Protokoll der Sitzung vom 17.12.2009

Die 58. Sitzung der Bürgerschaft interjection: (Landtag) ist eröffnet.

Ich begrüße die hier anwesenden Damen und Herren sowie die Zuhörer und die Vertreter der Medien.

Auf der Besuchertribüne begrüße ich recht herzlich eine Klasse der Kaufmännischen Lehranstalten Bremerhaven, eine Klasse der Wilhelm-Raabe-Schule Bremerhaven, eine Gruppe Studenten der politischen Philosophie der Universität Bremen und Schüler und Schülerinnen der Verwaltungsschule Bremen, es handelt sich dabei um einen Ausbildungslehrgang „Fachangestellte für Bürokommunikation“, einen Ausbildungslehrgang „Verwaltungsfachangestellte“, einen Fortbildungslehrgang „Öffentliche Finanzverwaltung“ einen Fortbildungslehrgang „Verwaltungsfachwirte und -fachwirtinnen“ und einen Europäischen Studiengang „Wirtschaft und Verwaltung“. Seien Sie alle ganz herzlich willkommen!

(Beifall)

Wir treten in die Tagesordnung ein.

Haushaltsgesetze und Haushaltspläne der Freien Hansestadt Bremen für die Haushaltsjahre 2010 und 2011

Mitteilung des Senats vom 16. Juni 2009 (Drucksache 17/835) 2. Lesung

D a z u

Anträge und Änderungsanträge der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen (Drucksa- chen 17/999 bis 17/1013, 17/1033 [Neufassung der Drucksache 17/1014], 17/1015 bis 17/1032, 17/1079, 17/1083 bis 17/1086, 17/1098) und der Fraktion DIE LINKE (Drucksachen 17/1051 bis 17/1058, [Neufassung der Drucksache 17/1059], 17/1106 [Neufassung der Drucksache 17/1060], 17/1061 bis 17/1070,17/1107)

Wir verbinden hiermit:

Finanzplan 2009 bis 2013 der Freien Hansestadt Bremen

Mitteilung des Senats vom 18. August 2009 (Drucksache 17/891)

s o w i e

Wirtschaftspläne 2010/2011 der Eigenbetriebe, Sonstige Sondervermögen, Stiftungen und Anstalten öffentlichen Rechts

Mitteilung des Senats vom 25. August 2009 (Drucksache 17/900)

u n d

Eingliederung von behinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt verbessern

Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und der SPD vom 11. November 2009 (Drucksache 17/998)

d e s W e i t e r e n

Schwerlasthafen für die Offshore-Windenergiewirtschaft

Antrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen vom 18. November 2009 (Drucksache 17/1047)

s o w i e

Haushalte 2010/2011 ablehnen – Mit Mut und Kraft Schwerpunkte für die Zukunftsfähigkeit Bremens und Bremerhavens setzen

Antrag der Fraktion der CDU vom 8. Dezember 2009 (Drucksache 17/1096)

d e s W e i t e r e n

Steuergerechtigkeit statt Steuergeschenke

Antrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen vom 9. Dezember 2009 (Drucksache 17/1103)

s o w i e

Haushaltsgesetze und Haushaltspläne der Freien Hansestadt Bremen für die Haushaltsjahre 2010 und 2011, Mitteilung des Senats vom 16. Juni 2009, Drucksache 17/835

Bericht und Antrag des staatlichen Haushaltsund Finanzausschusses vom 14. Dezember 2009 (Drucksache 17/1108)

u n d

Haushalte für 2010 und 2011 nicht zukunftsorientiert – grundlegende Überarbeitung zwingend geboten

Antrag der Fraktion der FDP vom 15. Dezember 2009 (Drucksache 17/1115)

Dazu als Vertreterin des Senats Frau Bürgermeisterin Linnert.

Meine Damen und Herren, die Haushaltsgesetze der Freien Hansestadt Bremen für die Jahre 2010 und 2011, Drucksache 17/835, wurden in der 50. Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) am 27. August 2009 in erster Lesung beschlossen.

