das alles, denke ich, schaufelt Gräben. Wir sollten zuerst über Inhalte sprechen und dann über das, was wir bearbeiten werden.
(Torsten Renz, CDU: Dass Wahrheit wehtut, das weiß ich. Dass Wahrheit wehtut, ist mir bekannt. – Zuruf von Dr. Armin Jäger, CDU)
Jetzt bin ich bei dem zweiten Punkt, warum wir Ihren Antrag in die Arbeit des Ausschusses einfließen lassen wollen.
(Torsten Renz, CDU: Wenn man vor einem halben Jahr noch eine andere Position hatte, dann ist es natürlich sehr schmerzhaft.)
(Torsten Renz, CDU: Wenn ich jetzt so einen Antrag stelle, der vorher schon da war, dann ist das klar.)
Im Moment handelt es sich aber noch in hohem Maße um Schlagworte beziehungsweise um Dinge, die weitestgehend abstrakt formuliert sind. Wir müssen sie untersetzen, sie konkretisieren und darüber sprechen.
Wir müssen auch darüber sprechen, wer kann und sollte uns beraten. Ich möchte selbstverständlich über die Fragen der frühkindlichen Erziehung und Bildung reden, denn sie gehören zum lebenslangen Lernen – Herr Bildungsminister hat es gesagt – wie die Nässe zum Regen.
Ich denke, wir sind uns über die zentrale Bedeutung von frühkindlicher Bildung und Erziehung für die Persönlichkeitsentwicklung einig,
denn das hängt vor allen Dingen mit der Veranlagung des Menschen zusammen. Als ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe, habe ich mit Interesse gelesen, dass der Mensch bei der Geburt...
Herr Renz, vielleicht interessiert es Sie, dass der Mensch bei der Geburt 100 Milliarden Nervenzellen hat,
Es gibt also 50 Billionen Verbindungen solcher Synapsen. Und gerade in den ersten Monaten des Lebens ist es so, dass sich diese Verbindungen vervielfachen. Allein nach acht Monaten gibt es zwischen den Nervenzellen im Gehirn eine Billiarde Verbindungen. Das zeigt,...
(Torsten Renz, CDU: Deswegen müssen wir auch rechtzeitig ansetzen in diesem Bereich. Da müssen wir rechtzeitig ansetzen.)
(Torsten Renz, CDU: Das habe ich beim Bildungsplan schon immer gesagt. Bildung von Anfang an, das habe ich immer gesagt, Bildung von Anfang an. Und Sie haben immer gesagt, ein Jahr vor der Schule. Das ist das Problem.)
(Unruhe bei einzelnen Abgeordneten der CDU – Torsten Renz, CDU: Spät kommt er, doch er kommt. – Harry Glawe, CDU: Na ja, na ja! – Zuruf von Dr. Armin Jäger, CDU)
Ich darf Herrn Glawe daran erinnern, dass wir das Recht des Kindes auf Förderung seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit im KiföG fixiert haben. Darauf bin ich sehr stolz.
(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der Linkspartei.PDS – Harry Glawe, CDU: Da haben Sie ja alles reingeschrieben. Das musste ja korrigiert werden. Das ist der große Vorwurf gewesen. Die Eltern zahlen heute alle mehr und die Kommunen auch.)
Ich bin stolz darauf, dass wir das KiföG inhaltlich so ausgerichtet haben, dass es um eine Chancengleichheit der Kinder geht, um Förderung von Begabung und Ausgleich von Benachteiligungen.
(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der Linkspartei.PDS – Torsten Renz, CDU: Drei- und Vierjährige haben Sie ausgeklammert!)
(Torsten Renz, CDU: Dadurch ist es eigentlich erst zu einer Verschiebung der Chancengleichheit gekommen.)
Sehr geehrte Damen und Herren, die meisten Kinder verbringen mehrere tausend Stunden vor der Schule in Kindereinrichtungen. Herr Bluhm hat in seiner Eingangsrede zu Recht darauf verwiesen, dass wir die gesamte Komplexität betrachten müssen, also nicht nur allein die Schule. Die Begründung Ihres Antrages spricht leider vornehmlich von der Schule, deswegen möchte ich noch einmal betonen, dass es auch um die anderen Bereiche geht,