Zudem ist es überhaupt umstritten, inwieweit es dem Men schen jemals gelingen kann, auf das Klima Einfluss zu neh men. CO2 ist ein Spurengas – in der Atmosphäre –, das des halb so heißt, weil es nur in sehr geringer Konzentration in Erscheinung tritt. Jeder weiß – sogar die Schüler wissen das –, dass die Luft aus 78 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff und 1 % Sonstigem, u. a. 0,038 % Kohlendioxid, besteht.
Herr Kollege, vielen Dank. – Ist Ihnen auch bekannt, dass bei Pflanzen die Sättigungskurve von CO2 noch bei Weitem nicht ausgereizt ist und dass Weizen mehr als doppelt so hohe Konzentratio nen von CO2 – nämlich 800 ppm – brauchte, um optimal wachsen zu können?
Darauf kann ich nur kurz antworten: Das ist zwar richtig, aber das Entscheidende ist natürlich trotzdem die Mischung all der Wachstumsfakto ren. Es nutzt nichts, wenn man jetzt einfach nur das CO2 an heben würde. Dann würde der Weizen nicht besser wachsen. Es kommt auch auf andere Wirkstoffe an.
Ich komme zurück zum Thema. De facto ist bei der ver schwindend geringen Menge CO2 auch kein direkter – –
Herr Abg. Voigtmann, einen Moment bitte. – Meine Damen und Herren, ich bitte um et was mehr Ruhe. Vielen Dank.
(Abg. Andreas Stoch SPD: Und Ernsthaftigkeit! – Abg. Jürgen Walter GRÜNE: Herr Dürr hat gesagt, nur Trottel leugnen den Klimawandel! Stimmen Sie dem zu?)
De facto ist es bei dieser verschwindend geringen Menge CO2 auch kein direkter Weltuntergang, dass es den amtierenden Politikern trotz vollmundiger Versprechungen und vielfälti ger Bemühungen partout nicht gelingen will, den CO2-Aus stoß zu reduzieren. Aber selbst dann, wenn dies gelänge, wä re das global gesehen völlig bedeutungslos. Denn während wir hierzulande ohne Rücksicht auf die Kosten, die natürlich die Bürger zu tragen haben, an Hunderten kleinen Stell schräubchen drehen, machen Nationen wie China, Indien und andere Entwicklungsländer unsere Bemühungen im Handum drehen wieder zunichte. Aktuell befinden sich weltweit rund 1 400 Kohlekraftwerke im Bau oder in Planung. Es ist also naiv, zu glauben, so das Weltklima retten zu können.
Hören Sie also endlich auf, unsere Schlüsselindustrie kurz und klein zu schlagen, die Stromversorgung an die Wand zu fah ren und den Bürgern die Kosten für all die volkswirtschaft lich angerichteten Schäden aufzubürden.
Machen Sie sich schlau, ob es klug und verantwortungsbe wusst ist, der Dekarbonisierung weiterhin das Wort zu reden. Heute weiß doch jedes kleine Kind – sofern es am Unterricht teilnimmt; das gebe ich zu –, dass es ohne CO2, dem Haupt bestandteil der Fotosynthese, weder Pflanzen, Tiere noch Menschen gäbe. Passen Sie auf, dass der „Fridays for Future“Bewegung nicht zu Ohren kommt, was ihr Ziel ist und wel che Folgen die Dekarbonisierung für die künftige Welternäh rungssituation bedeuten würde.
Was das ewige Lamentieren angesichts abschmelzender Pol kappen und Gletscher betrifft, hier ein praktischer Tipp unter der Hand: Googeln Sie einfach einmal! Das ist gar nicht so schwer, und man wird unverhofft zu der Erkenntnis kommen, dass eine eisfreie Erde in der Erdgeschichte oft der Normal zustand war.
