Protokoll der Sitzung vom 12.12.2001

(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der CDU)

Deswegen haben wir auch gesagt, es wäre günstiger, im Jahr 2003 die Fallzahlen nachzuverhandeln.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Ja, warum haben Sie denn nicht wenigstens mal angefangen, Herr Glawe?!)

Ich weiß gar nicht, warum Sie sich darüber so aufregen, Frau Kollegin Seemann. Das geht in meinen Kopf nicht rein.

(Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

Ich vermute mal, Sie haben dieses Gesetz bis heute noch nicht richtig verstanden.

(Unruhe bei einzelnen Abgeordneten der SPD und PDS – Peter Ritter, PDS: Erklären Sie uns das Gesetz doch bitte noch mal!)

Meine Damen und Herren, im Übrigen noch eins, die CDU-Fraktion war es, die vor rund vier Monaten darauf hingewiesen hat, dass die veranschlagten Mittel in Höhe von 174 Millionen Euro wahrscheinlich nicht ausreichend sind. Das können Sie in der Presseerklärung nachlesen. Wir haben die Diskussion zu diesem Thema zumindest mit beeinflusst.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Das haben Sie aufgesetzt.)

Es wurde hart verhandelt und man hat einen Kompromiss erzielt zwischen Landesregierung, dem Landkreistag und dem Städte- und Gemeindetag. Das ist ja wohl richtig. Aber der Städte- und Gemeindetag und der Landkreistag hatten heute noch in der Presse und vor zwei Tagen Bedenken angemeldet, dass das also schwierig wird mit den Finanzen. Weitere große Bedenken gibt es dahin gehend, dass man dann, wenn man den Kommunalen Sozialverband sozusagen eingeführt hat, Aufgaben des örtlichen Trägers, was jetzt in den Kommunen sozusagen geleistet wird, auf diesen übertragen will.

(Heiterkeit bei Dr. Gerhard Bartels, PDS – Angelika Gramkow, PDS: Das ist ein Prüfauftrag!)

Und das, sage ich Ihnen, wird...

Ja, Prüfauftrag hin und her. Das brauchen Sie gar nicht zu prüfen,

(Angelika Gramkow, PDS: Ach, Herr Glawe! Ach, Herr Glawe!)

das geht nach Bundessozialhilfegesetz nicht.

(Angelika Gramkow, PDS: Das hat sich doch schon erledigt.)

Wir haben...

(Dr. Arnold Schoenenburg, PDS: Ach, Herr Glawe, sprechen Sie doch nicht so! – Barbara Borchardt, PDS: Irgendwas muss er doch sagen.)

Frau Kollegin Gramkow,

(Zuruf von Dr. Arnold Schoenenburg, PDS)

Frau Kollegin Gramkow, wir haben hier ein Ordnungsund Finanzierungsgesetz auf den Weg gebracht, ja,

(Angelika Gramkow, PDS: Richtig. – Zuruf von Annegrit Koburger, PDS)

und nicht das BSHG der Bundesrepublik Deutschland. Das werden Sie ja jetzt nicht ändern können.

(Angelika Gramkow, PDS: Schade, Herr Glawe! – Heiterkeit bei Annegrit Koburger, PDS)

Also brauchen Sie da auch nicht diesen Prüfauftrag reinzuschreiben,

(Barbara Borchardt, PDS: Wieso denn nicht? Wieso denn nicht?)

der ist nämlich sozusagen auch für die Galerie, zu Ihrer Beruhigung vielleicht

(Barbara Borchardt, PDS: Und nächstes Mal sagen Sie wieder, wir sollen doch mal was tun dafür.)

oder zur Beruhigung von Frau Koburger, aber mehr doch nicht. Das durfte ich noch mal sagen. – Danke schön.

(Unruhe und Heiterkeit bei einzelnen Abgeordneten der SPD und PDS – Beifall bei einzelnen Abgeordneten der CDU)

Danke schön, Herr Glawe.

Meine Damen und Herren Abgeordnete, ich bitte doch noch mal um Ruhe.

Ich schließe die Aussprache.

(Heinz Müller, SPD: Schade!)

Wir kommen zur Einzelberatung über den von der Landesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Aufgaben nach dem Bundessozialhilfegesetz und anderen Sozialvorschriften auf Drucksache 3/2116. In Ziffer 1 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Sozialausschuss, den Gesetzentwurf der Landesregierung in der Fassung seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 3/2486 anzunehmen.

Wir kommen zur Einzelabstimmung.

Ich rufe auf in Artikel 1 die Paragraphen 1 bis 13 in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Danke. Enthaltungen? – Danke. Damit sind in Artikel 1 die Paragraphen 1 bis 13 in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Ich rufe auf in Artikel 1 den Paragraphen 14 in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer diesem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Danke. Stimmenthaltungen? – Danke. Damit ist in Artikel 1 der Paragraph 14 in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Ich rufe auf die Artikel 2 und 3 in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Danke. Damit sind die Artikel 2 und 3 in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Ich rufe auf in Artikel 4 die Nummern 1 und 2 in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Danke schön. Damit sind in Artikel 4 die Nummern 1 und 2 in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Ich rufe auf in Artikel 4 die Nummer 3 in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke schön. Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Danke. Damit ist in Artikel 4 die Nummer 3 in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Ich rufe auf die Artikel 5 bis 9 sowie die Überschrift in der Fassung der Beschlussempfehlung. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Danke schön. Damit sind die Artikel 5 bis 9 sowie die Überschrift in der Fassung der Beschlussempfehlung mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

Wir kommen zur Schlussabstimmung.

Wer dem Gesetzentwurf im Ganzen in der Fassung der Beschlussempfehlung des Sozialausschusses auf Drucksache 3/2486 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke schön. Gegenprobe. – Danke. Stimmenthaltungen? – Danke schön. Damit ist der Gesetzentwurf in der Fassung der Beschlussempfehlung des Sozialausschusses auf Drucksache 3/2486 mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Fraktion der PDS bei Stimmenthaltung der Fraktion der CDU angenommen.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD und PDS)

In Ziffer 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Sozialausschuss, einer Entschließung zuzustimmen. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. – Danke. Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Damit ist die Ziffer 2 der Beschlussempfehlung des Sozialausschusses auf Drucksache 3/2486 mit den Stimmen der Fraktion der PDS, der Fraktion der SPD bei vier Gegenstimmen der Fraktion der CDU angenommen.

Meine Damen und Herren, wir sind damit am Schluss der heutigen Tagesordnung. Ich berufe die nächste Sitzung des Landtages auf Donnerstag, den 13. Dezember 2001, 9.00 Uhr ein.

Ich möchte noch einmal an unser jährliches weihnachtliches Konzert erinnern. Es beginnt heute Abend um 18.00 Uhr in der Schlosskirche. Danach gibt es sicherlich noch eine ganze Menge Überraschungen auf dem Innenhof. Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtsfeier. Damit ist die Sitzung geschlossen.