Die Bürgerschaft (Landtag) hat die Haushaltsgesetze der Freien Hansestadt Bremen für die Jahre 2010

und 2011, die Haushaltspläne für die Jahre 2010 und 2011, die Stellenpläne für die Jahre 2010 und 2011, die Produktgruppenhaushalte für die Jahre 2010 und 2011, die produktgruppenorientierten Stellenpläne für die Jahre 2010 und 2011, die Darlegungen zur Begründetheit der Ausgaben im Zusammenhang mit einer Überschreitung der Höchstgrenze für Kreditaufnahmen, Artikel 131 a Landesverfassung, die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe, Sondervermögen, Stiftungen öffentlichen Rechts zur Beratung und Berichterstattung an den staatlichen Haushalts- und Finanzausschuss, federführend, sowie an die Ausschüsse, deren Aufgabenbereiche betroffen waren, überwiesen.

Der staatliche Haushalts- und Finanzausschuss legt mit der Drucksachen-Nummer 17/1108 seinen Bericht und Antrag dazu vor.

Ich weise darauf hin, dass im Rahmen der jetzt folgenden Aussprache auch die Änderungsanträge und Anträge und der Stadthaushalt besprochen werden sollen, da eine gesonderte Aussprache darüber nicht stattfindet.

Die gemeinsame Beratung der miteinander verbundenen Punkte ist eröffnet.

Als erster Redner hat das Wort der Abgeordnete Dr. Schrörs als Berichterstatter.

Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! In den letzten Wochen und Monaten haben die Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses einzeln und in ihren Fraktionen sowie in den Ausschusssitzungen wieder einmal viel Arbeit investiert, um die Haushaltsentwürfe, die der Senat vorgelegt hat, zu beurteilen und zu beraten. Als Vorsitzender des staatlichen und des städtischen Haushalts- und Finanzausschusses obliegt es mir, hier im Haus über die Ausschussberatungen, über ihr Verfahren und ihr Ergebnis zu berichten.

Beide Haushalts- und Finanzausschüsse haben in gemeinsamen Sitzungen getagt. Dies ist seit Langem üblich und sinnvoll. Es ist erlaubt, die Beratungen an den Ressorts zu orientieren, deren Einzelhaushalte zwar nach Land und Stadt getrennt vorliegen, aber doch unter einer Ressortverantwortung aufgestellt wurden. Über die Haushaltsberatungen liegen Ihnen die Ausschussberichte zum staatlichen und städtischen Haushalt vor.

Zuerst möchte ich meinen Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss für die gute und faire Zusammenarbeit danken. Hier beziehe ich ausdrücklich alle fünf Fraktionen ein. Die Haushalts- und Finanzausschüsse führen die Haushaltsberatungen seit Jahren in einem Berichterstatterverfahren durch, in dem alle Fraktionen berücksichtigt werden. Die damit verbundene Aufgabe der Berichterstatterinnen und Berichterstatter ist es, einen Produktplan des Produktgruppenhaushalts und die dazugehörigen Einzel- und Stellenpläne

zu durchdringen. Sie müssen erkennen, was dort gelungen ist und wo Probleme weiter fortbestehen. Dies ist wegen der Komplexität des Haushalts nicht ganz einfach. Der Bericht, den der Ausschuss erstattet hat, dokumentiert die Mitarbeit aller Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss.

Von den 23 Produktplänen hat die Opposition über 14 Pläne berichtet. Dies zeigt die aktive Einbindung aller Fraktionen in die Beratungen. Ich möchte mich ausdrücklich für die Fairness bedanken, mit der Haushälter im Ausschuss miteinander und mit den zu bewältigenden Problemen umgegangen sind und – davon gehe ich fest aus – auch weiterhin umgehen werden.

(Beifall)

Ich möchte aber an dieser Stelle auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fachressorts und bei der Senatorin für Finanzen danken, die bei der Berichterstattung und bei den Beratungen im Ausschuss mitgewirkt haben. Ich verrate Ihnen damit kein Geheimnis: Ohne diese Fachleute kann kein Parlamentarier eine derart komplexe Materie wie einen Haushalt – Sie kennen die Papiermengen – abschließend durchdringen.

(Beifall)

Der gleiche Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bürgerschaftsverwaltung, die für einen reibungslosen Ablauf des umfangreichen Beratungsgangs gesorgt haben.

(Beifall)