Protokoll der Sitzung vom 11.04.2018

(Beifall bei der AfD)

Interessanterweise wird diese Lösung hauptsächlich von de nen unterstützt, die sich für die großen Sittenwächter und Mo ralapostel ausgeben. „Zuwanderung“ ist das Zauberwort der letzten Jahre. Man hält nach wie vor unbeirrt daran fest, ob wohl selbst Minister Lucha eingestehen musste, dass sie für die Bewältigung unserer Probleme nicht ansatzweise taugt.

(Beifall bei Abgeordneten der AfD)

Im Gegenteil: Sie wird die bestehenden Probleme noch ver schärfen, wie die dramatische Zunahme der Kriminalität und die damit verbundenen horrenden Kosten bereits heute bewei sen. Noch 15 Jahre bleiben uns laut Demografiebeauftragtem, um die Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung zu bewältigen. Doch wofür? Für eine sichere Rente und adäqua te Pflege? Nein! Sie haben den Sozialstaat – so, wie wir ihn bis heute noch kennen – an den Rand des Ruins getrieben.

(Beifall bei der AfD)

Sie versuchen sich nur noch durchzuwursteln und den Abbau des Sozialstaats irgendwie zu verwalten. Worauf sich die Men schen einstellen müssen, die in 15 Jahren ihren verdienten Ru

hestand antreten wollen, wage ich nicht zu Ende zu denken. Ja, es ist richtig, dass eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte sein wird, den geburtenstarken Jahr gängen einen gerechten Ausgleich für ihre Lebensleistung zu kommen zu lassen. Kinder und Familien dürfen nicht länger als finanzielle Belastung oder potenzielles Armutsrisiko wahr genommen werden. Durch die Entlastung der Familien kön nen wir endlich mehr Gerechtigkeit im Sozialsystem schaf fen.

(Beifall bei der AfD)

Doch was ich in dem Bericht „Wege zu einer Demografie strategie“ gelesen habe – wie z. B. Ausbau der Verkehrsinfra struktur, Breitbandausbau, medizinisch-pflegerische Versor gung, Sicherheit und Schutz vor Kriminalität –, ist keine Stra tegie, sondern eine Selbstverständlichkeit. Genau dafür haben wir nämlich einen Staat.

(Beifall bei Abgeordneten der AfD)

Mein Fazit: Sie haben keinen Plan, wir dagegen schon.

(Beifall bei Abgeordneten der AfD)

Der heißt ganz einfach, alles zum Wohle der Familien zu tun; denn nur das ist nachhaltig.

(Beifall bei der AfD – Bravo-Rufe von der AfD)

Es muss für die Jugend wieder zu einer Selbstverständlichkeit werden, den Generationenvertrag einzulösen. Wir haben ihr dazu die nötigen Voraussetzungen zur Verfügung zu stellen.

(Beifall der Abg. Carola Wolle AfD)

Dazu gehört vor allem eine solide materielle Basis in der Form, dass die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Ange stellten steigen müssen, sodass sich wieder ein Elternteil der Betreuung und Erziehung der Kinder oder der Pflege der El tern widmen

(Beifall bei der AfD)

und gleichzeitig durch Eigentum für das Alter vorsorgen kann. Denn bisher werden die Kosten für Kinder weitgehend priva tisiert und bleiben an den Eltern hängen, während der Nutzen dieser Kinder der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

(Beifall bei Abgeordneten der AfD)

Wer aber Kinder in die Welt setzt und diese großzieht, leistet einen unschätzbaren Beitrag zu unserer Gesellschaft und un serem Solidarsystem,

(Beifall bei Abgeordneten der AfD)

wie hoffentlich alle nun spätestens anhand des Demografie berichts erkannt haben sollten. Deshalb müssen Achtung und Wertschätzung der Familien wieder in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gerückt werden, wie das seit Jahrtausenden der Fall war.

(Beifall bei der AfD)

Die Mutterschaft darf nicht länger von Feministinnen herab gewürdigt

(Beifall bei der AfD)

und als Einschränkung einer sogenannten Selbstverwirkli chung gesehen werden.

Um hysterischen Reaktionen aus dem Lager selbst ernannter Frauenrechtlerinnen gleich entgegenzuwirken: Unterstützen Sie einfach das, was ich bereits erwähnte. Sorgen Sie dafür, dass das Gehalt eines Elternteils wieder ausreicht, um eine Fa milie zu ernähren.

(Beifall bei der AfD – Zuruf des Abg. Daniel Andreas Lede Abal GRÜNE)

Dann schaffen Sie wahre Wahlfreiheit, und dann werden wir ja sehen, wie sich die Mütter in unserem Land entscheiden werden.

(Zuruf der Abg. Brigitte Lösch GRÜNE)

Generationengerechtigkeit heißt also, die Lebensleistung de rer anzuerkennen, die bald in Rente gehen. Generationenge rechtigkeit heißt aber auch, den jungen Generationen Perspek tiven für eine sichere Zukunft zu bieten. Sie alle haben jedoch durch Ihre völlig falsche Politik der letzten 13 Jahre unter ei ner FDJ-Sekretärin mit dazu beigetragen,

(Abg. Thomas Blenke CDU: Was? Geht’s noch?)

dass sich junge Leute heute zehnmal überlegen, ob sie in die se trostlose Zukunft noch Kinder setzen wollen.

(Beifall bei der AfD)

Sie haben in allen politischen Fragen versagt,

(Zuruf der Abg. Brigitte Lösch GRÜNE)

ob in der Euro-Frage, der sogenannten Energiewende, der De industrialisierung,

(Beifall bei der AfD – Glocke des Präsidenten)

der Abschaffung der Wehrpflicht oder dem Niedergang der Sozialsysteme – um nur einige zu nennen.

(Abg. Thomas Blenke CDU: Hören Sie mit dieser Hasstirade auf! Unerträgliche Hasstirade, die Sie da ablassen! – Zurufe der Abg. Daniel Andreas Lede Abal GRÜNE und Wolfgang Drexler SPD – Glocke des Präsidenten)

Den Todesstoß verpassen Sie jedoch jetzt Ihrem eigenen Volk mit dieser massenhaften illegalen Einwanderung. Denn sie wird uns das Wichtigste nehmen, das ein Volk besitzt: seine kulturellen Werte und damit seine Identität.

(Beifall bei der AfD und des Abg. Dr. Wolfgang Ge deon [fraktionslos])

Deshalb bedarf es auch bei der Lösung des demografischen Problems dringend nicht nur eines Politikwechsels, sondern eines Parteiwechsels.

(Beifall bei der AfD – Abg. Daniel Andreas Lede Abal GRÜNE: Wohin gehen Sie denn?)

Die Zukunft muss und wird der AfD gehören. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

(Vereinzelt Lachen)

Noch eine kleine Ergänzung. In der „Budapester Zeitung“ las ich heute folgende Äußerungen von Herrn Orban:

(Abg. Thomas Blenke CDU: Lesen Sie ausländische Presse?)

Für ihn wird die Demografie im Fokus der neuen Regierung stehen.

Einen solchen Politiker mit Format, Rückgrat und Weitblick können wir in Deutschland mit der Lupe suchen.