(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der AfD – Lachen bei Abgeordneten der Grünen, der CDU, der SPD und der FDP/DVP)
Seit etwa 1850, dem Ende der letzten Kaltzeit – verwirrender weise Kleine Eiszeit genannt –, steigt die Temperatur allmäh lich wieder. „Oh Schreck!“, werden Sie sagen. Sie haben rich tig gehört. Ich sage: Die Temperatur steigt, wenn auch mini mal. Daran sehen Sie: Wir von der AfD sind entgegen stereo typ wiederholter Behauptungen keineswegs Klimaleugner,
Wenn wir schon bei steigenden Temperaturen sind, sei kurz darauf hingewiesen, dass es nicht die Warmzeiten, sondern die Kaltzeiten dieser Erde waren, die den Menschen in frühe ren Jahrhunderten so fürchterlich zugesetzt haben, wie etwa die Kleine Eiszeit. Diese war geprägt durch Missernten, Hun gerkatastrophen, Kriege um schwindende Ressourcen und ka tastrophale hygienische Bedingungen. Das war ein idealer Nährboden für die Ausbreitung der Pest, die fast die Hälfte der Völker Europas das Leben kostete. Weitere Folgen, wie die Französische Revolution, eine Hungersnot, Hexenverfol gungen, Judenpogrome – alles bei der Suche nach den Schul digen für das Elend –, sind ohne diesen Kontext nicht zu ver stehen.
Die AfD bestreitet den sogenannten „menschengemachten“ Klimawandel und lehnt das Pariser Klimaabkommen ab. Die sem Abkommen geht es darum, Geldmittel von hoch indust rialisierten Ländern in Richtung Entwicklungs- und Schwel lenländer zu verschieben. Googeln Sie doch hier auch einfach einmal nach dem Begriff „Große Transformation“.
Da es aus Sicht der Vereinten Nationen nicht möglich ist, al le unterentwickelten Länder dieser Erde auf den Lebensstan dard der hoch entwickelten westlichen Demokratien in West europa und Nordamerika zu bringen, ist es das Ziel, den Wohl stand dieser Länder von dem bisher erreichten hohen Stan dard herunterzutransformieren. Dies wird zwangsläufig erheb liche Widerstände auslösen. Wir setzen dagegen weiterhin auf einen ausgewogenen Energiemix aus fossilen und erneuerba ren Energien, u. a. auch auf die Kernkraft –
so wie auch Ihre bewunderte Ikone oder Ihre Prinzessin Gre ta, übrigens unter Berufung auf den IPCC-Bericht, den natür
lich kein Mensch gelesen hat. Denn wer liest 1 700 Seiten auf Englisch? Man liest lieber die deutsche Zusammenfassung, die politisch beeinflusst ist, und da steht davon nichts mehr drin.
Dabei haben leider Greta und auch das IPCC ein paar Zacken aus ihrer Krone verloren. Nur auf diesem Weg eines ausge wogenen Energiemixes ist das Zieldreieck einer versorgungs sicheren, ökonomischen und ökologischen Energiepolitik zu erreichen.
Vergessen Sie einfach den Klimaschutz! Setzen Sie zunächst erst einmal auf den Wetterschutz, also in den nächsten Mona ten vor allem auf Sonnenschutz mit möglichst hohem Licht schutzfaktor –
(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der AfD – Abg. Nese Erikli GRÜNE: Klima und Wetter ist nicht das Gleiche!)
und dabei trotzdem nie den Regenschirm vergessen. Denn bei allem Heißzeitgerede: So richtig wissen unsere ach so schlau en Wetterexperten bis heute nichts Genaues über das Wetter der Folgewoche.
Aber sie wissen genau, was in 30, 40 Jahren sein soll. Das überlassen sie, da sie es doch nicht so genau wissen, lieber ih ren Computermodellen, welche mangels präziser Eingabepa rameter nur Aussagen nach dem GIGO-Prinzip erzeugen. Es bleibt also nur Ideologie, mit anderen Worten: