und das Zwei-Säulen-Modell einführen wollen, dann müssen Sie so konsequent sortieren, dass 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium auf die Stadtteilschule gehen.
Das bedeutet, dass Sie auch erklären müssen, dass 20 bis 25 Gymnasien geschlossen werden. Ansonsten funktioniert Ihr System nicht.
Nicht umsonst hat der Schulforscher Bos beschrieben, dass man bei diesem System eine soziale Schieflage erhält, weil die Kinder reicher Eltern mit schwächeren Leistungen in den Gymnasien und die Kinder armer Eltern mit gleichem Leistungsniveau in den Stadtteilschulen sind.
Viele kommen doch im Gymnasium durch, weil die Eltern die Nachhilfe bezahlen können, Herr Ploog. Der Wirtschaftsfaktor Nachhilfe ist hier in Hamburg doch immens. Wenn das nicht wäre, dann könnten Sie längst schon die Hälfte Ihres Ladens dichtmachen.
aller Kinder, Herr Ploog, wieder auf das Gymnasium angemeldet worden sind. Sie müssen aber langsam mal den Eltern erzählen, dass Sie so viele Schülerinnen und Schüler gar nicht auf dem Gymnasium haben wollen, denn in Ihrem Papier "Zwei Wege für Hamburg" schreiben Sie doch fest, wohin die Reise gehen soll. Das Gymnasium hat die höheren Ansprüche, die größeren Klassen und arbeitet mit mehr Zeitdruck. Wer nicht mitkommt, hat dort nichts verloren. Das ist die Botschaft Ihres Papiers, dass angeblich zwei Wege in Hamburg zum Erfolg führen.
Ich finde, dass wir grundsätzlich mit dem Sortieren in unseren Hamburger Schulen Schluss machen und lieber auf individuelle Förderung setzen sollten.
Auch Ihr Programm "Rettet die Hauptschule", das Sie bereits begonnen hatten, ist hoffnungslos in einem Desaster geendet und so wird Ihr Zwei-Säulen-Programm ebenfalls enden.
Das Programm wird nicht zu dem Ergebnis führen, weil es keinen namhaften Wissenschaftler gibt, der aus pädagogischen Gründen das Sortieren nach Klasse 4 befürwortet. Alle argumentieren, dass eine Schule für alle schon das richtige wäre, aber das kann man in Deutschland nicht durchsetzen. Hier frage ich mich, warum man das nicht durchsetzen kann. Die Antwort hierauf ist, weil man es gar nicht erst versucht.
Ich möchte meine Aufforderung an alle hier im Hause richten: Ich glaube, dass wir viel mehr umsetzen könnten und viel mehr Eltern mitgehen würden, wenn wir den Versuch einer Schule für alle unternehmen würden. Das wäre dann wahrhaftig ein historischer Schritt und kein fauler Kompromiss, wie Sie ihn vornehmen wollen, denn auch die KESS-Studie hat deutlich gemacht, dass Sie hier auf dem Holzweg sind. – Danke.
Wenn keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stelle ich fest, dass die Bürgerschaft Kenntnis genommen hat.
Wir kommen zum Punkt 4 der Tagesordnung, Drucksachen 18/5582, 18/5684 und 18/5685: Berichte des Eingabenausschusses.
Ich beginne mit dem Bericht 18/5582, zunächst zu Ziffer 1. Wer der Empfehlung folgen möchte, die der Eingabenausschuss zu der Eingabe 635/06 abgegeben hat, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist mit Mehrheit angenommen.
Wer sich der Empfehlung anschließt, die der Eingabenausschuss zu der Drucksache 671/06 abgegeben hat, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist bei einigen Enthaltungen einstimmig angenommen.
Wer sich den Empfehlungen zu den übrigen Eingaben anschließt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist bei nicht sehr starker Teilnahme auch mit Mehrheit angenommen.
Nun zum Bericht 18/5684. Hierin sind nur einstimmige Empfehlungen enthalten. Wer diesen folgen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist einstimmig angenommen.
Schließlich zum Bericht 18/5685, zunächst zu Ziffer 1. Hierin sind nur einstimmige Empfehlungen enthalten. Wer diesen folgen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist einstimmig angenommen.
haben Sie erhalten. Ich stelle fest, dass die Bürgerschaft die unter A aufgeführten Drucksachen zur Kenntnis genommen hat.
Wer dem Überweisungsbegehren unter B zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das ist einstimmig angenommen.
Wer sich den Ausschussempfehlungen unter C anschließt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Auch das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zum Punkt 7 der Tagesordnung, Drucksache 18/5668, Senatsmitteilung: Stellungnahme zu dem Ersuchen der Bürgerschaft vom 9./10. November 2005 – Drucksache 18/3070 – Opferschutz in Hamburg
[Senatsmitteilung: Stellungnahme zu dem Ersuchen der Bürgerschaft vom 9./10. November 2005 – Drucksache 18/3070 – Opferschutz in Hamburg – Drucksache 18/5668 –]
Diese Drucksache möchte die GAL-Fraktion an den Familien-, Kinder- und Jugendausschuss überweisen. Wer dem Überweisungsbegehren zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltungen? – Das Überweisungsbegehren ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zum Punkt 18 der Tagesordnung, Drucksache 18/5723, Bericht des Stadtentwicklungsausschusses über die Drucksache 18/5108: 89. Änderung des Flächennutzungsplans für die Freie und Hansestadt Hamburg (Flächen für Wohnen und Gewerbe und für Wald westlich der Meiendorfer Straße am nördlichen Ortsrand in Rahlstedt) sowie 75. Änderung des Landschaftsprogramms einschließlich des Arten- und Biotopschutzprogramm für die Freie und Hansestadt Hamburg.
[Bericht des Stadtentwicklungsausschusses über die Drucksache 18/5108: 89. Änderung des Flächennutzungsplans für die Freie und Hansestadt Hamburg (Flächen für Wohnen und Gewerbe und für Wald westlich der Meiendorfer Straße am nördlichen Ortsrand in Rahlstedt) sowie 75. Änderung des Landschaftsprogramms einschließlich des Arten- und Biotopschutzprogramms für die Freie und Hansestadt Hamburg (Senatsantrag) – Drucksache 18/5723 –]
Wer der Ausschussempfehlung folgen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe. – Enthaltun-
Wir kommen zum Punkt 18 a der Tagesordnung, Drucksache 18/5762 Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Drucksache 18/5354: Neunter Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Neunter Rundfunkänderungsstaatsvertrag).
[Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Drucksache 18/5354: Neunter Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Neunter Rundfunkänderungs- staatsvertrag) (Senatsantrag) – Drucksache 18/5762 –]