(Kerstin Fiedler-Wilhelm, CDU: Widerwärtig ist das, was Sie da liefern, widerwärtig! – Egbert Liskow, CDU: Diese Realität erleben wir jeden Tag. – Zuruf von Wolfgang Riemann, CDU)
Zum zweiten Punkt: Sie verwiesen darauf, dass der Stellenabbau in der Verwaltung und den Hochschulen gleich sei, bei 18 Prozent. So habe ich es jedenfalls interpretiert.
Dann würde ich Ihnen empfehlen, Sie sind ja Mitglied des Finanzausschusses, noch einmal genau nachzulesen. Der Stellenabbau in den Verwaltungen und in den Ministerien bezieht sich im Rahmen von 18 Prozent bis zum Jahr 2009, der Stellenabbau an den Hochschulen beträgt 18 Prozent bis zum Jahr 2017 folgende.
Es hat sich offenbar bis zu Ihnen noch nicht rumgesprochen, dass wir ab 2012 erheblich weniger Leute haben, die aus Mecklenburg-Vorpommern kommen und studieren wollen. Aber es wird so sein.
Sie haben hier versucht, sehr pathetisch die Zusammenlegung der theologischen Fakultäten zu skandalisieren. Nur hier muss man einmal eine Frage stellen. Wenn ich nicht völlig wahrnehmungsgestört bin,
Und wenn wir jetzt sagen, liebe Kirchen, wir sind durchaus in einer ähnlichen Lage, warum soll man dann die theologischen Fakultäten nicht, genauso wie das mit den Kirchen gemacht wird, auch zusammenlegen, um größere Einheiten zu bekommen?
Wenn Sie dann so tun, als wenn das der Untergang des Abendlandes wäre, dann muss ich sagen, da fehlt mir jedes Verständnis. Dann sollten Sie vielleicht auch noch einmal mit den Kirchen reden
(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Ulrich Born, CDU: Das sollten Sie gelegentlich vielleicht mal machen!)
Wir haben die Situation, dass wir 10 bis 13 Prozent unserer Bevölkerung verlieren, wenn es so kommt, wie es geschätzt wird von den Demographen. Das heißt, wir verlieren erhebliche finanzielle Mittel
(Unruhe bei Abgeordneten der CDU – Wolfgang Riemann, CDU: Wenn Sie so weitermachen, dann wandern alle aus! – Beate Schlupp, CDU: Wenn Sie so weiterma- chen, noch mehr! – Glocke der Vizepräsidentin)
das weiter zu finanzieren, was wir uns im Moment leisten. Nur man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass wir bei den Jugendlichen einen deutlich stärkeren Rückgang haben als in der Gesamtbevölkerung, nämlich einen Rückgang der studierfähigen Bevölkerung bis 2020 auf 47 Prozent. Auf 47 Prozent!
Und wenn Sie jetzt sagen, das muss alles gar keine Konsequenzen haben, dann muss ich sagen, das irritiert mich. Wenn wir einen Rückgang der Studierendenzahlen aus Landeskindern voraussichtlich um 50 Prozent haben und wir bauen die Stellen um 18 Prozent ab, weiß ich nicht, ob Ihnen nicht rein rechnerisch auffällt, dass damit die Ausstattung je Student, der aus dem Land kommt, mit diesen 32 Prozent letztlich um 60 Prozent aufgestockt wird.
und mein Lieblingsdichter im Moment heißt Professor Georg Milbradt. Das ist der Ministerpräsident des Landes Sachsen. Ich glaube, der kommt aus der CDU.
bradt vorlesen, eine Rede, gehalten am 15. November 2002, und dann werden wir feststellen – und das behaupte ich jetzt einmal –, zwischen wem hier größere politische Differenzen sind, ob zwischen Herrn Milbradt und mir oder ob zwischen Milbradt und Ihnen, Herr Rehberg, Herr Renz und wie Sie alle heißen.