Sie können sich, wenn Sie dieses kritisieren, nicht auf die Zustimmung der Theater berufen. Ich meine, wir sollten nach dem Jahr 2004 oder, wenn es der Haushalt zulässt, auch früher, darüber nachdenken, ob denn dieser Deckel von 70 Millionen DM aufgemacht werden kann. Ich werde mich an dieser Prüfung engagiert beteiligen und werde dafür werben.
Meine Damen und Herren! Die Schaffung neuer Rechtsformen der Theater und vertragliche Vereinbarungen der Landesregierung mit Theaterverbänden wie in der Region Neubrandenburg/Neustrelitz sollten auch für die Region Westmecklenburg geprüft werden. Wenn wir nach Vorpommern und in die Theaterlandschaft in der Mitte des Landes schauen, können wir feststellen, dass die Region Schwerin hier Nachholbedarf hat, wenn ihre Theaterstruktur zukunftssicher auch für die kommenden Jahre gemacht wird. Ich plädiere sehr dafür,
hier zu einem Verbund zu kommen, und appelliere an die Verantwortlichen im Raum Parchim und im Raum Wismar.
Ich habe auch mit meinen Kollegen in Nordwestmecklenburg gesprochen, dass auch der Kreis Nordwestmecklenburg das Seine dazu tun wird.
Herr Dr. Jäger, ich würde Sie gerne eine Frage stellen lassen. Lassen Sie mich erst zum Schluss kommen
Meine Damen und Herren! Auch das wurde hier angesprochen, es müssen das Tarifrecht und -system reformiert sowie Tarifgerechtigkeit an den Theatern gefördert werden. Die Politik sollte sich zwar aus dem Tarifgeschehen heraushalten,
aber es verlangt niemand von uns, dass wir bewusst wegschauen und Verwerfungen in dieser Frage nicht zur Kenntnis nehmen und zur Sprache bringen, wenn diese dem Interesse des Gesamtunternehmens Theater entgegenstehen.
Meine Damen und Herren, noch kurz zu dem Antrag der Fraktion der CDU. Herr Dr. Jäger, ich kann ja verstehen, dass Ihnen als Politiker der Stadt Schwerin besonders das Theater Schwerin am Herzen liegt.
wird man der Gesamtsituation nicht gerecht. Man muss sich schon die Mühe machen, dort genauer hinzuschauen.
(Steffie Schnoor, CDU: Dann gucken Sie doch mal nach Rostock! – Wolfgang Riemann, CDU: Nach Vorpommern! – Zuruf von Dr. Armin Jäger, CDU)
Es gibt ganz unterschiedliche Probleme. Ich habe Ihnen bereits gesagt, die Lösung, die in Neubrandenburg/Neustrelitz gefunden ist, halte ich für hervorragend. Mein Kollege Dr. Körner wird dazu noch etwas sagen.
Diese Situation wird von den dort Tätigen und Verantwortlichen vom Theater wie von der Kommune als ein richtiger Schritt bezeichnet,
der schwierig war. Und die Frage der 70 Millionen DM, das heißt der Deckelung, ist auch dort ein Problem,
Meine Damen und Herren von der CDU, wenn ich mir Ihren Antrag anschaue, so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie die konkret ablaufende Diskussion zwischen unseren Theatern, den Kommunen und dem Ministerium nicht zur Kenntnis genommen haben.
Offensichtlich wissen Sie nichts von der Projektgruppe, die vom Kultusministerium eingesetzt wurde, die gearbeitet und die Ergebnisse vorgelegt hat.
Offensichtlich wissen Sie nichts von den regionalen Theaterkonferenzen. Der Minister hat dazu ausführlich hier gesprochen.
Lassen Sie mich ein letztes Wort sagen, Herr Dr. Jäger, zu dem von Ihnen immer wieder favorisierten Vorwurf an den Minister, er moderiere nur,
er solle eine Entscheidung treffen. Ich bin dieser Frage mal nachgegangen, weil andere dieses auch so sehen. Es kommt in der Regel raus, …
(Dr. Armin Jäger, CDU: Nein. – Wolfgang Riemann, CDU: Dass Sie sich bei der Finanzministerin stark machen, das wollen wir.)
Theaterstrukturen schafft, die finanzierbar sind. Das würde bedeuten, dass wir die zentralen Orte, die vier großen Standorte, stärken zu Lasten der anderen. Anders geht es ja nicht.
(Wolfgang Riemann, CDU: Wer sagt denn das? – Steffie Schnoor, CDU: Wer sagt das denn? – Zuruf von Jörg Vierkant, CDU)