ sein. Das macht man aber nicht. Man wartet eher, bis Deutschland so auf den Hund kommt, dass es den „Dexit“ erleidet. Der „Dexit“ wird kom men. Es ist nur die Frage, ob wir ihn jetzt aktiv gestalten oder ob er uns in zwei, drei Jahren durch eine totale Pleite aufge zwungen wird.
Das ist die Frage. Also: Wollen wir aktiv Politik gestalten, oder wollen wir Politik erleiden? Darum geht es.
Herr Schweickert hat so schön gesagt: „Der Brexit ist durch, es lebe der Brexit!“ Herr Schweickert, ich empfehle Ihnen, zu sagen: Der Brexit ist durch, es lebe der „Dexit“!