Protokoll der Sitzung vom 19.02.2015

in Betracht, die ganze Frage der Energieeffizienz ist ja auch für uns ein wichtiges Thema. Der Senat

unterstützt es auch, in diesen Bereich zu investieren. Wenn es hierfür kluge Projekte gibt, werden wir dabei sein und das auch unterstützen.

Weitere Zusatzfragen liegen

nicht vor.

Bevor ich die nächste Anfrage aufrufe, begrüße

ich herzlich auf der Besuchertribüne eine Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Inte grationskurses des Paritätischen Bildungswerkes Bremen e.V..

Seien Sie herzlich willkommen!

(Beifall)

Die elfte Anfrage trägt die Überschrift „Ersparnis

durch Schließung des Studiengangs Journalistik“. Die Anfrage trägt die Unterschrift der Abgeordneten Tsartilidis, Tschöpe und Fraktion der SPD.

Bitte, Herr Kollege Tsartilidis!

Wir fragen den Senat:

Erstens: Welche Kooperationsmöglichkeiten mit

anderen Studiengängen der Hochschule Bremen zur Fortführung eines Studienangebotes im Bereich der Journalistik wurden geprüft?

Zweitens: Welches sind die Gründe dafür, dass

sämtliche dieser Überlegungen verworfen wurden?

Drittens: In welcher Höhe werden durch die Schlie

ßung des Studiengangs Journalistik in den nächsten fünf Jahren pro Jahr Mittel zur anderweitigen Ver wendung in der Hochschule frei?

Diese Anfrage wird beantwortet

von Frau Senatorin Professor Dr. Quante-Brandt.

Sehr ge

ehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Für den Senat beantworte ich die An frage wie folgt:

Zu Frage 1: Mit dem Ziel, die solitäre Position

des Studienganges Journalistik aufzuheben, hat die Hochschule Bremen fakultätsintern Möglich keiten zur Kooperation oder gegebenenfalls auch Zusammenlegung des Studienganges Journalistik mit dem Studiengang Politikmanagement geprüft. Fakultätsübergreifend wurde geprüft, ob das Fachge biet Journalistik in Bezug auf die Medieninformatik weiterentwickelt oder dort integriert werden könne.

Zu Frage 2: Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit

der bremischen Hochschulen ist deren Profilierung ein wesentlicher Baustein. Die Wissenschaftsplanung 2020 des Landes sieht bezogen auf die Fakultät 3 der Hochschule Bremen eine Perspektive in einer deutlichen Profilierung in den Kernbereichen Soziale Arbeit sowie Gesundheit und Pflege. Die von der Hochschule geprüften Kooperationsmöglichkeiten

mit dem Studiengang Politikmanagement oder den medientechnischen Studiengängen haben ergeben, dass ein Erhalt des Studiengangs Journalistik we gen der unterschiedlichen Studienabschlüsse nicht möglich ist.

Zu Frage 3: Das qualitätsgesicherte Auslaufen

des Studienganges für die jetzt immatrikulierten Studierenden würde sich bis zum Wintersemester 2019/2020 erstrecken. Das in diesem Zusammenhang nicht mehr mit der Durchführung des Studienganges Journalistik befasste Lehrpersonal würde anderen Studiengängen zugeordnet werden. Fiskalische Auswirkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bezifferbar, werden sich spätestens nach dem Wintersemester 2019/2020 einstellen. – Soweit die Antwort des Senats!

Herr Tsartilidis, haben Sie eine

Zusatzfrage? – Bitte sehr!

Frau Senatorin, können

Sie mir bitte die genaueren inhaltlichen Gründe für das Verwerfen der Zusammenlegung der Studiengänge Politikmanagement und Journalistik erläutern? Aus Ihrer Antwort geht nur hervor, dass es an den verschiedenen Abschlüssen läge, und es gibt zumindest Beispiele, dass es an anderen Hochschulen möglich ist, zudem ist der gemeinsame Abschluss formal der Bachelor. Könnte man nicht unter Umständen gemeinsame Module entwickeln?

Bitte, Frau Senatorin!

Es ist

so, dass der Bachelor der formale Abschluss ist, inhaltlich sind aber die Ausrichtungen der Studi engänge Politikmanagement und Journalistik so unterschiedlich, dass eine Zusammenlegung an der Stelle nicht sachdienlich ist, so zumindest die Prüfung der Hochschule Bremen.

Frau Senatorin, eine weitere

Zusatzfrage der Abgeordneten Vogt! – Bitte, Frau Kollegin!

Frau Senatorin, es gab

ja auch Überlegungen zu prüfen, ob der Studiengang Journalistik, der von vielen als wichtig erachtet wird, vielleicht an der Universität weiterlaufen könnte. Sind dazu Überlegungen durch die senatorische Behörde angestellt worden?

Bitte, Frau Senatorin!

Die se

natorische Behörde hat das erst einmal im Feld der Hochschule und der Universität belassen. Ich bin, soweit ich informiert bin, darauf hingewiesen worden, dass es darüber Gespräche gibt.

Frau Kollegin Vogt, haben Sie

eine weitere Zusatzfrage? – Bitte sehr!

Der Studiengang

Journalistik ist nicht der einzige, der an der Hoch schule geschlossen werden soll, es sind ja auch schon Schließungsbeschlüsse gefasst worden. Sehen Sie nicht auch die Gefahr, dass im Zweifelsfall, wenn es zur Schließung kommt und Studienplätze abgebaut werden, die Hochschule Bremen irgendwann den Referenzwert nicht mehr erreicht, um von den Mitteln des Hochschulpakts zu partizipieren?

Bitte, Frau Senatorin!

Ich gehe

davon aus, dass die Hochschule Bremen genau diese ganze Fragestellung im Blick hat, und gegenwärtig sehen wir nicht diese Gefahr, die Sie skizziert haben.

Frau Kollegen, haben Sie eine